Archers Campfire

"Tipps..." zum Bogenschiessen, unter Freunde...


Offline sfs-archery

  • Robin auf der Hut
  • *****
    • Beiträge: 508
  • Am Rande meines Verstandes kichert der Wahnsinn
    • Mein Bogensportblog
Ich kenne die Problematik vom Fitnessstudio. Du siehst ds jemand in deinen Augen ein Übung kräftig falsch ausführt. Was tun?

Beim Bogensport nicht anders. Was beim Bogensport noch dazu kommt: Hier sagt gefühlt jeder zweite "Du musst deinen eigenen Stil finden". Wie soll man da noch was sagen könne? Du hast ja keine Ahnung ob das nicht so gewollt ist.

Beim Scheibenschießen mit olym. Recurve ist das etwas anders. Da gibt es bewährte 100%ig optimierte Bewegungsabläufe nach denen die Trainier in den TOP-Leistungsklassen trainieren. Da haben praktisch alle Schützen nahezu die identische Abläufe. Da kann man korrigieren wenn jemand es anders macht.

Das gilt zwar auch für "uns" trad. Schützen, dennoch ist hier die Bandbreite an "Stilen" und persönlichen Zielsetzungen deutlich höher
Wenn man allerdings ein gewisses Niveau erreichen will geht imho auch an einer 100% sauberen "genormten" Technik kein Weg vorbei.

Fazit:
Auf "unserem" Level Ratschläge zugeben ist extrem schwer da man gar nicht alle Randbedingungen kennt  (Warum schießt er(Ziele) ? Warum schießt er so wie er schießt? ,...).
Bei guten Bekannten wo man diese Randbedingungen kennt könnte es gehen, bei Fremden praktisch nicht.
Daher gebe ich eigentlich keine Tipps an Fremde, und wenn dann nur nach vorheriger Frage ob ich mal was dazu sagen kann.
Wann gebe ich u.U. mal einem Fremden ein Tipp? wenn ich meine die Stimmung erlaubt es und wenn ich einen nach meiner Auffassung Fehler sehe und dieser auch imho eine direkten nachvollziehbaren Zusammenhang auf seine aktuellen Trefferbilder zeigen.
Z.B. er macht immer den selben Fehler im Ablass und auch die Pfeile sind im Ziel immer derart abweichend das dies auf diesen Fehler nahezu zu 100% zurückzuführen ist.

Bei Vereinskollegen geb ich öfters Tipps und bekomme auch viele Tipps. Da kennen wir uns, wir wissen wie wir es gelernt haben und wie es daher individuell aussehen soll. Und wenn es nicht so aussieht muss es ein Fehler sein :-)

Gruß
Sören
« Letzte Änderung: Januar 14, 2020, 10:13:05 Vormittag von sfs-archery »


Offline Feak-20

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 3
Ich persönlich bin für alle Tips dankbar, vor allem was meine Haltung angeht, da arbeite ich immernoch dran.

An sonsten sehe ich mich nicht in der Position anderen Schützen tipps zu geben, ausser vileicht, "pinke federn würden an den schaft bestimmt gut aussehen... ;)" dafür hab ich einfach noch nicht genug tips bekommen ;D



Offline HarryS

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 183
Hallo
Vor zwei Jahren auf der Feldbogenmeisterschaft spricht mich der Schütze aus meiner Gruppe der mehr als 1/3 mehr Ringe als ich geschossen hat, auf meine Technik an. Allerdings erst nachdem der letzte Pfeil geschossen war. Wir haben uns dann noch mal kurz an eine Scheibe zurückgezogen und er hat mir einige Tipps gegeben die mir extrem weitergeholfen haben. Oder anders ausgedrückt, es war eine super "Trainerviertelstunde".
Bei der Siegerehrung hab ich dann erfahren wer da mit mir in der Gruppe war.
Ich fand dieses Vorgehen super. Nicht zwischendrinn kirre machen, sondern am Ende Fragen und dann helfen.

Gruß Harald
Blankbogen EXE Competitor 32# otf


Offline chbx

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 22
  • Treffen ist wie Danebenschiessen - nur toller
Ungefragt will ich von Fremden keine Tipps und gebe auch keine.

Mit meinem üblichen Parcourspartner dagegen haben wir immer einen regen Diskurs - beginnt beim Entfernungsschätzen und endet beim Pfeileziehen. Hab aber auch viel von ihm gelernt und manchmal fällt auch mir was auf.



testjan

  • Gast
Wenn ich korrigiert oder kritisiert werde, freut mich das. Denn fast immer sind es hilfreiche Tipps.
Ich selbst halte dagegen die Schnauze, es sei denn es wird gefragt.

Es gibt natürlich auch die Labersäcke, die alles schon wissen und kennen und auch kommentieren müssen. Die sind aber glücklicherweise sehr selten.