Archers Campfire

Verdammte Spinerei


Offline woody

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Moin, hier ist Woody, ich wollte nicht den Spinetester-rechnerdings vom Badener zumüllen, deshalb ein neues (mein erstes) Thema.
Da sitz ich vor kurzem im Keller, der Wind pfeift kalt, die Nase tropft und besichtige meine alten Schrottpfeile, man weis ja nie wofür´s gut ist und das Wort entsorgen hatte ich noch nicht. OK einige Pfeile waren ziemlich direkt hinter dem Insert gebrochen und ich dachte, Mensch bau dir mal ein paar Trainingspfeile für die Schießbahn im Keller. Der Spinewert der verschieden langen Carbonies (500,600, 700) war mir egal und ich hab frei Schnauze Spitzen draufgesetzt nach Erfahrung und was da war, ich bau schon länger meine Pfeile selbst. Nach ein paar Durchgängen auf eine alte Zitronendose, die ich in einen alten Backstop gepresst hatte dann das,
Ich glaub, mein Spine pfeift (siehe Bilder). Ein 700er Warrior mit 125gr Spitze hat nicht ganz mitgespielt aber die anderen!! ole. So treff ich sonst mit meinen besten ausgespineten Stängeln. Jetzt frag ich mich, ob die ganze Sache mit dem Spine wirklich so pingelig durchexerziert werden muß oder ob nicht , in einem gewissen Rahmen, doch Spielraum vorhanden ist. Demnächst geh ich mal ins Freiland und auf größere Distanzen um das Ganze zu checken. Auf Kommentare freut sich Woody, der etwas lernen möchte
munter bleiben sagt Woody


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
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Jetzt frag ich mich, ob die ganze Sache mit dem Spine wirklich so pingelig durchexerziert werden muß oder ob nicht , in einem gewissen Rahmen, doch Spielraum vorhanden ist. Demnächst geh ich mal ins Freiland und auf größere Distanzen um das Ganze zu checken. Auf Kommentare freut sich Woody, der etwas lernen möchte
munter bleiben sagt Woody


Moin, woody, hier ist Absinth - schreibe mal bitte, auf welche Entfernung hast du denn da im "kurzen Keller" die Pfeile in die alte Zitronendose gesteckt? Wenn die Sonne dann wieder höher steht, geh` mal wieder raus und schau wie es dann auf 20, 25, 30... Meter aussieht. Interessant wäre noch zu wissen, wie der Mittenschnitt deines Bogens ist - liegt der Pfeil eventuell gar im Center?


Beste Grüße und immer munter bleiben - Absinth.   :)


Offline Beefeater

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Hallo,

ich habe - in meinen wenigen Monaten als Bogenschütze - die Erfahrung gemacht, dasß auf meiner heimischen "Garagenschießbahn" mit 12 m vieles geht, in der Halle mit 18 m sieht man Pfeile besser, auch wie sie sich winden und ausreissen. Draußen auf unserer Schiesswiese (18 - 90 m) trennt sich ab 30 m endgültig die Spreu vom Weizen und Gruppen, die auf 12 m noch sehr gut aussahen, verteilen sich gleichmäßig über den ganzen Backstop - mit Glück kreisen sie dann die rote Zone der 80er Auflage ein, da braucht´s dann wirklich den passenden Pfeil, um gut zu gruppieren.
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


testjan

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Freilich fliegen die auch, wenn sie nicht richtig passen. Erst recht bei kurzen Entfernungen. Die Federn biegen das alles gerade!
Allerdings nicht umsonst, je mehr sie „eingreifen“ müssen, desto höher ist der Luftwiderstand und umso mehr Energie wird für das Ausrichten benötigt. U.U. fehlt die dann bei den langen Schüssen...


Gardener

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Da ist sie wieder, die leidige Frage muss dass alles so genau sein?? Im Grunde sind die Herstellerangaben auch mit Vorsicht zu genießen.
Und Gold Tip sagt bei einem Spine von 500 35-55 Lbs was schon eine ordentliche Spreizung darstellt. Um ehrlich zu sein auf 12,13m kriegt man auch
einen Besenstiel ins Ziel, draußen auf langen Distanzen mit Wetter, auch das soll vorkommen, trennt sich da schnell gut von geht noch oder Bockmist.
Ein sauber auf den Schützen und den Bogen getrimmter Pfeil macht schon Arbeit und bis das rund läuft dauerts, aaaber wenn das läuft ist
dieses Ergebnis eine Grundlage für die weiteren Entwicklungen des Bogner`s. Und somit ein Teil des Fundaments auf dem sein Schiessen aufbaut.
Was nicht heissen soll das es nicht auch anders geht, warum auch immer.


