Archers Campfire

Gedanken zum nächsten Mittelstück / Bogen


Offline Rumpelstilzchen

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Hallo zusammen,

Derzeit geistert mir ein neues Mittelstück im Kopf rum. (da sollen dann natürlich auch wieder neue Wurfarme dran, womit es dann ein komplett neuer Bogen wird 😉)

Bei ein paar Sachen habe ich bereits klare Vorstellungen:
Ich würde gerne nach wie vor 3 Unter Schießen, ohne abzugreifen.
Es soll ein Jagdrecurve werden so um die 62“, Wurfarme mit Holzkern, Fastflight tauglich.
Derzeit reichen mir 35#, das Mittelteil sollte aber „ausbaufähig“ sein, und auch stärkere WAe verkraften. (Mehr als 45# werden das aber bei meiner Statur dann wohl eher nie …)
Es soll ein Holzmittelteil werden und ich will übers Shelf schießen.
Das Schussfenster soll ca. 4mm über Mitte geschnitten sein.
Die verschiedenen Hölzer sollen diesmal geschwungen verleimt werden, die Linienführung hab ich schon vor Augen. Zum einen finde ich das optisch sehr reizvoll, und zudem ist es auch belastungsgerecht.
Der Griff soll seitlich deutlich ausgestellt sein, so dass er das herausdrehen des Unterarms unterstützt, eventuell eine Daumenauflage gegenüber. Ich hatte neulich einen Falkenholz mit ähnlicher Griffform in der Hand, das hat mir sehr zugesagt. Auf alle Fälle brauche ich hierfür mehr Fleisch als die reine Wurfarmbreite. Dadurch kann ich dann auch die Materialstärke im Schussfenster etwas üppiger gestalten.
Als Material kommen einheimische Laubhölzer in Frage. Nuss, Ahorn und Esche hätte ich einiges da. Eiche würde mir noch gefallen, oder auch Robinie.
Bin aber noch offen für jegliche Anregungen, nur Tropenholz muss es nicht unbedingt sein.

Nun zu den Sachen, bei denen ich noch nicht so recht weiß wie es werden soll:
ILF oder Schraubaufnahme?
Hätte ich bereits meine Traumwurfarme im Auge, dann wäre mir eine Schraubaufnahme eigentlich lieber. Das sieht optisch einfach viel mehr nach einem Guss aus, und ich sehe technisch keinen großen Nachteil.
Ich habe aber keine konkreten Wurfarme, auf die ich mich festlegen will.  Zum einen will ich nicht allzu viel investieren, zum anderen wäre es mir lieb, wenn ich in Sachen WA flexibel bliebe, und einfach mal Unterschiedliche testen könnte. Daher wird es wohl auf eine ILF Aufnahme herauslaufen.
Da gibt’s ein breites Angebot, genug gebrauchtes Material zum Experimentieren und mit steigendem Können dann vielleicht auch hochwertigeres Material in jeglicher Preislage…
Dem Spieltrieb kommt natürlich die Einstellbarkeit von Tiller und Zuggewicht entgegen.
Und werkzeugloses Zusammenbauen des Bogens finde ich Klasse, wenn ich mit dem Rad in den Verein fahre. Nicht einmal unbedingt so sehr wegen der einen Schraube, die ich reindrehen muss, aber ich kann den Bogen dort nicht so einfach sauber ausrichten, wie ich das daheim auf meiner planen Werkbank mache.

Was mir an der ILF Aufnahme nicht gefällt ist deren Neigung zum Scheppern. Da ist mir ein satt aufliegender festgeschraubter Wurfarm irgendwie sympathischer…

Beim Material bin ich mir unschlüssig, ob ich da Verstärkungen aus Glas einbauen soll oder nicht.
Wie ist das eigentlich, wenn man von den Verstärkungslagen beim Formen des Griffes seitlich Material abträgt? Reicht da ein Einölen des Griffes, oder muss das mit einem Lack versiegelt sein, damit man später keine Glasfasern in den Fingern stecken hat?

Eine weitere Idee wäre, die „Leimfugen“ mit einem Spalt von ca. 2mm zu arbeiten, und diese dann mit Carbongewebeband und Epoxydharz zu füllen. Dann wäre die Verleimung zugleich Verstärkung und schwarzer Zierstreifen. Funktioniert das so?

