Archers Campfire

Leerschuß... und nun?

TK · 26 · 12384

Offline TK

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Leider ist es gestern passiert. Bogen nach dem Urlaub zum zusammengeschraubt, ersten Pfeil eingenockt, Schuß aufgebaut, Ablass.
BÄNG, Pfeil fällt zu Boden, es knallt abartig und die, zum Glück gewickelten, Nockpunkte hinterlassen kleine fiese Druckstellen auf dem Unterarm,
wie Gotchakugeln aus nächster Nähe.  :eeew: (schieße ohne Armschutz)

Keine Ahnung ob die Sehne nicht richtig lag oder warum auch immer das passiert ist.
Die Nocke und der ganze Pfeil sind jedenfalls in Ordnung.

Am Bogen (BD Hex 6.7) sehe ich gar nichts. War das ganze Training lang shaky und mußte mir das Vertrauen ins Gerät neu erarbeiten.
Das ist immer noch nicht ganz zurück, obwohl er gefühlt wirft wie immer...  :help:

Kann/Sollte ich noch irgendwas tun um die WA zu prüfen, oder versuchen es einfach hinter mir zu lassen und den Bogen weiter zu schießen wie vorher?
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testjan

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Das passiert irgendwann fast jedem mal, auch wenn angeblich alle angebotenen Gebrauchtbögen frei von Leerschüssen sind. Man nockt den Pfeil beim Ausziehen aus ohne es zu merken...

Einfach weiterschießen, wenn der Bogen nicht sofort geplatzt ist, wird er auch weiter halten. Die meisten Bögen halten das schon mal aus.


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Stimmt, wenn es keine Auffälligkeiten gibt, dann mach einfach weiter und ja, es dauert etwas bis sich die/deine gewohnte Normalität wieder einstellt - so war es jedenfalls bei mir damals, einmal selbst passiert und einmal war es ein lieber Bogenkollege mit meinem Bogen...   O:-)


BG. Absinth


Offline nordstern

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Ich dachte, ich wäre der einzige, dem so etwas passiert.
Mit meinem BD Hex 5 W habe ich das jetzt schon mehrfach geübt.  8)
Bisher keine bleibenden Schäden am Bogen.

Beim ersten Mal ein gewaltiger Knacks in der Psyche, ich hatte mehrere Wochen ein ungutes Gefühl, habe die Flöhe husten gehört, mittlerweile quasi Routine.
Also möglichst Kopf frei machen und natürlich etwas Obacht, im Normalfall sollte da nix passieren.

Warum ist mir das passiert?
- Flügel von Nocke abgebrochen
- Nockenflügel geweitet, dadurch beim Auszug "ausgenockt", also Sehne nicht am Nockboden
- neue Pfeile getestet, Nocke war für Mittenwicklung zu weit

Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.


Offline Ari

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  • Hang me in the Tulsa County Stars
Einfach weitermachen!

Die modernen Bögen sollten das mal aushalten, solange es nicht ständig passiert!

Wobei: BearPaw hatte doch sogar irgendwann mal einen Dauer-Leerschuß-Test
durchgeführt und es war nix passiert!  ;)
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline TK

  • Oh ein Pfeil
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Danke für die beruhigenden Worte bis hierher.  :GoodJob:
Der Bogen scheint wirklich i.O. zu sein, den Knacks hat wohl meine Psyche.
Und in 5 Tagen ist RM, in 6 Bowhunterliga. Da heißt es jetzt dran arbeiten.

:bow:

"Ich kenn da ne Kur, da hilft küssen nur!" - Ich verordne mir mal selbst Konfrontationstherapie - und gehe gleich mal trainieren. Und morgen auch. Und übermorgen.
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testjan

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Ja, das war ein Slick Stick wenn ich mich recht entsinne. Genau so einen hat es mir zerhauen, ganz ohne Leerschuss. Das eine hat offenbar mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun.

Von Alibow gibt es ein Video, in dem Li Zhiang einen laminierten türkischen Bogen so weit biegt, dass sich die Tips berühren....🙀 trotzdem können auch die kaputt gehen.


