Wenn du mich fragst, ja das siehst du falsch
Gruß
Ralf
Sonst bin ich nicht so kurz angebunden, war aber nur mobil unterwegs.
Daher jetzt etwas ausführlicher.
Ich finde es prima wenn du dich mit der Materie beschäftigst und Spaß am Bogenbau hast.
Üblicherweise können Beginner in diesem Feld froh sein wenn sie Ihre Materialkosten wieder reinbekommen, der Rest wird auf das Konto für Spiel und Bastelbedarf verbucht.
Der Bogen den du gebaut hast hat 2 besondere Eigenschaften:
Er ist rot
Er ist selber gebaut
Er ist nicht auf einen besonderen Anwendungsfall optimiert (besonders kurzer oder langer Aufzug)
Er hat kein auf den Käufer angepasstes Griffstück
Er hat auch keine herausragende Performance, wegen der Billigwurfarme
Es ist und bleibt ein sehr einfacher Bogen mit rotem Griffstück
Typischerweise baut man so etwas für sich selber, weil man Spaß daran hat und etwas eigenes schiessen will. Da kann man doch keine Mindestlohnregeln ansetzen.
Schau doch selber mal kritisch was man für 350€ so an Bogen bekommt, und dann vergleiche es mal mit deinem Erstlingswerk. Es fängt doch schon damit an, dass du dir im vorhinein anscheinend keine Gedanken darüber gemacht hast wie Länge des Mittelteils und Anstellwinkel der Wurfarme das Zuggewicht beeinflussen. So sind dann aus 35# überraschend 40# geworden.
Und so ganz generell, die Wurfarme, und damit der ganze Bogen, sind etwas für Einsteiger, Einsteiger schiessen (hoffentlich) keine 40# , und auch keine 35#.
Einsteigerbögen kosten aber zwischen 65 und 120 €
Ich hoffe du siehst die Diskrepanz.
Ein Bogen mit 40# und/oder für mehr als 300€ ist etwas für fortgeschrittene, und die wollen bestimmt mehr Performence, bessere Verarbeitung,.......
Gruß
Ralf