Und zu guter Letzt die Frage nach dem richtigen Kleber.
Obwohl ich ein Weißleimfan bin (Bindulin D3 Propellerleim), würde ich zu Epoxy tendieren. Bei Verklebung mit Glas / Carbon stellt sich die Frage nach Weißleim ja eh nicht mehr. Gibt’s da unter den Bogenbauern einen etablierten Standard, oder irgendwelche Tips, was man da am besten hernimmt.
Ich hätte sowas hier bestellt:
https://www.phd-24.de/harze/epoxidharz/laminierharz/epoxidharz-4305-haerter-313-375g/a-3122/
oder das hier
https://www.phd-24.de/harze/epoxidharz/injektion-laminierharz/250g-epoxidharz-200g-75g-haerter-120l/a-2993/
und zur Verstärkung ggf. so ein Band:
https://www.phd-24.de/fasern/carbongewebeband/1m-420g-m-unidirektional-carbongewebeband-50mm-breit/a-3203/

Gruß, Ralf


Offline Grombard

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Von den PHD Jungs hatte ich bis jetzt 2 Systeme.
Beide hervorragend zum Laminieren.
Kleben hat bis jetzt nicht gut funktioniert.
Du musst auf jeden Fall mit dem Flockenzeug andicken, da sie sonst zu dünnflüssig sind.
Beim Kleben habe ich eventuell zu früh getempert, was die Fugen verhungern lassen hat.

Gerade bei geschwungen Verleimungen würde ich eher zu einem dickflüssigerem Harz tendieren, dass eventuelle kleine Spalte sicher füllt.
Vielleicht ist da Smooth On oder UHU besser?

Das Band müsstest du kommplett durchtränken.
Alternativ eventuell einfach schwarzes Glaslaminat?

Die von dir in Betracht gezogen Hölzer sind alle tauglich.
Eiche mit Einschränkungen, da kurzfaserig.
Robinie ist toll.
Gibt ein herrliches bernsteinfarbenes Finish, wenn man's ölt.
« Letzte Änderung: Juli 23, 2019, 03:34:26 Nachmittag von Grombard »
irgendwas is ja immer


Offline mK

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Zum Bau kann ich nichts Produktives beitragen, aber ILF muss nicht scheppern. Ich hatte jetzt vier ILF Mittelteile mit verschiedenen Wurfarmen. "Laut" war nur das hier viel gerühmte F261. Die drei Holzmittelteile waren nicht lauter als geschraubte Wurfarme.
Shrew Classic Hunter 54" 40#
Isidor Cajun 60" 40#
JS Rover 48" 40#
JS Barracuda 54" 35#
Black Hunter Hybrid 60" 40#
BOP Fagus 17" ILF / Bosen Bows Longbow Limbs 40#


Offline Rumpelstilzchen

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... "Laut" war nur das hier viel gerühmte F261. Die drei Holzmittelteile waren nicht lauter als geschraubte Wurfarme.
Na das ist ja schonmal gut zu wissen. Das die Dinger scheppern hatte ich auch eher von den Barebow Kollegen bei uns im Verein abgeleitet, denn deren Bögen hören sich alle nicht wirklich angenehm an  :eeew:
das sind aber auch ausnahmslos Alu Mittestücke und Sehnen ohne Dämpfer und dazu immer sauleichte Pfeile.  8)


Offline Rumpelstilzchen

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Von den PHD Jungs hatte ich bis jetzt 2 Systeme.
Beide hervorragend zum Laminieren.
Kleben hat bis jetzt nicht gut funktioniert.
Du musst auf jeden Fall mit dem Flockenzeug andicken, da sie sonst zu dünnflüssig sind.
Beim Kleben habe ich eventuell zu früh getempert, was die Fugen verhungern lassen hat.

Gerade bei geschwungen Verleimungen würde ich eher zu einem dickflüssigerem Harz tendieren, dass eventuelle kleine Spalte sicher füllt.
Vielleicht ist da Smooth On oder UHU besser?

Das Band müsstest du kommplett durchtränken.
Alternativ eventuell einfach schwarzes Glaslaminat?

Die von dir in Betracht gezogen Hölzer sind alle tauglich.
Eiche mit Einschränkungen, da kurzfaserig.
Robinie ist toll.
Gibt ein herrliches bernsteinfarbenes Finish, wenn man's ölt.

