Bei noch weniger Pfund auf den Fingern habe ich Probleme mit dem sauberen Aufbau, da mir der Gegendruck fehlt.
Das ist bei mir auch so. Das absolute Minimum bei dem ich noch schießen kann sind 30# auf den Fingern. Damit hatte ich vor 2.5 Jahren angefangen. Ab und zu mache ich das nochmal mit einem kleinen Spaßbogen, was mir aber schnell langweilig wird.
Ich sehe das aber anders herum, als die meisten Kommentare hier: Ich arbeite mich zum Bogen herauf und nicht den Bogen herunter zu mir. Ist mir mein Bogen (aktuell 47-48# adF) mal zu stark, bin ich entweder nicht fit, krank, lustlos, unfokussiert, oder alles auf einmal. Das lasse ich mir aber nicht durchgehen. Dann warte ich die schwache Zeit ab, oder mache mich wieder fit (Radfahren, Schwimmen, weniger essen, Frust reduzieren), oder begnüge mich vorübergehend mit den 5# leichteren Irbis (selbe Geometrie). Ich denke es ist besser das dann zu akzeptieren, als mit Gewalt gegen an zu gehen.
Wenn mein Körper sich mal bemerkbar macht (meist nur der Zeigefinger), wechsele ich einfach von LH auf RH.
Ich habe mir vorgenommen niemals mit dem Gewicht runterzugehen (eher höre ich ganz auf), sondern aufmerksam zu bleiben und Überlastungen vorzubeugen. Der Seitenwechsel hilft enorm dabei. Bei Recurve braucht man dazu zwei Griffstücke für RH und LH und zwei Tabs, aber das war's dann schon. Ich weiß, für 90% der Schützen ist das keine Option, aber wer die "falsche" Seite ebenfalls schießen kann, sollte das seinem Körper zuliebe auch machen.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)