Moin,
gestern hatte ich die Gelegenheit mal den neuen Spiderbow Condor C.V zu schießen. Dabei ist mir wieder mal aufgefallen,
wie moderne TRB Bögen designd sind. Im Gegensatz zu den Fita Recurves hat der Bogen ein extrem langes Fade out, sprich das
erste Drittel des Wurfarms arbeitet gar nicht, ist durch Holz versteift.
Im Endeffekt ist der Recurve genauso lang wie der arbeitende Rest des Wurfarms. Oder anders ausgedrückt, man schießt ein 35'' Mittelteil mit XS Wurfarmen.
Was steckt dahinter?
Einen Vorteil den ich sehe, der Hang zum Verdrehen des WA dürfte stark reduziert werden.
Außerdem lässt er sich leicht ziehen, was wohl daran liegt, dass das Drehmoment sich über den ganzen Auszug erhöht, was wiederrum für mehr gespeicherte Energie spricht.
Der geschossene Bogen hatte eine Länge von 68'', dadurch bleibt der Sehnenwinkel schön klein. Trotz der im Endeffekt kleinen WAs.
Wo sind da jetzt die Nachteile?
Denn die Präzisionsschützen aus dem Fitabereich bleiben ja bei Wurfarmen die fast über die gesamte Länge arbeiten und erreichen die Verdrehsteifigkeit durch die Kernmaterialien + Carbon.
Was mir aufgefallen ist, der Bogen ist langsam. Bei 41# und leichten Pfeilen erreicht er fps von knapp über 190.
Vlt hat ja einer Ahnung davon und kann zu den Absichten der Bogenbauer was sagen.
MfG Andre