Worauf ich hinauswollte, oder was ich bestätigt haben wollte, war die Vermutung,
dass geübte Schützen sich sehr schnell mit dem aktuellen körperlichen und geistigen Zustand arrangieren und halt schiessen (@Knorr)
Auch die These von Nordstern, das der variable Schütze mit vielen wechselnden Bögen sich leichter tut,
würde ich unterstützen. Wobei ich das eher als Vorteil sehe, als zwingend notwendig.
Gute Schützen kommen, meiner Erfahrung nach, sehr schnell mit jedem Bogen klar.
Noch etwas zu mir, weil Knorr es angesprochen hat.
Als Sportler spüre ich Einflüsse auf meinen Körper sehr gut, egal welcher Art.
Für die Eingangsthese hab ich mich als Beispiel hergenommen und etwas überzogen, damit es klarer wird. Ich erhole mich mit 54 nicht mehr so schnell, wie mit 35.
Aber mit ein paar Stunden dazwischen geht alles.
(Der Schuss auf das Jutesäckchen aus dem Katapult, war morgens nach einer Stunde Biken.
Und am Abend vorher war ich Klettern. Meine morgendlichen 15 Schuss halt, mehr is da nich.
Ehrlicherweise)
Aber ich habe auch schon direkt nach dem Klettern, oder Biken geschossen, und da war es extrem.
Dabei begann ich über die Zusammenhänge von Form und Schiessen nachzudenken. Und welchen Stellenwert das feingetunte Setup dabei hat.
Wie eingangs beschriebenen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich während der längeren Pausen von anderen sportlichen Aktivitäten beim Schiessen besser wurde.
Nicht genauer, aber leichter und länger.
Da vollzog sich die Wandlung vom Ausgleichssport zum Leistungssport
Der Auslöser für diesen fast schon philosophischen Beitrag war ein Telefonat mit Bärtiger,
in dessen Verlauf wir die Themen Setup und Training gestreift haben und ich sagte: „ ich schiess halt“.
Ob das so stimmt, oder ob Sportler einfach fähig sind alles beiseite zu schieben, und sich nur denen im Jetzt gestellten Anforderungen zu stellen, kommt dann nächsten Sommer.
Entspannten Tag
Steff