Offline aurelium

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Mir ist noch nie ein Leerschuss passiert, aber gelegentlich beinah (noch rechtzeitig bemerkt). Allerdings sind mir mal mehrere Pfeile zerborsten und wild herumgeflogen, oder runtergefallen und auf dem Boden zerbrochen (noch mal Glück gehabt). Das hat ebenfalls einen psychischen "Knacks" hinterlassen, der eine Weile brauchte um zu heilen.

Wachsam bleiben und langsam wieder einsteigen. Nach spätestens 200 Schuss sollte sich wieder ein gutes Gefühl einstellen. Ich schieße inzwischen schon Monate ohne Armschutz .... hat also funktioniert.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
Wirklich nicht schön - kommt aber vor. Bei mir ist mal ein Nocke im Vollauszug zerborsten. Erst dachte ich mir hat`s den Bogen (einteiliger LB mit gut 40') zerlegt und habe mich instinktiv abgeduckt. In der Halle war es mucksmäuschenstill. Es lag jedoch nur mein Pfeil mit dem Rest einer Nocke vor mir.  :(

Allerdings finde ich es ziemlich uncool ohne Armschutz zu schießen ...  :bang:
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Sabiji

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Uncool? Ich schieße seit Jahren ohne Armschutz. Wozu auch? Ich bemitleide die Leutchen immer, wenn sie sich vorm Schießen die Lederpelle umfrickeln.  ;)



Online roscho

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Jeder wie er mag und gestrickt ist .. ;)

Ich mit - und ranfrickeln muss ich nix - mein Armschutz hat nur zwei Verschlüsse ..
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Sabiji

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Es war nur ironisch gemeint. Ich kenne genug Schützen, die eigentlich keinen Armschutz bräuchten, ihn aber aus reiner Gewohnheit tragen.

Zum Thema: mir hat es auch schon 2 mal Nocken beim Lösen gesprengt. Ich nutze Beiternocken an Lightspeed mit dem üblichen Bushing. Bei harten Treffern neigen die Beiter an der Basis zu brechen, oder wenigsten ein "Knacks" weg zu bekommen. Nach harten Landungen prüfe ich deshalb neben den Pfeil immer auch die Nocken.


Offline JanL (†)

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  • Hauptsach' Schbass gehabt!
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Nicht vor allzu langer Zeit hatte ein Bekannter -auch Mitglied hier im Forum- 3 solcher Leerschüsse direkt hintereinander.
Er schiesst eine T/D Witwe.
Wir konnten meines Wissens nicht herausfinden woran es lag.
Irgendetwas stimmte mit dem Nockpunkt nicht.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass er danach grössere Bedenken bezügl. des Bogens hatte.
Er hatte ihn zumindest letzten Sonntag wieder mit auf dem Parcours.
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Offline Cayuga

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Ich habe mit meinem aktuellen Bogen (s. Signatur) schon ein paar Leerschüsse vollbracht, weil die Nocken meiner Pfeile nicht richtig auf die Sehne abgestimmt waren (jetzt stimmt mir der Stringwistler immer die Mittenwicklung perfekt auf meine Nocken ab). Weder der Bogen noch ich haben davon einen Knacks abbekommen. Moderne, glasbelegte Bögen stecken so einiges weg.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline aurelium

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Das mit dem ohne Armschutz muss ich wohl etwas relativieren:

In einem gewohnten Setting (immer geradeaus und aufrecht stehend) ist das kein Problem. In der freien Wildbahn passiert es schon mal, dass die Sehne an den Arm kommt. Sie schwingt dann etwas über den gewohnten Radius hinaus und berührt dabei den Arm. Das tut weder weh noch macht es irgendwelche Spuren (Zuggewicht egal).

Damit ein Armschutz wirklich auch vor zerborstenden Pfeilen schützen kann (deren Teile in den Unterarm rammen würden), müsste er vom Handgelenk bis zum Ellenbogen gehen und den Arm halb umschließen. So eine Schlachtrüstung ist mir einfach zu heavy. Da ein kleinerer Armschutz nicht verhindern kann, dass Teile des Pfeils in das Handgelenk oder Ellenbogengelenk schlagen, bleibt eben dieses Restrisiko bestehen.
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