Nun, um die Beschränkung der Ablasstechniken zu verstehen, muss man verstehen
woher die großen Weltverbände kommen, bzw. welche Intensionen sie haben.
Die WA (früher FITA) wurde 1931 in Polen (heutiges Staatsgebiet Ukraine) gegründet.
Ziel war es den Bogensport zu vereinheitlichen,
heute würde man das ganze Normierung nennen.
Es ging auch um die 34 Jahre zuvor gegründeten Neuzeitlichen
Olympischen Spiele. Alles bei den Olympischen Spielen is normiert, also Gleich.
Das gilt auch für den Bogensport, nicht der Bogen zählt, sondern der Athlet dahinter.
Das führt natürlich dazu, das Traditionen auf der Strecke bleiben, das ist beim
Speerwerfen oder Rudern so aber auch bei anderen Disziplinen. Folglicherweise
ist auch der Ablass vereinheitlicht worden. Die IFAA ist diesem Beispiel gefolgt.
Der T.A.I. folgt diesem Beispiel nicht, Daumentechnik ist zugelassen.
Wir wissen heute noch nicht, in wie weit sich das beim T.A.I. erweitern wird.
Der World Council des T.A.I., der ein vom Vorstand unabhängiges Gremium ist,
hat sich diesem Thema bereits angenommen.
Man sieht also, der T.A.I. geht etwas andere Wege als die anderen Verbände.