Ich habe von Linkboy die YGXL-11 Fertigpfeile in 500'er Spine, wobei ich statt der mitgelieferten Inserts und Spitzen 40gn Long Inserts und Apex 3D Spitzen von Tophat verwende. Die Tophat Inserts passen schmatzend. Wenn Du pech hast und ein Insert ein paar µm dicker und der Innendurchmesser ein paar µm dünner ausfällt, passen sie nicht. Mir ist deswegen tatsächlich beim Kleben ein Pfeil zerbrochen. Ich hatte irrtümlich angenommen, ich könnte mit ein wenig mehr Kraft das Insert gegen den "Widerstand des Heißklebers" in den Schaft drücken. Nach ein paar cm ging es dann gar nicht mehr weiter, und der Schaft knickte ab. Toll.
Beim Schneiden der Schäfte mit meiner Diamand-Trennscheibe meines kleinen Proxxon Kappgerätes ist das Carbon bei zwei Schäften ausgefranst und ließ sich wie bei Spargel als dünne Carbonfäden äußerlich abziehen. Das habe ich in dieser Form bei anderen Schäften auch noch nicht gehabt. Auf dem Parcours am Wochenende ist mir einer der Schäfte bei einem Streifschuß gebrochen, und das war kein harter Treffer auf Stein sondern ein ein Streifschuß am Baum. Meine Nijora Tokala haben da schon wesentlich härtere Treffer unbeschadet weggesteckt.
Mein Fazit:
Positiv ist, daß sie dank ähnlicher Dichte (6.9 gpi vs. 7.0 gpi) ähnlich fliegen und gruppieren wie meine Nijora Tokala und sehr günstig sind. Sie sind damit ideal als "Verbrauchsmaterial", also bei Angstschüssen, bei denen ich befürchte meinen Pfeil zu schrotten. Negativ ist, daß sie weniger robust sind und damit weniger lange halten, wenn man viel Parcours schießt. Aber irgendwo muß der Preis ja auch herkommen, und bei Linkboy bekomme ich zwei Pfeile für das Geld, das ich sonst für einen zahle.