30. April spätnachmittags, kein Mensch weit und breit.
Nach den ersten Wölfen der Anblick über das hügelige Gelände mit den roten Steinriesen auf rötlichem Erdboden im Kontrast mit der grünen Vegetation, dazwischen die Viecher, das war schon beeindruckend, fast gespenstisch.
Sportliche Entfernungen und einfallsreiche Abschusspositionen, teils akrobatisch, wer das möchte.
Ansonsten gibt's Alternativen, weniger schwindelerregend.
Ich wusste, dass ein Typ derzeit das Gelände in einer 1-Mann-Show betreibt, weshalb ich auf ein nicht ganz perfektes Areal eingestellt war.
Und ich wurde prompt belohnt, weil u. a. die etwas renovierungsbedürftige Rasthütte wirkte wie vergessen in einem verlassenen Land vor unserer Zeit.
Deshalb für die Idylle von mir 5 von 5 Sternen, denn Parcours mit geschleckter Pausenzone und Volksfest-Ambiente findet man woanders.
Hier ein Tier etwas zerschossen und da ein Grasbüschel oder Ast auf dem Pfad kann schon sein, aber die Entschädigung dafür sind klasse Schüsse auf einem einzigartigen Gelände, gut ausgeschildert, heftige Bergabschüsse und m. E. das Gebiet perfekt genutzt für 3D.
Jeder Parcours hat natürlich seine exklusiven Highlights und Attraktionen.
2023 war ich bis jetzt 30 Mal auf insgesamt 12 verschiedenen populären Parcours im Radius von 100 Km, und bei der Wolfsschlucht war bei mir der Aha-Effekt bisher am größten.
Es sind insgesamt mehrere 100 Stufen zu bewältigen.
Der Einschießplatz ist minimalistisch mit 2 Scheiben auf der Wiese.
Die Navi-Koordinaten von der Website der 3D-Bogenregion führten mich allerdings zu dem Tor an der Straße bei Ziel 25 wo man nicht parken kann.
Parkplatz, Start und Anmeldung sind tatsächlich aber an der Straße oberhalb dieser Koordinaten, also 200 m nördlicher, d. h. in Kelmbach links halten und auf der Holzkirchhäuser Straße bleiben bis zum Wolfsschlucht-P-Schild, und nicht vorher auf den Promilleweg zu den Koordinaten abbiegen.