Hach je, was soll man sagen...
Angefangen habe ich mit 25#... das war vor rund 20 Jahren...
Da ich meine Bogen überwiegend selber baue, verspürte ich beim BAU die Herausforderung, "mehr rauszuholen"...
Andererseits haben mich die 25# SCHNELL unterfordert, so dass ich mich pro Jahr um ca. 5 - 10# gesteigert habe....
(Ich finde es "langweilig", wenn ich das Gefühl habe, ich könnte den Bogen mit "Kindergriff" oder "mit dem kleinen Finger" ziehen...)
So bin ich dann nach ein paar Jahren bei rund 50# gelandet.
Parallel habe ich einen glasbelegten Recurve (60#) gekauft. (Hauptgrund: Es gelang mir einfach nicht, bei den Selbstgebauten über 50# zu landen).
Nach ca. 1 weiteren Jahr konnte ich den 60er ohne Probleme im Anker halten.
Dann kam ein Flight-Turnier, und dafür habe ich einen 70er gebaut. (Mittlerweile klappte das auch durch gestiegene Bau-Erfahrung)....
Den 70er habe ich dann auch auf zwei 3D-Turnieren geschossen, musste aber feststellen, dass ich damit an meiner Grenze angelangt war, gegen Turnierende wurde es mühsam.
Daher bin ich für Turniere wieder auf - je nach aktuellem Trainingsstand - 50 - 60# runter gegangen.
Bei mehreren "Quick-and-Dirty"-Turnieren ("Q&D" bedeutet: Fr. Anreise und Holzverlosung, Sa. aus dem Holz nen Bogen bauen, So. damit ein Turnier schießen!) habe ich "zur Sicherheit", um das Holz nicht zu überlasten (man will dann ja das Turnier auch mitmachen und ohne Bogenbruch zu Ende bringen!) das Zuggewicht niedriger, bei rund 40# angesetzt.
Dabei musste ich aber feststellen, dass mich das Zuggewicht "langweilt"... Hat einfach keinen "Wumms"...
Im Moment bin ich (aus Gründen der privaten Überlastung) schlecht im Training, würde auf ein Turnier also mit 45 - 50# gehen... (ich habe über 40 Bogen, also reichlich Auswahl..)
Mit 2 -3 Wochen Training wäre ich vmtl. schon wieder bei rund 55 - 60#...
Und um es klar zu sagen:
Ich gehöre NICHT zu den Schützen, die - um ein hohes Zuggewicht vorzuweisen - sich im Turnier mit dem Bogen abmühen! Ich muss den gefühlt "locker und ruhig" im Anker halten können!
Ich habe aber schon öfter den Satz gehört: "Boah, wievel # hat DER denn? Wenn Du den ziehst, sieht das total spielerisch aus, und ich krieg den nicht mal in den Anker!! (Hinzu kommt: Ich schieße ja auch 60# ohne jeden Fingerschutz... das täuscht auch so manchen über das reale Zuggewicht...)
Warum mir das so leicht fällt, weiß ich nicht. Ich versichere, ich bin vernünftig genug, immer unter meiner Überlastungsgrenze zu bleiben... Ich schieße mich oft z.B. auch erst mit einem schwächeren Bogen "warm", wenn Zeit dafür ist... Aber wenn ich gut "drin" bin, sind 65# kein Problem. Daher habe ich in der Umfrage "61-70" gewählt.
Rabe