Hallo,
bei diesem Thema klink ich mich mal mit ein.
Mein erster Rohschafttest, auch noch ziemlicher Anfänger...
Ausgangslage:
Mein Eigenbaubogen mit Impala Wurfarmen, 36# habe ich da bei meinem Auszug von knapp 29,5" auf den Fingern.
Meine Schäfte habe ich auf 30,5" gekürzt (reine Schaftlänge).
Bisher benutzte Pfeile:
Lithosphere 800er, Protektorringe vo+hi, 80gn Spitzen, 3"Shield Federn. Gesamtgewicht 278gn.
Die hat mir der super kompetente und nette Inhaber meines Bogenladens um die Ecke nach ein paar Probeschüssen empfohlen, und die fliegen ziemlich perfekt. Hatte da mal 4" Federn dran, und als die erste recht zerfleddert war, habe ich aus einem Spasshalber mal einen Rohschaft gemacht. Und siehe da, der steckte auch bei 5/10/18m recht gut innerhalb der Gruppierung und auch gerade.
Mittlerweile frage ich mich zwar warum
, aber ich wollte mal andere Schäfte probieren. Habe einen Satz Nijara Onawa Fly zusammengebaut,
und bin dann gestern zu meinem ersten "Rohschafttest" aufgebrochen.
Folgendes hatte ich im Gepäck (siehe erstes Bild):
Schäfte Onawa Fly 700, gekürzt auf 30,5"
4 befiederte, je 2x 80gn und 2x 90gn Spitze
2 Rohschäfte, 1x 80gn und 1x90gn Spitze, Gewicht der Federn mit Tape ausgeglichen
Gesamtgewicht 318gn/328gn, je nach Spitze
und noch drei meiner alten Pfeile als "Referenz".
Ergebnis:
Eher ernüchternd, die Rohschäfte steckten immer mit der Nocke nach rechts, also zu hart.
Der 90gn tendentiell etwas weniger, aber schon auch ziemlich schräg, mit zunehmender Distanz deutlich mehr. So von 3-5cm auf 5m bis 15-20cm auf 18m. Außerdem bei den 18m auch generell links außerhalb der Gruppe. Im Pfeilflug konnte ich deutlich sehen wie der Pfeil seitlich schwänzelt. Erst die Spitze deutlich weit links, dann fängt er sich etwas und und schlägt mit Spitze immer noch links ein. Interressant zu beobachten
Auch bei den befiederten Onawas war das zu beobachten, wenn auch nur wenig. Zwischen den unterschiedlichen Spitzengewichten der befiederten konnte ich keinen Unteschied ausmachen. Steckten alle gerade und ich habe im Rahmen meiner Fähigkeiten ganz gut gruppiert.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage:
Sind die 700er tatsächlich zu steif? Krieg ich das mit schwereren Spitzen (100gn?) gebacken?
Oder ist das Alles nur mein schlechter Ablass???
Folgendes würde ich jetzt als nächstes probieren:
100gn Spitzen in den Nijoras.
Nochmal Rohschaft mit meinen 800er Lithospheres schießen, um zu sehen ob es einfach an mir liegt, oder ob ich das gute Ergebnis von damals reproduzieren kann.
Zum Vergleich mal einen 600er Lithosphere (liegt bei mir unbefiedert rum...) schießen, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie stark sich die unterschiedlichen Spinegruppen auswirken.
Ist das ein guter Plan?
Ich könnte natürlich auch einfach bei den Lithospheres bleiben, die fliegen echt gut, siehe 2. Bild, orangene Federn. Das waren ca. 60m, mit pitschnassen Federn, auf den ersten Schuss, und ich gebs ja zu, auch mit etwas Glück
Links daneben der 1200er Nijora vom Sohenmann, der schießt mit allem gut
Aber ich hab ja nunmal angefangen zu experimentieren, und nun will ich wenigstens was daraus lernen.
LG, Ralf