Ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass der Begriff "instinktives Bogenschießen" - und der erste Versuch eines Regelwerks dafür - in Deutschland von einem Herrn Walter, der in Berlin einen Bogenladen hatte (Bogen-Walter), in die Diskussion gebracht wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es könnte ein Katalog von Robin Sport (kennt vielleicht noch der eine oder die andere) gewesen sein, in dem dieses Thema erstmals in die Breite der Bogenschützengemeinde getragen wurde.
Ich erinnere mich nur bruchstückhaft an die Einzelheiten der Definition, aber ein Bestandteil war auf jeden Fall, dass ein fester Ankerpunkt nicht erlaubt war und die Nocke zu jedem Zeitpunkt mindestens 3 cm Abstand von jedem Punkt des Gesichts haben musste. Was ich damit sagen will: Der Inhalt des Begriffs "instinktives Bogenschießen" war offensichtlich zumindest nicht so eindeutig, dass er über die Jahrzehnte konstant geblieben wäre, denn das Schießen ohne festen Anker wird meines Wissens heute auch von Schützen, die ihren Schießstil als instinktiv/intuitiv definieren, kaum noch praktiziert.
In unserem Verein gibt es allerdings einen Schützen, der mit so einem fliegenden Anker - durchaus erfolgreich - schießt. Und um die Verwirrung komplett zu machen: Er nutzt nach eigener Aussage ein Zielsystem
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf
Kinetic Forged Stylized 38#@26"
Greenhorn Super Comet (ca. 1988), 38#@26"