Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es kommt auf die Menge, den Anspruch und den Zweck an.
Einzelne Teile in China zu bestellen ist unsinnig. Aber wenn ich 100 Inserts, 50 Pin-Nocks, 60 Schäfte oder tütenweise Federn in 6 verschiedenen Farben brauche, bestelle ich die natürlich in China. Mich würde dieser ramschige Krimskrams hier mehr kosten als ein oder zwei neue Bögen. Das ist krank.
Auf der anderen Seite sind meine WA vermutlich die teuersten der Welt: Handgemacht aus Frankreich. Sowas gibt's woanders nicht. Nicht der Geiz entscheidet, sondern das Produkt. Billiger Plastik-Ramsch = billig (und eh immer aus China), einzigartiges Produkt = teuer und meist aus EU oder USA.
Traditionelle Reiterbögen aus China sind für dortige Verhältnisse nicht billig - so ab $300 aufwärts - weil die eben einzigartig sind und nicht einfach aus einer Maschine in einen großen Sack purzeln. Und die Preise werden gern bezahlt.
Ein HdV in D kann eh nicht von Nocken leben. Der Schlüssel zum Erfolg ist Einzigartigkeit. Er braucht etwas wofür die Leute 150 km fahren, weil es das woanders nicht gibt (gute Beratung, Service, eigene Herstellung, Werkstatt, usw). Dann kann er die Nocken als Dreingabe dazu verschenken. Mehr als das sind sie nämlich nicht.
« Letzte Änderung: September 09, 2019, 07:52:46 Nachmittag von aurelium »
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)