Hi zusammen,
erstmal stimme ich fast allen eurer Aussagen zu
Warum mache ich das?
Die alten Schäfte sind Reste und ich würde gerne draussen optimale Pfeile schiessen.
D.h. für mich: kleiner Durchmesser, flache Vanes, normaler FOC
Kleiner Durchmesser wegen der Winddrift
Vanes wegen evtl. auftretenden Regens
Normaler FOC - weil es mir eher liegt als superleichte aber zickige Pfeile oder FOC-Dickschiffe
Warum frage ich hier?
Weil ich davon ausgehe, dass es nicht an den Vanes liegt. Grundsätzlich mache ich den ganzen Spaß ja, um die Abstimmung des OR zu lernen - und nach wie vor muss ich zugeben, dass ich diesen technischen Teil unterschätzt habe.
Ich denke auch, dass ich hier ein Clearance-Problem habe, aber...!
Im Prinzip fliegen die 600er Schäfte mit 3 Zoll Federn und als Rohschaft toll - im Bild oben sieht man den Rohschaft zwischen den Befiederten nicht so deutlich, aber dieses Set ist sehr cool. Damit denke ich mir, dass der Spinewert grob passt.
Wenn ich jetzt die erste Sache ändere - den Pfeilschaft einen Hauch dünner - dann passe ich zwei Dinge gleich mit an: Button und damit den "Centershot" -> der geht etwas weiter raus, damit der Pfeil einen Hauch links der Sichtlinie liegt. Die Auflage lommt auch etwas hoch, damit der Schaft wieder mittig vor dem Button liegt - und der Nockpunkt ansatzweise passt.
Die Geschichte passt auch mit dem Rohschaft und den naturbefiederten (3 Zoll).
Jetzt tausche ich die 3 Zoll Federn gegen Vanes - und ab da geht nichts mehr (die 3 Vanes wiegen zusammen 9gn)
Ich habe auch die SpinWings hier - gleiches Problem - ich sehe einen Einschlag 2mm über der Verklebung.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich bei der Abstimmung sehr hart am Rand des funktionierenden Fensters bin und die kleinen Veränderungen dazu führen, dass ich über die Grenze komme und dann anschlage.
Jetzt kommen die Fragen/Thesen, die ich leider nicht genau beantworten/validieren kann.
1. Die Kurve/Amplitude, die der Schaft nach dem Lösen macht, ist in seiner Amplitude nur vom statischen Spine des Schafts und der Spitze abhängig. Die Richtung (=Einstellung des Centershots) ist vernachlässigbar, ein steiferer Pfeil würde eine flachere Amplitude bewirken. Ich brauche aber eine kürzere oder längere Amplitude, da der Pfeil nach dem Verlassen der Sehen 2-3x schwingt, bevor er am Button vorbeigeht. Wo ich da in der Bewegung bin weiß ich nicht.
2. Die Anzahl der Umdrehungen zwischen Verlassen der Sehne und dem Passieren ist nach Internetvideos zu urteilen irgendwo zwischen 1/3 und 3 - das ist wiederum nur abhängig von der Art und Verklebung der Federn/Vanes/Wings.
3. Meine Spigarelli-Auflage klappt weg, bevor das Ende des Pfeils=Federn/Vanes vorbeikommen, d.h. das einzige Hinderns ist der Button - und sie klemmt nicht
Für mich gibts jetzt drei Variablen:
1. Spielen mit dem Spine/Spitze/Centershot, so dass der Pfeil vorbeischwingt
2. Andere Vanes testen, die sich zufällig so drehen, dass der Button nicht getroffen wird
3. Die gleichen Vanes behalten, aber die Stellung der Vanes so drehen, dass der Button nicht getroffen wird.
Und jetzt sagt mir das Bauchgefühl: Da ich "stringwalke" und damit den Auszug, Geschwindigkeit und "Drehzahl" verändere kann ich die beiden letzten Punkte vergessen. Ich muss also in einen Bereich rein, dass der Pfeil sauber raus geht und dass der Bereich, den ich durch den Abgriff verändere, durch die Befiederung ausgeglichen wird.
Für die Halle hatte ich jetzt ein Set, dass gepasst hat.
Für die variablen Entfernungen draussen 5-50m muss dann meine Abstimmung optimal für ca. 25m sein, aber die Fehler für die Extremwerte ausgleichen.