Lieber Grombard,

Also mit der Laminiererei und dem Glas verkleben habe ich ja leider null Erfahrung. Mit dem Gewebe hätte ich gedacht, man braucht ein dünnflüssiges Harz um das zu tränken. Und in der Fuge hätte ich gedacht hält da das Gewebe ja die benötigte Menge an Harz durch die vollgesaugten Fasern... Das würde ich aber auf alle Fälle erst mal testen.
Beim Glas könnte man dann ja einfach sowas hier verwenden, oder?
https://www.bow-shop.de/de/Bogenbau/Bogenbau-22/Glaslaminat/bearpaw-powerglas-pure-black-0-80-x-50-mm-streifen.html
Davon hätte ich dann 2-3Lagen pro Fuge verwendet. Hier wäre dann also der dickflüssige fertige Kleber (Uhu Plus) oder entsprechend angedicktes Harz das richtige. Wie weit kommt man denn da mit ner normalen Packung Uhu Plus?
Und die Kanten des Glaslaminats werden beim Schleifen (bis 320er Körnung??) auch schön handschmeichelnd, so dass ich anschließend nur ölen kann?
Und danke für den Robinienzuspruch, da muss ich dann wohl mal zum Schreiner und ein paar Kantel besorgen besorgen. Und mal sehen ob mir ein Kontrast zu Nuss oder eher zu hellem Ahorn besser gefällt.

LG Ralf



Offline Grombard

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Ich denke ein Gebinde UHU Endfest könnte für einen Griff reichen.
Ja, einen sauber verschliffenen Streifen Glas, kannst du nicht ertasten.
Die dunklen Zierstreifen in Bögen sind in der Regel aus Glas oder Micarta.

Aber die Idee mit dem Carbon kann auch funktionieren.
Bei meinen Versuchen hat das aber nicht gut gehaftet.
Mehrere Lagen Gewebe ließen sich gut laminieren, hafteten aber nicht gut am Holz wenn man alles zusammen gepapt hat.
Aber mach einfach ein kleines Probestück und schau ins hält.
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Offline ParaCELLsus

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@Rumpelstilzchen:

Ich würde den Epoxy von rudiweick.de nehmen...der ist etwas teurer aber hat sehr gute Eigenschaften und er reagiert nicht so toxisch auf Haut wie andere Kleber...
Link: https://rudiweick.de/produkt-kategorie/kleber/

Der Kleber ist auch gut dickflüssiger und man kann ihn gut verarbeiten...Und der gute Rudi hat damit schon etliche Kombis geklebt...
Kann ich dir nur raten ;)
Hobbybogenbauer und Mediengestalter...
www.derbogenflüsterer.de


Offline aurelium

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Blankbögen scheppern wegen des Stringwalking. Wenn weit von der Nocke weg gegriffen wird schwingt das System natürlich erheblich mehr. BB Schützen nutzen auch keine Sehnenpuschel und stören sich nicht an dem Krach. Mein 650 Club BB scheppert wie Gartengerät ohne Puschel. Schade, aber am MT liegt es nicht.

F261 laut? Kann ich nicht bestätigen. Standhöhe und Vorspannung muss bei denen etwas höher sein, weil der Winkel sehr deflex ist. Und, wie bereits mehrfach gesagt, die Nuppies unter den WA dürfen nicht auf den Boden der Fassung aufsetzen, weil die WA sonst verkannten bzw. nicht mehr ordnungsgemäß sitzen. Dann sind die so leise wie alle anderen auch.

Ach ja, bin gespannt was aus deinem Bogen wird!
« Letzte Änderung: Juli 24, 2019, 05:14:01 Nachmittag von aurelium »
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Hartl

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Als Material kommen einheimische Laubhölzer in Frage. Nuss, Ahorn und Esche hätte ich einiges da. Eiche würde mir noch gefallen, oder auch Robinie.
Bin aber noch offen für jegliche Anregungen, nur Tropenholz muss es nicht unbedingt sein.


Sehr gut, Ralf !!!!! :agree: :youRock:

Das ist ein Aspekt, denn ich schon immer vertrete.

Es gibt kein Tropenholz, das nicht direkt oder indirekt Urwälder und Natur zerstört !!


Man kann auch sehr gute und schöne Bögen ohne Tropenholz bauen.

Siehe https://www.kl-bogen.de/

Gruß, Hartl


Offline aurelium

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Im Vergleich zu dem was Bolsonaro gerade in Brasilien abholzen lässt (oder was dort seit Jahren illegal abgeolzt wird) sind die paar Griffstücke völlig irrelevant. Da kommen im Jahr weltweit vielleicht 10 Bäume zusammen. Kein Bogenschütze (oder Messerliebhaber) muss deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Kritisch ist die Nutzung für Möbel, Terassen, Hausbau und andere Mega-Massenprodukte, wo jährlich Millionen Tonnen zusammen kommen.
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Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
Also... Vom Bogenbau habe ich keine Ahnung, aber zu Robinie kann ich dir, Rumpelstilzchen, nur sagen das der Kontrast zu Ahorn größer wäre. Denn Robinie wird mit den Jahren immer dunkler, sieht dann ähnlich wie Nuss aus. Anfangs ziemlich gelblich bis bernstein Farben, dann wenn geölt wird es zunehmend schokoladenbraun. Habe schon ein paar Möbel aus Robinie gefertigt.
https://www.youtube.com/channel/UCPRH0DXP5mgQQtHd-iDctbg