Offline rabu

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Mit Federn, speziell auf kurze Entfernung fliegt alles!

Schau mal bei YouTube nach „archery101“
Der hat genau dazu ein gutes Video

Gruß
Ralf



Online BowLaw

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Ich schließe mich einmal der herrschenden Meinung an - mit Federn geht alles, wenn es nah ist.
Neulich habe ich mit einem 14 lbs Bogen 800er Pfeile bewegt - sie trudelten und hudelten aber auf 5 m - brauchbare Gruppe.

Beim Rohschafttest geht es (auch) darum eben wieder ein "Fehlerquentchen" auszumerzen ... ist nun der Pfeil schuld an dem 1 cm neben dem Kill oder wars der Schütze ?
Ich will mir da keine Gedanken darüber machen müssen, wobei ich zugebe, dass ich beim RST selber relativ großzügig bin, Bierdeckelgenau muss es nicht sein, schaff ich auch gar nicht.

Beim letzten Mal hatte ich Glück, der Rohschaft hat den Befiederten fast gespalten - das gibt dann schon ein gutes Gefühl.


Offline aged younger

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... Bierdeckelgenau muss es nicht sein, schaff ich auch gar nicht...

Nicht traurig sein  ;)
ich war hier im "südwestlichen Viertel" von Deutschland schon bei einigen (nicht Fita sondern im 3 D Bereich!) Turnieren/ Veranstaltungen/ Parcoursbesuchen/ Messen/ Kursen  und habe auch recht gute Schützen erleben dürfen;
mir fällt aber - abgesehen von ein paar wenigen Compoundern - spontan niemand ein, der eine "Bierdeckelgenaue-Trefferlage" auf 25 m unter Beweis gestellt hätte ...  ::)
(es sei denn bei Euch gibt es nicht nur größere Bierkrüge sondern auch größere Bierdeckel als bei mir hier, direkt an der Quelle  :) )
Gruß,
younger


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Und Gold Tip sagt bei einem Spine von 500 35-55 Lbs was schon eine ordentliche Spreizung darstellt.
 
Zitat

Das sagt doch nur aus daß der Pfeil auf 32" mit 170gn vorne bei 35lb. fliegt.
Bei 27" mit 100gn vorne bei 55lb.
auch...
 nicht mehr und nicht weniger... So eine hohe Spreizung hat doch jeder Carbonschaft, mir geben es andere Hersteller nicht an.

@Woody.
Ja geh mal mit deinem Sammelsurium raus und schieß auf 30m.
Wenn du die dann auf einen Pappteller bringst, dann geb ich Dir bei deinem nächsten Besuch in Priesendorf ordentlich einen aus...  :klasse:
« Letzte Änderung: April 05, 2019, 08:10:59 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline woody

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Moin, hier ist Woody, danke für die netten Antworten und Tipps. Ich denke auch, dass die Pfeile auf größere Distanzen ein unanständiges Eigenleben an den Tag legen werden. Hier im Keller hab ich ungefähr 8 Meter und das ist nicht besonders aussagekräftig aber ich musste mich doch ein wenig wundern über die Trefferlage (die Zitronendose übrigens auch). Der Bogen ist ein Bearpaw custom hunter mit 35 pounds, die Sehne von einem kaum bekannten Sehnenwürger aus Priesendorf :youRock: und die Pfeile trad hunter, warrior von GT, Nijora und Aurel mit Spitzen von 85-184gr in unterschiedlichen Längen und Spinewerten. Für das Training von Schußtechnik ok aber über größere Distanzen wohl nicht so ganz aussagefähig. Ach Guido, wir haben bei uns riesige Pappteller und ich hab immr Durst, datt wird schon, ich freu mich. Ich sagte ja schon zu Anfang, das ist mein erstes Thema, obwohl ich schon etwas länger dabei bin und ich muss sagen, ich fühl mich hier am Campfire sauwohl. Dank euch!
munter bleiben sagt Woody