Archers Campfire

Wer schießt rein intuitiv, wer anders?

Gast · 477 · 108815

Offline roscho

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@ravenheart:  :agree: zu den Begriffen ... sogar der Begriff "traditional archery" kam erst mit dem Siegeszug der Compound Bögen auf .. vorher war es einfach "archery" ;)

(auch wenn es Öl ins Feuer ist)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
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Offline Ralf_HH

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Ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass der Begriff "instinktives Bogenschießen" - und der erste Versuch eines Regelwerks dafür - in Deutschland von einem Herrn Walter, der in Berlin einen Bogenladen hatte (Bogen-Walter), in die Diskussion gebracht wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es könnte ein Katalog von Robin Sport (kennt vielleicht noch der eine oder die andere) gewesen sein, in dem dieses Thema erstmals in die Breite der Bogenschützengemeinde getragen wurde.

Ich erinnere mich nur bruchstückhaft an die Einzelheiten der Definition, aber ein Bestandteil war auf jeden Fall, dass ein fester Ankerpunkt nicht erlaubt war und die Nocke zu jedem Zeitpunkt mindestens 3 cm Abstand von jedem Punkt des Gesichts haben musste. Was ich damit sagen will: Der Inhalt des Begriffs "instinktives Bogenschießen" war offensichtlich zumindest nicht so eindeutig, dass er über die Jahrzehnte konstant geblieben wäre, denn das Schießen ohne festen Anker wird meines Wissens heute auch von Schützen, die ihren Schießstil als instinktiv/intuitiv definieren, kaum noch praktiziert.

In unserem Verein gibt es allerdings einen Schützen, der mit so einem fliegenden Anker - durchaus erfolgreich - schießt. Und um die Verwirrung komplett zu machen: Er nutzt nach eigener Aussage ein Zielsystem  8)
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Offline cweg

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@ravenheart:  :agree: zu den Begriffen ... sogar der Begriff "traditional archery" kam erst mit dem Siegeszug der Compound Bögen auf .. vorher war es einfach "archery" ;)

(auch wenn es Öl ins Feuer ist)

Da spiel ich gleich mit, dies ist nämlich auch die tatsächliche Begründung, warum Stringwalking zu "traditional archery" gehört.  8)


testjan

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Das ist Ansichtssache 😎
Ich sehe das übrigens genauso aber so richtig definiert und in Stein gemeißelt ist es nicht. Die TBVD-Leute z.B. definieren „traditional“ etwas enger....sollen sie ruhig, es wäre ja auch langweilig wenn wir alle dieselbe Sicht auf die Dinge hätten.

Übrigens ist für mich ein blank geschossener Compound irgendwie auch traditionell. Mit traditionellem Bogenschießen haben v.a. Visiere nichts mehr zu tun, aber auch Stabis und mechanische Releases.


Offline Waldgeist

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Dass ich mich als trad. Bogenschütze nicht für den Compound-Bogen begeistern kann, hat ja nichts damit zu tun, dass der CP als solcher nicht auch im TB zum Einsatz kommen kann. Gleiches gilt ja auch auch für Recurves mit einem Metallgriffstück.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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Offline roscho

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Ah, da ist er wieder, der Bart des Kaisers ;)

Das schöne ist, das es keine Definition für den (amerikanischen) Begriff "Traditional Archery" gibt ..

https://traditionalarcheryguide.com/what-is-traditional-archery/

Das was wir in D als "traditionelles Bogenschiessen" bezeichnen ist die Übernahme einer Bezeichnung aus den USA, denn im Gegensatz zu den Briten gibt es in Deutschland keine Bogentradition ..

In den USA kam der Begriff Anfang der 70er Jahre des letzen Jahrtausends auf, aus die Compounds den Markt überschwemmten und die einfachen Bögen eben als "Traditional Bows" bezeichnet wurden ..

