Bevor was in den falschen Hals kommt:
Es geht ja nicht darum, andere schief anzugucken. Ich habe auch noch niemanden auf dem Parcours kennengelernt, mit dem ich nicht auch ein Bierchen zischen würde oder auch „a Viertele schlotza tät“.
Umgekehrt hoffentlich auch.
Das Meiste was hier geschrieben wurde, kann ich auch so unterschreiben.
Aber wenn man sein sportliches Glück in der Geschwindigkeit steigender Punkte- bzw. Ringzahlen definiert - und die meisten Veranstalter von Turnieren werden ihren Teil dazu beitragen wollen -, der braucht doch für seinen langfristigen und schnellen Fortschritt nicht nur ein System, sondern auch entsprechende Umgebungsbedingungen (wie bei wohl fast allen Sportarten). Solche „systemliebenden“ Bedingungen findet man im Bogensport bei WA-, Hallen- und Feldbogenturnieren.
Zu beobachten ist in meiner Umgebung, dass sich in den letzten 10 – 15 Jahren das Schießen mit System zunehmend auch auf die 3D-Spaßturniere ausbreitet.
Bitte nicht falsch verstehen! Alles nette Leute, die Freude am Bogenschießen haben wollen und das hoffentlich noch lange dürfen und können.
Was mich ärgert… nein eher traurig macht… ist, dass bzgl. der o.g. „systemliebenden Umgebungsbedingungen“ vielfach Druck auf die kleineren Veranstalter ausgeübt wird.
Konsequenterweise werden also in Zukunft immer weniger anspruchsvolle (nicht weite) und weniger bewegliche Ziele zu finden sein.
Für viele „Gummitierjäger“ – meiner einer eingeschlossen -, eine ziemlich ernüchternde Feststellung.
Ist es doch die letzte verbliebene Möglichkeit, sich noch ein klitzekleines bisschen als Bogenjäger zu fühlen und sich darin zu messen.
Ich hatte mir dbzgl. an anderer Stelle schon mit der Formulierung: „FITA mit natürlicher Beschattung“ (oder so ähnlich) Luft gemacht.
Für mich ist Bogenschießen eben auch eine Kunst, nicht nur Sport.
BTW: Das ist übrigens auch ein Grund, warum so viele gute Bogner die großen Verbandsturniere meiden.
Und nein, ich behänge mich nicht mit Fellen und trage sogar Unterhosen….also…meistens.