Archers Campfire

Zielen über die Pfeilspitze.


Offline stöckchenschubser

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Dazu muss man aber den Kopf neigen, was aber laut TE nicht der Fall ist.


Offline Landbub

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Dazu muss man aber den Kopf neigen,...

Warum sollte man das müssen? Im Gegenteil: Kopf neigen bei Sehe vor dem Auge ist ein Anzeichen für fehlende Rückenspannung.
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Offline stöckchenschubser

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Also wenn der Kopf grade ist bei graden Stand, und die Sehne an den Mundwinkel oder weiter gezogen wird, dann ist sie rechts vom Auge.
Erst wenn ich den Kopf nach rechts neige, kommt die Sehne vors Auge.

Da hat die Rückenspannung keinen Einfluss drauf.


Das ist meine Standard Art fürs visierlose Schießen.
Blick aufs Ziel ist frei, keine Sehne keine Pfeilspitze, alles liegt rechts vom führenden Auge.
Wenn ich unbewusst die Pfeilspitze zu nah ans Ziel bringe schieße ich Links vorbei.


Würde ich jetzt über die Pfeilspitze visieren, müsste ich mir einen Punkt unten rechts von Ziel suchen.



« Letzte Änderung: Juli 14, 2019, 12:45:53 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline FrankRudolf

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Wurde das Problem mittlerweile gelöst?
Meine Frau hatte vor kurzem das gleiche Problem.
Also ich beschäftige mich seit einem Jahr mit Systemschießen/Zielen über die Pfeilspitze. Da ich mich deutlich verbessert habe, habe ich das jetzt auch meiner Frau nahegebracht, die deutlich seltener schießt.
Also Umstellung von mediteran auf Three-under und Zielen über Pfeilspitze. Seitdem trifft auch sie deutlich besser, bis eines Tages die Pfeile alle 20-30cm - ich glaube es war - links vom Ziel einschlugen.
Und ich schon ungeduldig: Wat machst du denn!?
Ich ankere mit Mittelfinger im Mundwinkel, um mit dem Pfeil möglichst nahe ans Auge zu kommen, und bei mir lag die Pfeilspitze von anfang an "automatisch" immer senkrecht in der Ebene des Zieles, also ich kann sie genau senkrecht unter oder übers Ziel halten.
Und bei ihr war das bisher auch so.
Und plötzlich....... so ne Scheiße......
Da standen wir nun um unser equipment rum..... ratlos...... sich die Geometrien beim Schießen vorzustellen....kompliziert.......
Ja, dann muss ich das ausgleichen - nein, das kann doch nicht sein! Was stimmt hier nicht?! Diskutier....

Und dann stelle ich fest, daß der Nock ziemlich stramm auf der Mittenwicklung sitzt. Die Sehne hatte ich ihr neu gemacht. 14 Strang "Hybridsehne", und unter die Mittenwicklung noch 2 Dacronfäden, damit der Nock "richtig" sitzt. - Nein, war zu stramm. Wahrscheinlich hatte ich diesmal das 0,021" Wickelgarn statt 0.018" genommen.....
Zeitgleich hatte der Thomas von Bogensportwelt sein Video über Sehne und Nock etc. veröffentlicht und zeigte, daß der Nock zwar nicht rausfallen darf, sich aber auf der Sehne nach oben und unten frei bewegen lassen muss.
Also heim, Mittenwicklung ab, Dacronfäden raus, neue Mittenwicklung, Nock lässt sich verschieben.....
Am nächsten Tag auf unseren Schießplatz, und die Pfeile landen wieder mittig...... Puh.......
Der Pfeil bekommt erstens eine Verzögerung, wird langsamer und zusätzlich einen Impuls zur Seite, wenn er "festhängt". oder so ähnlich
Das wars auf jeden Fall, so ne dumme Kleinigkeit......

Und die Pfeile sind leicht, die Goldtip Warrior 700....... da fällt das dann noch mehr ins Gewicht als bei schweren......
Und der Bogen, White Feather "Lapwing" hat nur 25 Pfund.......

« Letzte Änderung: Juli 22, 2020, 03:48:45 Nachmittag von FrankRudolf »


Offline Axel

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Die Frage ist auch, ob beide Augen geöffnet sind oder nur das rechte (als Rechtsschütze).
Ich als Rechtsschütze und mit einem dominanten linken Auge schließe immer das linke, sonst wird das nichts. Aber das klappt schon seit ewigen Zeiten sehr gut.
Langbogen: Falco Force Vintage 66" 34.5#
Blankbogen: Spigarelli BB V2, Uukha SX+ 28#, Zniper, Zextant


Ulrich

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Ich schieße zur Zeit Gap, habe aber ein kleines Problem.

Und zwar muss ich die Spitze immer ungefähr 10 - 15 cm rechts neben dem Ziel platzieren.
Woran kann das liegen? Der Spine der Pfeile passt zu dem Bogen, da ich meine Pfeile immer ausschieße und sie gerade einschlagen.

Du könntest für ein Weile das eine Auge zukneifen, einfach um sicher zu gehen, dass es sich nicht um eine visuelle Täuschung handelt (Geisterpfeil).
Ich visiere zwar nicht, was aber keinen Unterschied macht. Zielbild ist Zielbild, egal ob der Pfeil bewusst wahrgenommen wird oder nicht.
Wenn meine Pfeile nach rechts zogen, war fast ausschliesslich immer das Lösen schuld (fehlende Rückenspannung).
Bei Linkslage: Nocke nicht unter dem Auge, der Pfeil aiso schräg zur Blickrichtung. Am Tuning hat es noch nie gelegen. Dafür sorgt das befiederte Leitwerk.


