Archers Campfire

Ich möchte gerne wieder treffen


Offline H.B.

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Hi,
bevor das AC nun völlig zum Quatsch Comedy Club mutiert, hätte ich noch gerne eine Problem angesprochen.
Der Umstieg von meinem 1,5kg /70 Zoll Langbogen auf 650g/66 Zoll ist doch um einiges beschwerlicher,als ich gedacht hatte. Gleichzeitig vollzieht sich auch der Wechsel von Handschuh auf Tab, was die Geschichte auch nicht wirklich einfacher macht. Die ersten Tage hatte ich massive Probleme mit dem Treffen - auf ca. 20 Meter brachte ich keine 3 Pfeile auf die Fläche eines Din A4 Blattes. Ich war echt kurz davor, den ganzen Bogenkram in die Tonne zu kloppen. Nach eingen Tagen voller Techniktraining mit leichtem Bogen, Übungen zur Konzentration, usw läuft es langsam wieder besser. Durchschlagenden Erfolg brachte das Entfernen der Scheibenauflagen - akutell ist da nur noch ein Kreuz für die Horizontale und Vertikale und das bleibt fürs Erste auch mal so.
Was ich bräuchte wären Tipps für sinnvolle Übungen um schnell wieder in Form zu kommen. Das dicke Buch habe ich ja und auch schon ein paar Dinge raus gezogen, aber der Umfang ist so gewaltig, dass ich da nur langsam voran komme. Hier gibt es ja genügend erfahren Schützen und Trainer, die sicher den ein oder anderen Ratschlag in der Hinterhand haben. Freue micht über jeden Hinweis.


testjan

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Trainer bin ich nicht aber durch laufendes Wechseln der Bögen und Stile kenne ich die Problematik ziemlich gut und kämpfe damit eigentlich ständig.

Ich gehe es meistens so an: Voraussetzung ist das theoretische Wissen des optimalen Schussablaufs. Dann Zerpflücken in einzelne Aspekte (Stand, Bogenhand, Ausrichtung des Körpers, Ankerpunkt usw.) und Schießen auf kurze Enfernung ohne Auflage, z.B. 5 Pfeile bei denen nur EIN einzelner Aspekt bewusst beachtet wird. Dann 5 Pfeile mit dem nächsten etc. bis alles “abgearbeitet” ist.
Wenn ich durch bin, schieße ich mehrere Passen und versuche ALLES richtig zu machen, immer noch ohne Zielscheibe und auf drei Meter oder so. Erst wenn ich sicher bin, den kompletten Ablauf sauber absolvieren zu können, schieße ich auf ein Ziel und dann gern auf steigende Distanzen, ein Pfeil auf 10m, den nächsten auf 15, dann 20 oder so.

Eigentlich funktioniert die Methode relativ gut, man muss es nur konsequent durchziehen und daran hapert es (bei mir) regelmäßig. Es ist einfach zu verlockend, vorher schon in den Wald zu latschen und gleich am ersten oder zweiten Pflock geht der Schlamassel wieder los....dann kann man den Tag hinsichtlich Trainingserfolg eigentlich schon wieder abhaken.


Offline Tom der Badner

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  • Ist Sie es wert? Wert für Sie zu sterben ?.... Ja
Angebot:

Wir stimmen uns zu einem Termin ab. Ich frage Andreas63 ob er auch Lust hat. Dann schauen wir beide uns das ganze an.  Andreas und du könnten ja zusammen fahren.

Wäre das was?
Ich mag Menschen. Sie sind sehr unterhaltsam. Ich lach nur meistens über andere Dinge, als sie.
Jim Carrey


Offline stoned

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 :bremse:

Ich glaube, Du bist schon auf dem richtigen Weg - Du musst nur geduldiger sein und nicht zu viel auf einmal machen / wollen:

Zitat
Nach eingen Tagen voller Techniktraining mit leichtem Bogen, Übungen zur Konzentration, usw

Ohne Dich zu kennen unterstelle ich Dir einfach, dass Du weisst, auf was Du achten musst. Versuche, etwas den Druck rauszunehmen und schieße (/ übe).

