Hallo zusammen, hier nochmal mein persönlicher Alpsbow Shadow Review. Das gab es schonmal hier im Forum, ist dann aber verschütt gegangen. Und da man nach wie vor wenig über die Marke sieht, stelle ich die Bogenvorstellung hier nochmal rein. Ich bin der Marke und dem Bogen übrigens immer noch treu und die Begeisterung ist nach wie vor groß, auch wenn ich aus gesundheitlichen Gründen jetzt leider schon länger nicht mehr damit unterwegs sein konnte...
Typ
Jagdrecurve
Hersteller
AlpsBow
Modell
Shadow Spezial
Herstellungsjahr:
Wurfarme November 2016
Mittelteil: 2012, allerdings im Nov. 2016 im Zuge der neuen Wurfarme komplett abgeschliffen, angepasst und neu lackiert
Aufbau:
Gesamtlänge: 62"
Form: Takedown Recurve
Tips: Micarta
Wurfarme: Bambus/Carbon/Glas
Mittelteil/Griff: Ebenholz
Technische Daten
Zuggewicht: aktuell 39# bei 29" Auszug, die alten Wurfarme 34#
Sehne: 14 Strang BCY 452x mit Fleecedämpfern vom Guido
Standhöhe: 7,7"
Gewicht: 1125 g
Persönliche Bewertung
Für meine ABSOLUT SUBJEKTIVE! Bewertung hole ich etwas aus. Denn die Aussage: butterweicher Auszug bei 29", null Handschock (trotz 6,8 gpp-Pfeilen*), perfekter Griff für meine Hände, geiles Abschussgeräusch stimmt zwar, wird meiner persönlichen Begeisterung allerdings nicht mal ansatzweise gerecht.
*Pfeile: Aurel Agil 700, 262 gn Pfeilgesamtgewicht, 60 gn Spitze, FOC ca. 11%
Nach meinem Einstieg über den Matrix und danach dem Bearpaw Hard Hunter Deluxe sollte mein erster „dicker“ Bogen her. Auf den Predator von Hunter‘s Niche war ich extrem neugierig, weil ich schon viel über diesen schnellen Bogen gelesen hatte. Bei meinem jetzigen Händler gab es dann auch die Marke AlpsBow, die ich bis dahin überhaupt nicht kannte. Optisch fand ich den Shadow allerdings ansprechend. Also hingefahren, um beide mal zu befingern/schiessen. Ich wollte ja wissen, auf was ich sparen werde...
Den Predator Probe geschossen und war schon beeindruckt: ja, der ist tatsächlich schnell. Das als hier und da etwas „gewöhnungsbedürftig" beschriebene Griffstück vom Predator konnte ich nicht nachvollziehen. Die Hand passte gut in den Griff. Da fühlte sich nix komisch an. Jedenfalls – junge junge, was für ein Schritt von einem Hard Hunter zu diesem Gerät – ja, natürlich auch preislich. Dann der AlpsBow. Der passte nicht gut, sondern perfekt zu meiner Hand. Also auch geschossen. Zwar nicht über den Chroni, aber gefühlt war der Shadow mindestens gleich schnell. Eine für mich beeindruckende Wurfleistung, schnell, sauber und präziese. Im Verein wollten einige zuerst nicht glauben, das ich da „nur" einen 34#-Bogen hatte. Also bestätigte sich mein Gefühl von mehr als ausreichender Geschwindigeit im Nachherein voll und ganz. Den Ausschlag pro AlpsBow hat definitiv die Sahne-Verarbeitung und das Design gemacht. Ganz abgesehen davon, das das schwarze Ebenholz den Bogen im Vergleich zur Standardversion auch schwerer und somit schussruhiger macht. Mit jetzt 5# mehr macht mir das Schiessen noch mehr Spass. Und ganz ehrlich – ich persönlich brauche definitiv keinen Bogen mit 50# und mehr. Nicht nachdem ich gesehen habe, was mit dem Shadow schon alles geht und vor allem, wie es geht.
Note: (von 1 bis 6)
Eine Note vergebe ich nicht. Allerdings wollte ich auf der diesjährigen Paderbow keinen einzigen anderen Bogen ausprobieren, da ich mit dem Shadow das Gefühl habe, „bogentechnisch" für mich persönlich angekommen zu sein. Das sagt ja auch was aus.