Ich bin gerade dabei, für meinen neuen (na, ja, nicht mehr ganz so neuen) Langbogen Schäfte auszuschießen. Bin dabei vorgegangen, wie in dem Buch „Pfeilflug wie auf Schienen“. Ich habe mir allerdings kein Blatt ausgedruckt und auf die Scheibe gehängt, zumal ich auf Entfernungen bis 30 Meter nicht über die Pfeilspitze ziele. Also habe ich auf die Scheibe drei senkrechte Striche gemalt, einen dicken in der Mitte mit roter Kreide, den ich treffen will sowie zwei kleine weiße Striche, die die Toleranzgrenzen markieren. Die Ergebnisse habe ich mir dann auf ein DIN-A-Blatt eingetragen, welches dann aber so aussieht wie in dem Buch, so dass ich grafisch sehen kann, wann der Schaft ausbricht.
Meine Erkenntnis war auch, dass ich recht schnell einen Rohschaft hatte, der auf 30 Meter genau die Mittellinie traf (besser als der gefiederte Schaft, der aber auch einen Tick zu weich ist), aber zu tief ging (Spitze nach unten). Nun bin ich beim Ausschießen des Nockpunktes, aber leider kam der große Regen dazwischen, so dass ich am Wochenende nochmals rangehe.
Weitere Erkenntnisse:
- Bis 18 Meter funktionieren Holzschäfte, die in einer Spinegruppe liegen, also max. 5# auseinander recht gut. Um auch auf größere Entfernungen den Rohschaft in die Mitte zu kriegen, müsste ich Finegespinte Schäfte bekommen, was leider bei 32 Zoll und Fichte in 70-75# kaum machbar ist. Ich bin schon froh, überhaupt etwas in dieser hohen Spinegruppe zu bekommen. Aber dann müssen es halt die Federn richten.
- Nächstes Mal schieße ich zuerst den Nockpunkt aus (hoffe, dass durch den veränderten Nockpunkt dann nicht nochmals komplett neu nach dem Spine suchen muss).