Hilfreich kann auch so ein Angebot wie von Tom sein - is doch immer schöner (und vllt. entspannter), mit Kollegen unterwegs zu sein.
Grüße, Heiko


Offline H.B.

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Wahrscheinlich hast du recht. Leider ist Geduld nicht gerade eine Spezialität von mir.
Und Schuld ist eh der Cayuga, weil der mit nem neuen Bogen aufm Treppchen landet, währen ich nicht mal ein Scheunentor treffe. (Spässle)  ;)


Offline Eule

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  • Es gibt nichts gutes außer man tut es.
Hallo,
Ich kann das gut Verstehen. Es kostet Disziplin ( auch mich) 
auf einen Leichteren Bogen (Masse) umzusteigen.
Machen wir uns nichts vor, ein schwerer Bogen ist mehr Fehlerverzeiend. Ein leichteren Bogen zeigt unweigerlich Formfehler auch wenn er genauso gut getunt ist.Es kostet Überwindung sich das einzugestehen und daran zu arbeiten.An sich zu arbeiten.
Ist zumindest meine Meinung dazu.
Mfg
 :fire:
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Offline roscho

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Ein guter Trainer hilft da am meisten - mein Rat mit Toms (und Andreas) Vorschlag an und lass dir mal einen Tag auf die Finger schauen ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Bazi

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Ob ein neuer Bogen schwerer oder leichter ist, spielt nicht unbedingt eine Hauptrolle - es ist einfach ein anderer Bogen, der sich eben auch anders schießt.
Das Angebot von Tom und Andy ist super. Ebenso der Vorschlag, erst einmal über längere Zeit auf kurze Entfernung auf eine Scheibe ohne Auflage zu schießen und sich hierbei nur auf die Technik zu konzentrieren. Am besten mit geschlossenen Augen!! Optimal wäre eine Kombination von beidem.
Gute Erfolge habe ich auch mit folgender Methode gehabt: Beschuss eines kleinen Papptellers auf 5 Meter. Wenn 5 von 6 Pfeilen treffen, vergrößert man die Entfernung um 2 m, usw., bis 25 m, dann einen etwas größeren Teller nehmen.
Ist übrigens das beste Training für "Instinktivschützen, das ich kenne.


Offline mK

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Genau. Nah an die Scheibe und dann in kurzen Abständen (max. 5 m) die Entfernung erhöhen. Da mir das über kurz oder lang zu langweilig wird, wechsel ich dann irgendwann auf den Parcours und halte mich an die Entfernung bei der es noch recht gut gelaufen ist mit dem Treffen. Am Schluß noch mal vor die Scheibe.
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Offline H.B.

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Das mit Tom läuft, so bald sich das zeitlich einrichten lässt.
Unabhängig davon merke ich ja, dass es aufwärts geht. Vermutlich muss ich mir tatsächlich viel mehr Zeit geben - auch wenn man sich das eigentlich anders vorgestellt hat.
Die Methode mit dem Pappteller behalte ich mal im Hinterkopf. Ich arbeite gerade mit einer etwas anderen, welche ich mal aus einem Kurs mit genommen habe. Zuerst schießt man auf eine Din A4 Seite. Wird diese zuverlässig auf versch. Entfernungen getroffen, so faltet man sie auf Din A5 usw.


Offline Eule

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Hallo,
Und nicht zu vergessen das Cup-training.
Papp oder Kunststoff Kaffeebecher sind auch tolle Trainingsobjekte. Wer da seine 6 Pfeile auf 30 m drinnen hat ist auf dem richtigen Weg.
Aber ich finde es ist wie mit all diesen Trainingsmethoden.
Helfen Sie einem wirklich dabei den Ehrgeiz unter Kontrolle zu bringen wenn s um was geht was Mann erreichen will. Oder gewinnt dann wieder der Ehrgeiz,  das Wunschdenken an den Erfolg die Oberland und die erlernte Technik wird zweitranig oder ist eben unterbewusst noch nicht gut genug gefestigt.
Alles Kopfschmerzen eben.
Ist meine Meinung dazu.
Mfg
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Offline BärTiger

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1. Geduld, auch wenns schwer ist. Aufgeben ist keine Option.
2. siehe Mescalero. Ablauf!
3. "  Bazi
4. Patenonkel besuchen
5. 1-4

Ich bin jetzt auch ein halbes Jahr beschäftigt die alte Form zu finden.
Das geht nur mit Zeit und 1-5
Habe das Glück das mir öfter mal jemand auf die Finger schau, jemand der auch sieht was ich wieder im Ablauf usw vergessen habe.


