Archers Campfire

Geölter Bogen pflegen bzw. nachölen


Offline elBohu

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Ich hatte hier mal was von Holzbutter gelesen. Da wir das Zeug zuhause hatten, habe ich es einfach mal auf meinen ELB gerieben.
Natürliche, holzpflegende Inhaltsstoffe...
Ich denke, was auch immer man macht ist besser als nichts. Damit das Holz nicht austrocknet und dann nur noch für ein Feuerchen reicht ;)


Offline Cayuga

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OK. Ich hatte dann heute zwischendurch kurz die Chance, mit Matthias, meinem Bogenbauer, zu telefonieren. Er meinte, es gäbe schon einen Unterschied zwischen dünn und handwerkerdünn. Ich habe wohl zu viel Öl aufgetragen. Da der Bogen im Gegensatz zu Pfeilen oder unbehandeltem Holz kein Öl mehr aufnimmt, sondern Schichten bildet, darf nur ganz wenig Öl drauf. Das Öl trocknet auch nicht , sondern reagiert mit Sauerstoff und bildet eine Verbindung (Polymerisation). Wenn zuviel drauf ist, bildet sich außen eine Schicht und darunter kommt kein Sauerstoff dran, um das dortige Öl zu verfestigen. Daher wird’s klebrig.

Lösung:
Öl mechanisch wieder abnehmen (abschleifen mit feinem Vlies) und wieder dünn ölen. Ist also alles nicht schlimm. Jetzt weiß ich ja, wie es richtig geht und worauf ich achten muss.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline mK

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 :yes:
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Isidor Cajun 60" 40#
JS Rover 48" 40#
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BOP Fagus 17" ILF / Bosen Bows Longbow Limbs 40#


Offline stöckchenschubser

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Beim Ölen gilt grundsätzlich.

Nicht zu dick auftragen und nach einigen Minuten das überschüssige Öl abwischen.
So baut man eine entsprechend ausgehärtete Schutzschicht auf.

Wer will kann den Bogen anschließen mit Wachs, (z.B. Antikwachs) pflegen, oder leicht mit entsprechender
Möbelpolitur und falls notwendig kann man immer wieder eine neue Ölschicht aufbringen.


Offline danieru

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Wer will kann den Bogen anschließen mit Wachs, (z.B. Antikwachs) pflegen, oder leicht mit entsprechender
Möbelpolitur und falls notwendig kann man immer wieder eine neue Ölschicht aufbringen.

Das Öl auf die Wachschicht drauf? Löst sich das Wachs im Öl?
Du kannst nicht zweimal in den selben Fluss steigen.


Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Allzu "haltbar" ist eine Wachsschicht ja nicht und wenn dem Gefühl nach eine erneute Ölung ansteht kannst du annehmen, das sich nicht mehr viel Wachs auf dem Bogen befindet.


Und sowieso, vor dem ölen sollte man den Bogen eh gründlich abwischen.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline TMbow

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Erst Öl, dann Wachs eigentlich. Man kann auch direkt Hartwachsöl nehmen... prinzipiell kann man echt viele Öle verwenden und eigentlich auch kaum was falsch machen solange man sich an die Anleitung hält. Bisher stand bei mir noch auf jedem Öl drauf, dass man den Überschuss nach X Minuten, meistens iwas zwischen 10 und 30, mit einem Tuch abnehmen soll.

Logischerweise nimmt unbehandeltes Holz noch richtig viel Öl auf, da kann man viel verwenden, während eine Nachbehandlung natürlich eher in dünneren Schichten passieren sollte (weil man beim Abnehmen sonst einfach zuviel verschwendet).

Wenn der Spaß gehärtet ist, nochmal mit so 1500er Schleifvließ o.ä. drüber gehen und das ganze wird richtig schön glatt und geschmeidig.


Offline dark2star

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Für's Ölen hab ich einen Häck:

Für die Küche gibt's so Putzschwämme, die haben eine rauhe und eine glatte Seite. Die Billigen (20St. für 1E) tuns wunderbar. Davon einfach ein Stück abschneiden (Hälfte oder Viertel).

Die rauhe Seite vom Schwamm mit wenig Öl beträufeln und dann das Holz damit einreiben. Ruhig ordentlich reiben.

Wenn nicht zu viel Öl im Schwamm ist wird alles überschüssige Öl gleich wieder aufgenommen und gleichzeitig wird durch die Rauhigkeit des Schwamms die Oberfläche poliert.

Schwämmchen nachher umsichtig entsorgen - nicht dass die Mülltonne brennt.

Bitte etwas aufpassen, wenn das Holz Splitter zieht kann der Splitter durch den Schwamm durch bis in die Finger gehen, im Zweifelsfall den Schwamm auf ein Klötzchen tackern.

24 Stunden trocknen lassen und fertig.

Um die bessere Hälfte zu besänftigen werden meistens noch Holzgriffe von Messern, Küchenbrettchen u.ä. geölt (Küchenutensilien immer zuerst ;-) Und eine Flasche Leinöl (aus dem Supermarkt) ist bei uns als "geht auch für Küchenutensilien" jederzeit in Griffweite. Schmeckt super als Salatöl solange es frisch ist :-)


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Wer will kann den Bogen anschließen mit Wachs, (z.B. Antikwachs) pflegen, oder leicht mit entsprechender
Möbelpolitur und falls notwendig kann man immer wieder eine neue Ölschicht aufbringen.

Das Öl auf die Wachschicht drauf? Löst sich das Wachs im Öl?


Missverständlich ausgedrückt.entweder Wachs oder später erneut Öl.


Offline Kreta

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Vielleicht noch ein Tipp aus dermPraxis von einem der seit Jahren viele Oberflächen ölt. Neben dem dünnen Auftragen und dem überschüssigen wieder Wegnehmen empfiehlt es sich nach dem Aushärten mit einer Stoffwindel oder einem anderen Baumwolltuch (Windel ist am Besten).kräftig aufzupolieren.

Das glättet nochmal enorm und schützt den Bogen länger vor Feuchtigkeit.

Lg


Offline perkolat

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Eine Politur ist immer gut. In den ersten Wochen kannst Du das gerne auch wiederholen, bis nichts mehr klebt. Ich nehme zum glätten statt Schwamm ölgetränkte feine Stahlwolle auf dem frisch geölten Holz, um aufquellende Spane (Späne?) gleich im Prozess zu brechen. Ich bilde mir ein das glättet eher, als das es schleift.   :pop:


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Wirklich sehr interessant was für tolle Techniken hier probiert werden... 😉👍
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

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