Archers Campfire

Auszugslänge welche Basis wird genommen


Offline aurelium

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Der AMO Standard ist nützlich, aber rein physiologisch etwas willkürlich. Der rein körperliche Auszug geht ja von der Kontaktfläche an der Bogenhand bis zu den Fingern der Zughand - also: von Pivotpunkt (bzw. Button) bis zur Sehne. Das mit den 1,75" plus ist wohl historisch bedingt, weil man vorher den Bogenrücken als Bezug genommen hat und irgendwann mit fortschreitender Technik die Abstände immer unterschiedlicher wurden.

Da es allein um Vergleichbarkeit geht, ist das zwar relativ egal. Nur muss man es leider immer wieder jedem Einsteiger von vorne erklären.
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Offline mK

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Ich messe auch vom Nockboden bis zur Bogenvorderkante weil es einfach einfacher zu messen ist. Gebe das i.d.R. aber auch immer mit an. Ich bin mir auch absolut bewusst, das mein Auszug je nach Bogen daher um ca. 0,5" variiert und nicht wirklich vergleichbar ist.
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Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
 Auch ich Messe von der Vorderkante bis zum Nockboden. Und bezüglich Individualität :bin auch nur kurze 178cm hoch und ziehe gute 30.5"Auszug.
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Offline BlueAngel

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das einzig richtige, "Vom Pivotpunkt bis zum Nockpunkt". (aktuell nur 8%  :-[)

Warum?
Wie wird beim Bogen die Aufspannhöhe gemessen?
 ;)
Richtig, gleicher Bezugspunkt.   :bow:


Offline Waldgeist

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Es gibt jedoch ganz einfache Gründe, warum sich viele - mich eingerechnet - anders verhalten. Es geht nicht darum eine bestimmte Norm oder Richtlinie zu erfüllen. Es geht darum die vernünftige Pfeillänge zu ermitteln; und das eben bezogen auf einen bestimmten Bogen unter Berücksichtigung der Konstitution der-/desjenigen Bogenschützin/-en.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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Offline BlueAngel

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Das ist mir schon klar, aber du sagst es eben schon selbst.
Pfeillänge.
Auszugslänge != Pfeillänge

Pfeillänge = Auszugslänge + bogenspezifischer Wert

Die Auszugslänge ist halt ein klar definierter Wert, der sich auch einfach vergleichen lässt.
Zu dem Wert passt dann auch das Zuggewicht dazu. ;)


Offline Waldgeist

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Der Begriff "Auszugslänge" wird zwar als Festwert betrachtet und behandelt, ist somit eine durchaus mitentscheidende Größe wenn es um die Kenndaten eines Bogens geht. Mitunter auch als ein Parameter für den Kaufentscheid. Erst recht, wenn es darum geht zwei Bögen zu vergleichen; dann gilt auch für mich AMO.  Soweit o.k.
Wenn ich jedoch vom Schützen ausgehe, ist der Wert eben nicht unbedingt ein Festwert sondern eine Variable, die in Länge des Pfeils einfließt.
Wir müssen uns ja gar nicht überzeugen, zumal wir beide wissen worum es geht. Ich habe die Frage so beantwortet, wie es "im täglichen Geschäft läuft".
« Letzte Änderung: Juli 16, 2019, 11:18:51 Nachmittag von Waldgeist »
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Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Habe da mal eine Verständisfrage an jene, welche ihre Auszuglänge so messen/ermitteln...


..."Vom Pivotpunkt bis zum Nockpunkt"...


Wie genau macht ihr das, also praktisch - dort wo der Piviotpunkt liegt befindet sich eure Bogenhand und dort wo der Nockpunkt ist befinden sich eure Fingerlein der Zughand - wie legt ihr unter diesen Bedingungen die Messlatte bzw. den Messpfeil oder was auch immer an, um die Auszugslänge, möglichst korrekt, ablesen zu können? Oder, ermittelt ihr selbige gar über irgendwelche Umwege?


Gut`s Nächtle,
Absinth


Offline nordstern

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Ich habe für Vorderseite abgestimmt.

Mal eine Frage an die AMO/Pivot Verfechter, wie messt ihr denn den Auszug? Irgendwie verdeckt bei mir immer die Bogenhand den Pivotpunkt. Einen Bleistiftstrich möchte ich auch nicht auf den Bogen machen. Also doch Vorderkante minus 1,75" oder echte Bogentiefe bis Pivot? Das wäre dann aber zumindest nicht nach AMO.

Für uns ist wichtig, den Auszug an einem definierten Punkt pro Bogen mit einem Messpfeil zu bestimmen, um danach das echte Zuggewicht auf den Fingern mittels Zugwaage herauszufinden. Dann geht es an die Spineauswahl und RST.