Offline FrankRudolf

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Hallo an alle,
ich kann die vielen z.T. komplizierten Erklärungen nicht nachvollziehen. Ich schieße three-under, ankere im Mundwinkel, mein Nock liegt rechts vom Auge (als Rechtshänder) und wenn meine Pfeilspitze ins Zeil zeigt, auf der vertikalen Achse, dann treffe ich auch ins Ziel.
Warum das so ist, weiß ich nicht, weil Visierlinie und Pfeillinie ja nicht in einer Ebene liegen.
Bei meiner Frau ist das auch so.
Haben wir einfach nur Glück gehabt, andere haben aufgrund ihrer Physiognomie Pech?
Hat jemand eine Erklärung?


Offline Landbub

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Hallo an alle,
ich kann die vielen z.T. komplizierten Erklärungen nicht nachvollziehen. Ich schieße three-under, ankere im Mundwinkel, mein Nock liegt rechts vom Auge (als Rechtshänder) und wenn meine Pfeilspitze ins Zeil zeigt, auf der vertikalen Achse, dann treffe ich auch ins Ziel.
Hat jemand eine Erklärung?

Wo ist denn der Sehnenschatten im Verhältnis zur Pfeilspitze?
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Offline FrankRudolf

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Ich kenne das Zielen mit Ankertab, Sehnenschatten aus dem olympic- Bereich, habe ich mal ein paar Wochen mittrainiert, gefiel mir aber nicht.
Bei meinem jetzigen Zielen, ich mache glaube ich point on aim, habe meine Kurve ausgeschossen, schätze die Distanz zum Ziel, weiß, wie weit ich drüber oder drunter halten muss, suche mir den entsprechenden Punkt im Gras etc. , schließe das linke Auge, visiere diesen über die Pfeilspitze an..... und treffe damit ganz gut.
Der Sehenschatten kommt bei dieser Technik nicht vor.


Offline FrankRudolf

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Ich habe mir damals auch keine Gedanken gemacht, was es mit dem Sehnenschatten auf sich hat. Muss ich mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen.


Ulrich

  • Gast
Wenn du den Bogen senkrecht hältst wie ein Olympischer, kannst du den Sehnenschatten berücksichtigen. Mit gekantetem Bogen kannst du das tatsächlich nicht. Aber dann muss die Nocke senkrecht unter dem Auge liegen (bei mir wenigstens ist das so). Wenn du schreibst, dass der Pfeil nicht in Blickrichtung liegt, kompensierst du dies vermutlich mit dem Abdrängen der Sehne beim Lösen. Ein Fehler gleicht den anderen aus und alles ist bestens ;)


Offline Landbub

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ich mache glaube ich point on aim
Der Sehenschatten kommt bei dieser Technik nicht vor.

PoA gibt dir die Höhe. Für die Horizontale ist der Sehnenschatten sehr wohl vorhanden, manche scheinen ihn aber nicht zu beachten. Hat man die Sehne vor dem Auge, ein Ankern direkt unter dem Auge ist dafür nicht notwendig, so verdeckt der Sehnenschatten den Pfeil. Man zielt also, indem man den Sehnenschatten auf den Pfeil legt und somit die Spitze je nach Halteruhe mal links, mal rechts rausguckt. Da der Sehenschatten unscharf ist (drum gefällt mir die englische Bezeichnung "String Blur" auch besser), sieht man den Pfeil doch immer und kann so hervorragend die Spitze ins Ziel legen. Wer das nicht mag, der nimmt die Sehne eben ein wenig zur Seite, legt diese z.B. ans Bogenfenster. Es ist aber mit der Pfeilspitze als Korn eben die Kumme.
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Offline FrankRudolf

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Ich drucke mir eure Antworten mal aus und nehme sie das nähste Mal zum Schießen mit, mal sehen, ob ich alles verstehe. Vielen Dank schon mal.


Offline Kedde

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  • Bowhunter
Ich drucke mir eure Antworten mal aus und nehme sie das nähste Mal zum Schießen mit, mal sehen, ob ich alles verstehe. Vielen Dank schon mal.

Schieß doch einfach und habe Spaß, und wenn du triffst hast du alles richtig gemacht. Manchmal ist weniger mehr. Eine Hummel kann fliegen, aber keiner weiß warum und sie selber macht sich da auch keine Gedanken drüber das es klappt.  ;)
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
 https://www.youtube.com/channel/UCzKiLfM9YzkdHIVHOU6d-Dw


Offline kungsörn

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Kedde, ich schieße auch eher Intuitiv, also ohne GAP, POA und ohne Abgreifen und so.
Trotzdem weiß ich, warum Hummeln fliegen können. Kann man auch gockeln….
Wenn FrankRudolf die hiesigen Tipps beherzigt und damit Erfolg hat, freut mich das für ihn.
Wenn er dann noch von selber darauf kommt, dass man ohne System mehr Spaß haben kann, wäre das super.  ;)
Und jetzt :ontopic:
« Letzte Änderung: Juli 24, 2020, 08:57:13 Vormittag von kungsörn »
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")