Archers Campfire

Shabby Look für Holzpfeile


Offline H.B.

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Hi,
nachdem ich kürzlich hier im Forum einige Holzschäfte erworben habe, wollte ich mit diesen ein paar neue Geschichten testen. Den Anfang macht mal ein Versuch mit dem sog. Shabby Look. Dabei geht es um eine künstlich verursachte optische Alterung von Holzoberflächen. Ich habe hierzu einen Ansatz mit Essigessenz und feiner Stahlwolle gemacht, welcher jetzt genau eine Woche im Glas ist. Das Bild zeigt einen Fichtenschaft roh, sowie nach einmaliger Behandlung mit dem Eisenacetat. Mir gefällt es so schon recht gut. Muss jetzt mal schauen, wie ich den Schaft am besten versiegeln kann.

Edit : Ich sehe gerade, dass das Bild die Farbe absolut verfälscht wieder gibt. Ich werde morgen ein Tageslichtbild nachreichen.
« Letzte Änderung: Februar 10, 2019, 07:34:15 Nachmittag von H.B. »


Offline Ari

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Bin gespannt, das klingt interessant!
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline tombows

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Versuch das Versiegeln doch mal mit Hartwachsöl, da hält der Federkleber noch prima drauf


Offline Cayuga

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Shabby Look krieg ich immer sehr schnell mit meinen Fichtenpfeilen hin. An einem matschigen Tag in den Parcours und weite Schüsse üben  :Achtung:


Spaß beiseite. Meinst Du nicht, dass ein matter Klarlack jetzt optimal für Deinen Zweck wäre?
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline H.B.

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@Cayuga: Nu ja, so geht's natürlich auch  8)

Auf jeden Fall sollte die Versiegelung matt sein. Ich werde mal verschiedene Mittelchen testen.


Offline stöckchenschubser

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Das einfachste sind Holzbeizen in entsprechender Verdünnung, von ganzflächig bis fleckig alles möglich.

Versuch doch mal zu räuchern mit Salmiak/Ammoniak.


Offline Waldgeist

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"Versuch doch mal zu räuchern mit Salmiak/Ammoniak."
Meinst Du, dass das für das Materialgefüge des Holzes gut ist und keinen Einfluss auf dessen Festigkeit hat?
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline chwa

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Dunkelbraune Lasur an ein paar Stellen  auf den Schaft  geben und dann mit einem Tuch  versuchen
es quasi wieder abzureiben und so auf den ganzen Schaft  verteilen,
wenns zu deckend ist darf der Lappen gern etwas feucht sein.
Dann eben trocknen lassen, nochmal etwas mit Schleifflies drüber und lakieren.
So mache ich das zumindest.

Vg
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Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
"Versuch doch mal zu räuchern mit Salmiak/Ammoniak."
Meinst Du, dass das für das Materialgefüge des Holzes gut ist und keinen Einfluss auf dessen Festigkeit hat?


Ist eine uralte Methode.
Wie der Name sagt, räuchern, das Holz kommt
mit der Flüssigkeit nicht in Berührung, sollte somit auch die Struktur nicht mehr verändern wie Beizen.



Offline H.B.

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Hi,
das Räuchern mit Ammoniak bzw. Salmiakgeist wird vorzugsweise bei gerbstoffreichreichen Hölzern angewandt. Eiche z. B. wird je nach Einwirkdauer dunkelbraun und es lassen sich sehr edel wirkende Objekte mit dieser Technik erzeugen. Ja, Ammoniak ist giftig - da der Haupteintrag in die Umwelt aber durch die Landwirtschaft erfolgt, ist der Anteil der paar Holzräucherer wahrscheinlich rel. gering.
Shabby war wohl auch nicht der ganz richtige Ausdruck - Used Look wäre besser gewesen und den erreiche ich mit meiner Acetatbeize in ausreichender Form. Natürlich kann man Beizen aller Couleur kaufen, aber wo ist da der Spaß.
Letztendlich geht es mir nur noch um eine schöne, matte und haltbare Versiegelung - wie so oft  ;D
« Letzte Änderung: Februar 11, 2019, 08:05:40 Vormittag von H.B. »


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Dunkelbraune Lasur an ein paar Stellen  auf den Schaft  geben und dann mit einem Tuch  versuchen
es quasi wieder abzureiben und so auf den ganzen Schaft  verteilen,
wenns zu deckend ist darf der Lappen gern etwas feucht sein.
Dann eben trocknen lassen, nochmal etwas mit Schleifflies drüber und lakieren.
So mache ich das zumindest.

Vg
Auf einen unbehandelten Schaft bekommst so aber mächtige Flecktarn hin, weil es an der Stelle augenblicklich einzieht.  :(

@Stockchenschubser..
Der Versuch von HB ist halt ohne chemische Keule, das kann ich gut verstehen, daß er das so versucht.  :yes:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
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White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
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Offline H.B.

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Das Ganze ist auch nicht so ganz ernst zu nehmen. Die Acetatbeize ist ein Nebenprodukt aus einem anderen Hobby von mir und der Used-Look ist mehr was fürs Ego. Neue, saubere Schäfte sehen nach "Der kann nix, der braucht ja ständig neue Pfeile" aus.  Eine etwas verranzte Optik steht da eher für " Boa, schau mal was der für alte Pfeile hat - der muss gut sein"  :bow: :bow: :bow:.   Sooooo sieht's nämlich aus.  ;) ;) ;) ;)


Offline 66er

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Das Ganze ist auch nicht so ganz ernst zu nehmen. Die Acetatbeize ist ein Nebenprodukt aus einem anderen Hobby von mir und der Used-Look ist mehr was fürs Ego. Neue, saubere Schäfte sehen nach "Der kann nix, der braucht ja ständig neue Pfeile" aus.  Eine etwas verranzte Optik steht da eher für " Boa, schau mal was der für alte Pfeile hat - der muss gut sein"  :bow: :bow: :bow:.   Sooooo sieht's nämlich aus.  ;) ;) ;) ;)

Was sich allerdings in beide Richtungen sehr schnell widerlegen lässt  :bow:

Der gebeizte Schaft sieht super aus!
Müsste eigentlich auch bei Sitka-Fichte funktionieren ... mmh ... ob diese Schäfte sich dann mit Wasserlack tauchen lassen würden???
Viele Grüße
Andreas


Offline H.B.

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Na zumindest für nen guten Eindruck am Bogenständer beim Pausenstand sollte so ein Look doch taugen.
Wegen Tauchen in Wasserlack - keine Ahnung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Schäfte sich verziehen/verbiegen, wenn sie zu feucht werden. Deshalb habe ich die Beize dünn mit einem Pinsel aufgetragen. Aber versuchen kann man es ja mal.