In einer normalen Standerbohrmaschine wirst du immer etwas verziehen des Bohrloches haben.
Das angezeichnete Kreppband ist nicht ideal, weil es ausfranzt und dadurch keine Korrekturmöglichkeit mehr besteht.
Wenn du keine Drehbank Fräßmaschine mit Werkstückaufnahme hast, würde ich wie folgt vorgehen.
Anzeichnen eines 20x20 Kreuz auf dem Holz mit einem Bleistift oder Folienschreiber.
Ankörnen mit einem Körner, denn ein Nagel Ist da nicht flach genug, da hast schon den 1. Fehler.
Dann ein 2,5er Loch in der Ständerbohrmaschine ganz sachte nur 1-2mm tief anbohren, kontrollieren.
Wenn es im Kreuz mittig ist, 2mm tiefer bohren, kontrollieren.
Wenn es mittig ist ganz tief bohren.
Nächster Schritt, auf 4,5-5mm wieder erst 2mm tief aufbohren, kontrollieren, wenn ok... wieder 2mm tiefer, kontrollieren, wenn passt ganz tief bohren.
Wenn bei einem dieser Schritte ein Versatz des Bohrloches erkennbar wird, ist immer im nächsten Schritt etwas entgegenzuwirken.
Ich halte da das Werkstück etwas gekantet um den Bohrer wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Das erfordert ziemlich viel Fingerspitzengefühl und vorrausahnen wo der Bohrer hinläuft.
Dann immer in 2-3mm Schritten auf die Gewünschte Größe aufbohren.
Ab den ersten 2 Schritten wird sich der Bohrer nicht mehr viel verlaufen, vorausgesetzt man hält die 2-3mm Schritte ein.
Man kann natürlich auch mit Holzzentrierbohrer bohren, diese Bohrer setzen aber einen spielfreien Bohrständer vorraus.
Mit Zentrierbohrer würde ich obige Schritte mit anzeichnen und immer erst 1-2mm tief bohren, auch einhalten.
Wenn so ein Loch aber mal nicht passt, kannst wegen der schon eingestochenen äußeren Rändern nix mehr ändern, dann kannst nur mit normalen HSS Bohreren weiter machen.
In beiden Fällen würde ich erst mal 1-2 Testwürfel, oder besser das verbohrte MT zur Probebohrung verwenden, dann bekommst schon mal ein Gefühl dafür.
So wie beschrieben habe ich schon mehrere Rampamuffenauch für Wurfarmaufnahmen gebohrt.
Viel Glück.