Archers Campfire

Das T bei der Rückenspannung


Offline carpe noctem

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Ich war mit einigen wirklich sehr guten Schützen auf dem Parcours, ihr Fazit zu meinem "Schießstil": Kein richtiger Anker, keine Rückenspannung, zu hoher Ellenbogen und zu schnelles Lösen.

Da ich mir alles immer sehr zu Herzen nehme,  :Achtung: baute ich bei dem nächsten Ziel, einer Wildschweinrotte, meine Rückenspannung auf, ging richtig in den Anker, nahm den Ellenbogen weiter runter und zögerte das Lösen gefühlt auf 10 Minuten aus. Alle Pfeile gingen ins Nirwana.  :???:
Die einstimmige Meinung aller danach: Behalte bloß deinen unmöglichen Schießstil bei, da triffst du wenigstens. Gesagt getan und die Rotte ausgerottet. ;D

Mein Fazit: Nicht nur Killtreffer werden meiner Meinung nach überbewertet sondern auch die Haltung beim Schießen.  ;) ;) ;D Das Ergebnis zählt für mich, nicht die Optik.  :bow: ;D


Solange derjenige es immer gleich macht, stimmt das System ja auch wieder. Rückenspannung ist keine Garantie für besseres Schiessen, es hilft nur bei der Wiederholgenauigkeit.
Denn Bogenschiessen ist die Kunst etwas immer wieder gleich zu tun. Das Problem ist nur das die Maschine Mensch sich so schlecht erinnern kann.
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


testjan

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@Kedde
Ich möchte niemanden angreifen, sollte das falsch rübergekommen sein - sorry.

Dennoch denke ich, dass man mit mittelmäßiger Technik nur bis zu einem gewissen Punkt kommt, danach ist keine Verbesserung mehr möglich. Bei mir zumindest ist das der Fall und bei den mir bekannten Schützen. Der Weg über ein konsequentes Techniktraining ist steinig und vielen (mir auch oft) zu anstrengend.

Wir neigen dazu, uns das Leben leicht zu machen. Da reicht es dann eben, beim Schießen nur Spaß zu haben. Unerzogene Hunde sind dann charakterstark und die Bierwampe wird damit begründet, dass Männer ohne Bauch Krüppel seien.


Offline cweg

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@Kedde, du kannst keinen Schießstil live im Parcours von hier auf jetzt ändern. Schon gar nicht mehrere Punkte auf einmal. Und dein Schießstil ist doch so ganz ok und was dir ganz zu Anfang gesagt wurde, hast du ja auch umgesetzt. Schieß bloß weiter so und hab Spaß.

@Mescalero, da bin ich ganz bei dir, aber das sind meine Ansprüche an mich persönlich. Kedde schießt so viele Pfeile pro Woche, da träumst du von, aber zur WM will er nicht, sondern Spaß haben, fit bleiben und genießen. :)   gell Kedde?
« Letzte Änderung: Oktober 27, 2019, 10:37:16 Vormittag von cweg »


Offline Waldgeist

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 »Treffen will ich nicht, nur Spaß haben »

Und außerdem:
Es wäre eine sog. Ungleichung wenn "Spaß haben Wollen" und "Ziele Treffen" einander ausschließen.
Beides zusammen ergibt erst das richtige erfreuliche Ergebnis! Die Frage nach der Wertigkeit des Faktors "Ehrgeiz" hingegen ist n.m.A. die Variable, die den Unterschied macht.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Marcus

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Ich bin da aber schon bei Mescalereo. Der Punkt, an dem nicht mehr vorwärts geht, kommt irgendwann. Bei manchen geht's sogar konstant bergab.
 Ich hab dann leider schon einige Schützen erlebt, die den Spaß mit fehlenden Treffern doch nicht mehr so hochhalten konnten. Nicht wenige haben dann über kurz oder lang eine spaßigere Beschäftigung gefunden. Da könnte man, so man denn über ein gewisses Maß an Motivation verfügt, prima mit ein wenig sinnvollem Training gegen steuern. Mir macht Techniktraining seltsamerweise auch Spaß. Hauptsache ich hab den Bogen in der Hand...


Online roscho

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Eine stabile biomechanisch korrekte Technik hilft nicht nur beim Treffen sondern beugt auch Langzeitschäden durch Falschbelastungen vor.

Aber jeder wie er mag ....
meine 2 ct ..
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

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Offline Cayuga

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Zu Antwort #12 kann ich nur folgendes sagen:

- Im Parcours und schon gar nicht im Turnier den Schießstil plötzlich umstellen. Dafür ist die Trainingswiese da
- Nie mehrere Sachen gleichzeitig umsetzen. Von den 12 Kuchen bei Omas Geburtstagsfeier schmecken alle gut, wenn ich aber alle esse, ist es mir schlecht
- Kedde beschreibt dort das Tal der Tränen. Bei einer Technikumstellung wirst Du zunächst meist erstmal schlechter (Tränen). Nach der Umstellung erreichst Du aber meist ein höheres Niveau. Mescalero hat das ja schon so ähnlich gesagt.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Zum Thema Technik.