Offline H.B.

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Also wenn ich jemals auf 30 Meter 6 Pfeile in einem Pappbecher versenke, dann mach ich mein eigenes Forum auf - Zutritt nur mit Mitgliedsbeitrag  8) 8) 8)
Aber sinngemäß hast du recht - der größte Feind ist der Ehrgeiz.


Offline aged younger

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Gute Erfolge habe ich auch mit folgender Methode gehabt: Beschuss eines kleinen Papptellers auf 5 Meter. Wenn 5 von 6 Pfeilen treffen, vergrößert man die Entfernung um 2 m, usw., bis 25 m, dann einen etwas größeren Teller nehmen.
Ist übrigens das beste Training für "Instinktivschützen, das ich kenne.

 :agree:  wobei ich bereits ab 10m sage: ca. 1 cm Streuung je m Entfernung ist für mich OK, als Ziel dient i.d.R. ein Tennisball (das funzt bei mir besser)

abgesehen von Grund-, Fortgeschrittenen Kurs und 2 x mit Max (innerhalb von 5 jahren) habe ich noch nie anders geübt - und dabei bemühe ich mich dann zusätzlich den technischen Schußablauf (einigermaßen) korrekt einzuhalten ...
zeitlich schaffe ich diese Art von "Training" maximal 2-4 mal im Monat, dazu jährlich 3-4 Parcoursbesuche und ebenso viele Turniere, welche ich dann gänzlich entspannt und ohne Erfolgsdruck schieße  8)

Klar, Turniersiege oder sonstige Titel schafft man damit nicht - aber es reicht locker um bei den paar "Spaßturnieren" mit den "hochmotivierten" einigermaßen mitzuhalten ...
Das habe ich übrigens von meinen 2 Jüngsten abgeschaut, die NIE trainieren und nur die 3-4 Turniere im Jahr mitschießen:
(kindliche) Unbeschwertheit beim Bogenschießen kann mangelndes Training zwar nicht ersetzen, aber viel ausgleichen  ;)
und wer nicht / kaum übt, darf auch keine unrealistischen Erwartungen an sich und sein Können stellen ;D


Offline Cayuga

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...
Und Schuld ist eh der Cayuga, weil der mit nem neuen Bogen aufm Treppchen landet, währen ich nicht mal ein Scheunentor treffe. (Spässle)  ;)

Wie gesagt, ich hatte auch mächtig Glück bei der DM. Zudem haben beide Bögen ein fast identisches Zuggewicht und das Shelf ist bei beiden recht nahe an der Bogenhand. Meine Pfeile passen zu 80%. Da es trocken war, richten die Federn den Rest.
Meine  Trefferlage ist bei nahen und mittleren Zielen ein gutes Stück höher als beim alten Bogen. Hier habe ich nach dem intuitiven Heben des Armes bewusst den Arm wieder etwas gesenkt. Das sah für meine Mitschützen oft lustig aus, hat aber meistens gepasst. Dennoch benötigte ich an jedem Tag bei je vier Zielen den dritten Pfeil.

Was werde ich die nächsten Wochen tun? Superpunkttraining. Also auf kurze Entfernungen versuchen, in einen möglichst kleinen Kreis zu treffen. Damit will ich mein Inneres Visier einstellen. Dabei werde ich konsequent darauf achten, nicht in den Ballermodus zu verfallen.

Das wäre auch eine Idee für Dich. Ansonsten kann ich nur sagen: nimm das Angebot von Tom an.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)