Trainer bin ich nicht aber durch laufendes Wechseln der Bögen und Stile kenne ich die Problematik ziemlich gut und kämpfe damit eigentlich ständig.
Ich gehe es meistens so an: Voraussetzung ist das theoretische Wissen des optimalen Schussablaufs. Dann Zerpflücken in einzelne Aspekte (Stand, Bogenhand, Ausrichtung des Körpers, Ankerpunkt usw.) und Schießen auf kurze Enfernung ohne Auflage, z.B. 5 Pfeile bei denen nur EIN einzelner Aspekt bewusst beachtet wird. Dann 5 Pfeile mit dem nächsten etc. bis alles “abgearbeitet” ist.
Wenn ich durch bin, schieße ich mehrere Passen und versuche ALLES richtig zu machen, immer noch ohne Zielscheibe und auf drei Meter oder so. Erst wenn ich sicher bin, den kompletten Ablauf sauber absolvieren zu können, schieße ich auf ein Ziel und dann gern auf steigende Distanzen, ein Pfeil auf 10m, den nächsten auf 15, dann 20 oder so.
Eigentlich funktioniert die Methode relativ gut, man muss es nur konsequent durchziehen und daran hapert es (bei mir) regelmäßig. Es ist einfach zu verlockend, vorher schon in den Wald zu latschen und gleich am ersten oder zweiten Pflock geht der Schlamassel wieder los....dann kann man den Tag hinsichtlich Trainingserfolg eigentlich schon wieder abhaken.