JS Orca "Cheiron" Td         60#
JS Onepiece "Philoktes"    46#
Bodnik custom bigbear     48#
HJM Langbogen.                53#
Tibetan Qinghai Reiter     60#
Andrasz Kovacs   Der        53#
Mins Rhino            66#


Offline Uller

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Im Vergleich zu dem was Bolsonaro gerade in Brasilien abholzen lässt (oder was dort seit Jahren illegal abgeolzt wird) sind die paar Griffstücke völlig irrelevant. Da kommen im Jahr weltweit vielleicht 10 Bäume zusammen. Kein Bogenschütze (oder Messerliebhaber) muss deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Kritisch ist die Nutzung für Möbel, Terassen, Hausbau und andere Mega-Massenprodukte, wo jährlich Millionen Tonnen zusammen kommen.

Danke Dir erst mal....Natürlich spielt "unser" Holzverbrauch eine untergeordnete Rolle...

Viel wichtiger wäre es z.B. beim Grillen !!! darauf zu achten, das die Holzkohle zumindestst ein PFC Zeichen trägt,...auch wenn das noch lange kein Garant ist für Raubbau ...z.B. an Rumänischen Urwaldrelikten...der Großteil für unsere Bratwürschte kommt aus dem Kongo und Umgebung....wer macht die da eigentlich ??? ....jedenfalls kein gebürtiger Kongolese....(wo ist der smiley mit der Glühbirne?)

Ich versuche meinen anteiligen Schaden in sofern gering zu halten, als das ich z.B. gerade versuche ein 23 Jahre altes Automobil noch einmal zu tüven.... ::)

Meine verarbeiteten Kleinmengen aus Leder.... mal so am Rande erwähnt...sind Abschnitte aus der deutschen Möbel-und Kfz Industrie...dementsprechend Schadstoffgeprüft....und volles Rohr upcycling !

Und dabei...bin ich ein "Dino".... was "Mann" NOCH ! besser machen kann....lerne ich von meinen Kindern...


 :fire: :bow:

...ähhh...und tschuldigung fürs bisserl OT  ;)
« Letzte Änderung: Juli 31, 2019, 01:58:51 Nachmittag von Uller »


Offline roscho

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 :agree:

Kleinvieh macht auch Mist ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Daniel124

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KLEBEN
Hab schon 2 Mittelteile aus Multiplex-Platten mit Uhu Endfest 300 geklebt.
1x für einen 55# Bogen aus Buche und 1x für einen 35er aus Birke.
Nach dem Laminieren die Teile zusammen mit der Klebevorrichtung (oder eben Schraubzwingen) 30 Minuten in den Backofen bei 80-90 °C, das verdoppelt die Zugfestigkeit.
Keine Delaminierungen, beim 55er sind mehrere tausend Schuss zusammengekommen.

ILF UND SCHEPPERN
Bei mir scheppern 2 ILF-Holz-Mittelteile nicht. 

Grüße, Daniel
« Letzte Änderung: Juli 31, 2019, 04:06:50 Nachmittag von Daniel124 »


Offline Hartl

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Im Vergleich zu dem was Bolsonaro gerade in Brasilien abholzen lässt (oder was dort seit Jahren illegal abgeolzt wird) sind die paar Griffstücke völlig irrelevant. Da kommen im Jahr weltweit vielleicht 10 Bäume zusammen. Kein Bogenschütze (oder Messerliebhaber) muss deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Kritisch ist die Nutzung für Möbel, Terassen, Hausbau und andere Mega-Massenprodukte, wo jährlich Millionen Tonnen zusammen kommen.


Ich will auch keinem ein schlechtes Gewissen einreden. Aber wenn ich auf etwas umweltschädliches verzichten kann weil es genau so gute Alternativen gibt, dann tu ich das. Und mit den zehn Bäumen wird man allein in Deutschland nicht weit kommen.

Abgesehen davon, kannst du dir vorstellen, dass die Verwendung von fossilem Elfenbein ( die Mammuts sind seit zehntausend Jahren ausgestorben) den Handel mit Elefantenelfenbein fördert.