Ohne klare Definition kann eben jeder drauf rum philosophieren was seiner Meinung nach "traditionelles Bogenschiessen" ist, von echten Traditionen wie in England (Longbow) über den gesamten asiatischen Raum bis eben zu den USA mit Ihrem Revival durch Pope & Young, Hill und Bear ;)

meine 2 ct ;) (traditionell Pfennig)  :schuldig:

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Waldgeist

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" Ah, da ist er wieder, der Bart des Kaisers. "
Anscheinend sind die Haarwurzeln besagten Bartes  immer noch ganz gut versorgt, so dass immer wieder zu neuem Wachstum anregen.   ::)
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Steff

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oder

« Letzte Änderung: Juli 18, 2019, 04:53:08 Nachmittag von Steff »


Offline cweg

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Mir ist das mittlerweile völlig Wurst, ich gehe mit Leuten Bogenschießen, die genauso bogenvrrrückt sind wie ich und einfach nur Spaß haben wollen. Womit wer Spaß hat ist dich egal, solange ich schießen darf, was und wie ich will😃


Offline mK

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Offline Stringwistler

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    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Ich schieße definitiv intuitiv.
Bogen, Hand und Pfeil blende ich völlig aus, ebenso sonstige Hindernisse im Weg.
Ich fokussiere nicht mal besonders auf den Punkt, ich sehe das Tier (das Kill meistens nicht, ich bin SEHR kurzsichtig, knapp vor Armbinde  ;D), überlege, wo ich das Ziel treffen will und schieße, sehr schnell, manchmal schon "snapshothaft"....
(Ich kann so selbst dann ein Zieltier im Kill treffen, wenn das Kill gar nicht sichtbar -weil z.B. durch Blätter verdeckt- ist..)
Bei Turnieren lande ich damit ziemlich zuverlässig etwa bei Platz 26-30 von 100 ...

Rabe

PS:
Ich versteh auch nicht, wieso ein Begriff der es 50-80 Jahre getan hat, immer von Neulingen oder Ungläubigen geändert werden muß.

Es soll auch Leute geben, die selbst nach 50 - 80 Jahren Gewöhnung dazu lernen.  ;)

Der Begriff "instinktives Bogenschießen" kommt übrigens soweit ich weiß aus Anfang der 90er Jahre von Fred Asbell.
Nix 50 - 80...
Und in Frage gestellt wurde er u.a. erst relativ kürzlich mal wieder, nämlich 2016 von Dietmar Vorderegger in einem Zeitschriften-Artikel.
Nix Neuling...
Auf FC wurde das Thema, welcher Begriff besser passt, bereits 2003 erstmalig diskutiert... AUCH nicht von Neulingen, sondern von erfahrenen, langjährigen Schützen ...

Dann haben eben die älteren, erfahrenen Schützen wohl vergessen wie es geheisen hat...  :Achtung:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
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Offline Herr_Freundlich

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3under schieße ich System und nutze Pfeilspitze sowie Fingerknöchel zum zielen.

Daumentechnik komplett instinktiv / intuitiv wie man es auch nennen mag


Offline Patsche

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Ich schieße einen Haithabubogen mit 40# über den Handrücken ohne Nockpunkt. Mein ganzer Ablauf ist systematisch, also:
  • festen Stand suchen
  • Pfeil auflegen und gucken, dass der Pfeil gerade auf meinem Handrücken liegt und die Selfnock mittig in der Mittwicklung der Sehne "hängt/klemmt"
  • ausziehen (mediterraner Abgriff), im Mundwinkel ankern und schön in die Rückenspannung gehen
  • Ziel anvisieren (nur das Ziel, nicht die Pfeilspitze und auch nicht daneben oder drüber, sonder direkt auf das Ziel
Wann ich jetzt loslasse kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich weiß, dass ich meinen Bogen weiter nach rechts halten muss, da ich kein Bogenfenster habe. Aber ob das nun passt entscheide ich spontan bzw. intuitiv. Anders kann ich es nicht beschreiben.





Offline walker

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Der Begriff "instinktives Bogenschießen" kommt übrigens soweit ich weiß aus Anfang der 90er Jahre von Fred Asbell.
Nix 50 - 80...

Falsch, in der Archers Bible von Fred Bear 1968 wird Begriff schon verwendet und da war er bestimmt nicht mehr neu!
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