Einzig die Basis muss für alle gleich sein, das wird auch vermittelt, wenn die passt erarbeitet man sich seinen persönlichen Stil, mit dem man auch Spitzenleistungen erbringen kann.


Achtet mal genauer auf die Schützen bei TV Bildern, da ist auch nicht alles 100% so wie im Lehrbuch.


Offline Nudey

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Ich glaube Mescalereo hat da schon recht.
Rückenspannung,ein guter Anker und Co, sollten basics sein um sich stetig zu verbessern. Irgendwann sitzt das, man entwickelt sich weiter, passt die Technik dem eigenen Körper nochmal mehr an. Da jeder Körper verschieden ist, sieht auch jede Technik etwas anderst aus. Ich denke das ist der Prozess der am aufwandigsten ist, und hartes Training verlangt.


Offline BowLaw

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Wenn man einen "eigenen Stil" hat und toll trifft, dann hat man ja kein Problem.

Wenn man einen "eigenen Stil" hat und nicht so toll trifft und man möchte sich verbessern, dann hat man ein Problem.

An dem sogenannten "eigenen Stil" kann nämlich kein Trainer "herumschrauben" oder verbessern, das die gesamte Ausführung des Schusses nicht "den Regeln" entspricht.

Wenn ein Schütze wie ich sich verbessern will über Jahre hinweg, dann ist er darauf angewiesen einen Schießstil zu pflegen, der verbesserungsfähig ist und das geht nun einmal nur dann, wenn man die Biomechanik und bewährte Systeme beachtet.
Wobei ich dann natürlich auch einmal meinen eigenen Kopf habe  ;)


Offline Stringwistler

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Und es gibt noch Schützen...
die versuchen jahrelang besser zu werden und haben zigmal Systemumstellungen und Biomechanik ausgekostet und alles versucht was sich geboten hat....
und trotzdem wird es einfach nicht mehr Erfolg bringen. Denn nicht jeder Schütze hat das gleiche Talent wie ein anderer.

Nichts desdotrotz...

kann man aber auch damit leben und Spaß haben.
Und viele Schützen sind auch im Mittelfeld, oder sogar noch weiter hinten glücklich und zufrieden....

...nur die ewig ehrgeizigen eben nicht...
...aber die... haben meist auch keinen Spaß daran...

Hey Leute... das Leben kann ernst genug zu einem sein. Genießt einfach das was ihr könnt... und strebt wenigstens bei eurem geliebten Hobby nicht nur nach den Lorbeeren...  :GoodJob:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Waldgeist

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Online roscho

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 :bremse:

Ich würde trotzdem gerne zwischen "Spass haben" und "Körper kaputtmachen" unterscheiden

Denn wenn man etwas grundlegend falsch macht und sich Sehnen und Gelenke ruiniert hat man auch nicht lange Spass an der Sache !


Meiner Meinung nach fällt einem ein biomechanisch angepasstes Schiessen sogar leichter als ein "krummer" Stil .. durch die beste Aktivierung der Muskeln (Zug durch die grosse Rückenmuskulatur) ist das Zuggewicht besser zu beherrschen und durch die bessere Ausrichtung (Stabilisierung durch das Skelett) bleibt der Bogenarm auch stabil ...

Das hilft doch jedem

Was ich an der Diskussion hier überhaupt nicht verstehe ist die ablehnende Haltung einer besseren Technik gegenüber ... eine bessere Technik schadet doch nicht ??

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Waldgeist

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Ich glaube, hier leigt ein Missverständnis vor. Es geht doch gar nicht um einen Gegensatz von Spaß haben und vernünftiger den Körper schonender Technik! Das kann man doch genauso gut symbiotisch betrachten: Wenn ich - um bei der Ausgangsfrage zu bleiben - darauf achte, dass ich a. im T verbleibe und b. meine Rückenmuskulator einsetze und nict versuche ausschließlich aus dem Oberarm zu ziehen, dann tut das allemal dem Spaßfaktor gut. Dem hat auch Guido mit seinem Hinweis auf diejenigen, die diesen Weg nicht nachgehen, nicht widersprochen.
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Offline Stringwistler

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Ich glaube, hier leigt ein Missverständnis vor. Es geht doch gar nicht um einen Gegensatz von Spaß haben und vernünftiger den Körper schonender Technik! Das kann man doch genauso gut symbiotisch betrachten: Wenn ich - um bei der Ausgangsfrage zu bleiben - darauf achte, dass ich a. im T verbleibe und b. meine Rückenmuskulator einsetze und nict versuche ausschließlich aus dem Oberarm zu ziehen, dann tut das allemal dem Spaßfaktor gut. Dem hat auch Guido mit seinem Hinweis auf diejenigen, die diesen Weg nicht nachgehen, nicht widersprochen.

Ich hab das jetzt zwar vor lauter "nicht".... nicht ganz verstanden, aber ich denke DU HAST RECHT..... so hab ich es gemeint.... :GoodJob:
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