Für ein vergleichbares Auszugsdiagramm mag ja der AMO-Standard ok sein, aber nur nach solch einem Diagramm beurteilen wir keine Bögen, das geht nur in der Praxis.
Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Also ich mess auch meist Vorderkante Bogen und ziehe dann die 1,75 für Angabe des Pivotpunktes einfach ab. Ich hab mal meine Bögen wegen der +1,75 AMO nachgemessen. Das gibt sich nix, die meisten meiner Bögen haben auch diesen Wert +-5-6mm....also ignorierbar...  :klasse:
Mein Auszug 30,5". Pfeile 30-30,75" je nach Spine.
Bei Bogendiagramme immer nach AMO Maß auf meinem Tillerboard.
« Letzte Änderung: Juli 17, 2019, 06:42:09 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
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White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline DaiSho

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Ich habe für Vorderseite abgestimmt.

Mal eine Frage an die AMO/Pivot Verfechter, wie messt ihr denn den Auszug?

Ich bin kein Verfechter der Pivot-Methode, für mich war das einfach schlüssig.
Wie das zu messen war ist einfach. Alter 30er Pfeil, ausziehen, Gattin steht daneben macht ein Foto und ich sehe, am
Übergang zwischen Schaft und Spitze liegt der Pivotpunkt  drunter. Sowie auch andere Personen mit Kommentar: Der ist aber arg kurz und
das ist doch gefährlich  :)
Noch kommt dazu, dass ich bei der Weihnachtsfeier die 29er runtergezogen habe, also ist aufgrund dessen der Auszug mind. 29 + Zoll.

Die Messung von der Vorderseite ist für mich allerdings vollkommen schlüssig, dass sowenig vom Pivotpunkt messen, verwundert mich schon.

An dieser Stelle ein Danke schön für die rege Beteiligung  :klasse:
Viele Grüße Gerd
Lebet lang und in Frieden.


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Ich habe für Vorderseite abgestimmt.

Mal eine Frage an die AMO/Pivot Verfechter, wie messt ihr denn den Auszug?

Ich bin kein Verfechter der Pivot-Methode, für mich war das einfach schlüssig.
Wie das zu messen war ist einfach. Alter 30er Pfeil, ausziehen, Gattin steht daneben macht ein Foto und ich sehe, am
Übergang zwischen Schaft und Spitze liegt der Pivotpunkt  drunter. Sowie auch andere Personen mit Kommentar: Der ist aber arg kurz und
das ist doch gefährlich  :)
Noch kommt dazu, dass ich bei der Weihnachtsfeier die 29er runtergezogen habe, also ist aufgrund dessen der Auszug mind. 29 + Zoll.

Die Messung von der Vorderseite ist für mich allerdings vollkommen schlüssig, dass sowenig vom Pivotpunkt messen, verwundert mich schon.

An dieser Stelle ein Danke schön für die rege Beteiligung  :klasse:
Aber meistens sieht dieser Wert fürs Foto in der Praxis beim schießen häufiger anders, nämlich nicht selten um einige cm kürzer aus.
Darum sag ich jedem der mit der Auszugslänge angibt, später auf dem Parcours seine wahre Auszugslänge, wenn der Pfeil dann auch mal 5-7cm vorne weiter rausschaut, weil sehr viele Leute viel zu starke Bögen schießen.  :Achtung:
Meine Erfahrung sagt mir nämlich daß die auf dem Platz ermittelte Auszugslänge bei traditionellen Schützen oft genug nicht praxiskonform ist.  :Achtung: :Achtung: :Achtung:
« Letzte Änderung: Juli 17, 2019, 06:48:48 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline DaiSho

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Da hast du wohl Recht Guido, insbesondere wenn man auf dem Parcour vernachlässigt, ins T zu kommen.
Dann sieht die Sache ebenso ganz anders aus.
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Offline aurelium

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Gerade in einem Forum, wo täglich die Frage kommt "welche Auszulänge hast du denn?", sollte man sich schon auf einen Standard einigen, denn sonst reden wir alle aneinander vorbei. Eine Toleranz von +/- 1,75" hinzunehmen ist völlig sinnlos. Der Unterschied zwischen 28" und fast 30" ist enorm und kann einen Bogen für einen Schützen nutzlos machen.

Wie auch immer ihr eure Pfeillängen messt, hier im Forum sollte nach AMO kommuniziert werden. Sonst können wir diese Angabe in Zukunft auch gleich weglassen.
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Offline Grombard

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  • Ja, ich hatte mal Haare!!!
    • Bogenbau Joachin Seeliger
Dem kann ich mich nur anschließen.

Beim Bogen wird das Zuggewicht nach AMO angegeben.
Wo liegt jetzt der Sinn darin, den eigenen Auszug anders anzugeben?
Pfeil bis Bogenvorderkante macht noch Sinn, da dieser Wert nah am AMO liegt.
Aber ab Pivot ist irreführend und im Zweifel auch suboptimal für die Performance oder gar gefährlich.

Wenn ich z.B. einen Bogen bis 29" Auszug (AMO) designe und jemand fragt, ob er den auch mit 30" schießen kann....
Dann mag das bei 30" AMO noch so halbwegs gehen....
Bei 30" vom Pivot aus, also mit 32" Pfeilen bis Vorderkante gezogen sieht das ganze schon anders aus
Dann ist der Bogen weit außerhalb von seiner Komfortzone.
irgendwas is ja immer