Ich bin mit meinem Anliegen in Antwort #75 immer noch nicht weiter bzw. ...
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Zwei gleiche Pfeile, die sich nur im FOC unterscheiden, werden auch gleich (weit, hoch, schnell) fliegen. Dafür habe ich schon sowohl mathematische als auch experimentelle Beweise gesehen. Leider wird bei der Diskussion über den FOC auch häufig über unterschiedliche Pfeilgewichte gesprochen. Das sich zwei unterschiedlich schwere Pfeile auch anders verhalten werden ist klar.
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Bist du dir da wirklich sicher?
Beste Grüße,
Absinth
Ja, aber ich kann es nicht besser beweisen als ich es bisher versucht habe. Ich betrachte dabei aber nur den gängigen Bereich zwischen ca. 5 und 20%...
Hier nun mal mein "Vorentwurf" zur obigen Angelegenheit an welchem ich natürlich noch weiter herumbastele bzw. - feile. Auch bitte ich um - Anregungen, Richtigstellungen, Gegendarstellungen... und sicherlich fehlt in meiner Betrachtung weitere einflussnehmende Physik (aber egal) - zu diesem Sachverhalt. Ich bin kein Physiker und muss somit, Gott sei Dank, meine Brötchen - nicht - mit meinem diesbezüglichen Wissen oder auch Unwissen, verdienen.
Zunächst aber mal einige, aus meiner Sicht wichtige Vorbemerkungen...
A.) Unserer Rohschaft (ohne jegliche Komponenten) hat seinen Schwerpunkt, der Länge nach betrachtet, im Idealfall, in der Mitte (z.Bsp. 80 cm langer Rohschaft, Schwerpunkt bei 40 cm liegend usw.).
B.) Wenn wir diesen Rohschaft aus Punkt A - waagerecht zu Boden fallen lassen, so wird dieser auch waagerecht auf dem Boden aufschlagen/landen etc. (Strömungen etc. bitte vernachlässigen).
C.) Wenn wir dem Rohschaft nun ein Gewicht an einem seiner beiden Enden hinzufügen - verlagern wir dessen Schwerpunkt aus seiner vorherigen Mitte.
D.) Wenn wir nun diesen Rohschaft (mit Gewicht) aus Punkt C - waagerecht zu Boden fallen lassen, so wird dieser nicht waagerecht zu Boden fallen und demzufolge auch nicht waagerecht am Boden aufschlagen/landen - weil, wir dessen Schwerpunkt verlagert haben.
E.) Der Rohschaft aus Punkt D (mit Gewicht) wird beim Fallen - nach der Seite kippen/sich neigen - auf welcher wir das Gewicht angebracht haben... - Erdanziehung und so.
Zusatz: Die obige Betrachtung funktioniert natürlich auch - bei der Verwendung von zwei Rohschäften mit unterschiedlichem Spine - auch funktioniert die obige Betrachtung, wenn der Rohschaft ohne das zusätzliche Gewicht und der Rohschaft mit dem zusätzlichen Gewicht - gleichviel wiegen... Es kommt hier auf die Schwerpunktlage an.
Nun etwas zum Pfeilflug (flugfertiger Pfeil) selbst...
1.) Der Pfeilflug aus dem Bogen bildet eine Parabel.
2.) Der Pfeil ist im übertragenen Sinn eine Tangente, er tangiert während seines gesamten Fluges diese Parabel - sie bilden einen sog. Tangentenpunkt.
3.) Der Pfeil fliegt stets in einem Winkel (hat eine Neigung) zu seiner Parabel (Flugparabel).
4.) So lange der Pfeil mit seiner Spitze, aus seiner waagerechten Lage (sagen wir mal Nulllage), noch oben zeigt (y-postiv, Plusbereich) erfährt der Pfeil, unteranderem, auch Auftrieb (Strömung...). Es dauert natürlich nicht lang und der Pfeil kommt in seine waagerechte Lage (Nulllage, y-Null). Nebenbemerkung: Wie es sich nun mit dem Auftrieb verhält, wenn der Pfeill sich in seiner Nulllage befindet, ist mir an dieser Stelle egal.
5.) Nach seiner waagerechten Lage (Nulllage) - kommt natürlich der Punkt, an der sich der Pfeil neigt, der Pfeil kippt, kommt in seinen Sinkflug, die Pfeilspitze verlässt seine Nulllage (Richtung y-negativ, Minusbereich), es geht abwärts...
6.) Pfeil fliegt nun geneigt (sh. Punkt 5) es geht nach unten, hinzu kommt nun auch wieder der Strömungseinfluss - die Neigung des Pfeils bietet dazu eine gute Angriffsfläche.
7.) Die Flugweiten beider Pfeile, worum es hier ja geht, werden unterschiedliche Weiten erreichen.!?
Fazit für mich (bisher):
- die Neigung des Pfeils, während seines Fluges, ist, unteranderem, von der Lage seines Schwerpunktes abhängig
- Eine starke Neigung des Pfeils, während seines Fluges, begünstigt zusätzlich einen starken Einfluss der ihm ausgesetzten Strömung
- zwei vergleichbare Pfeile - hinsichtlich Länge, Gewicht, Volumen - welche sich lediglich in der Lage ihres Schwerpunktes unterscheiden - werden unterschiedlich weit fliegen
Wichtig für den Praxistest: Versuch macht kluch bzw. welcher Pfeil fliegt weiter, der Pfeil mit max. FOC oder jener mit min. FOC?
A.) Konstruiere/baue zwei bestmöglich vergleichbare Pfeile - hinsichtlich Länge, Gewicht und Volumen - ein Pfeil mit max. FOC und einen Pfeil mit min. FOC.
B.) Vernachlässige bei Punkt A den Pfeilspine - denn beide Pfeile sollen "gleich gut fliegen".
C.) Beide Pfeile sollten bestmöglich vergleichbaren Abschussbedingungen unterliegen.
Ich grübele nun noch darüber nach, ob der Praxistest wird meine Theorie bestätigen.!? ;-)
Beste Grüße,
Absinth
PS: Sorry, für meinen langen Text...