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Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist


Offline sfs-archery

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Falls Du die Möglichkeit hast das Oly Recurve schießen zu testen würde ich das an deiner Stelle tun.
Danke für die Infos.
Genau das werde ich tun. Wir sind ja ein Fita/WA Verein ursprünglich und da gibt es Vereinsbögen mit denen ich mal schießen kann und genug Kollegen zum Austausch.
Möchte aber halt nicht ganz unvorbereitet in die Sache gehen und auch ist die Bandbreite (nicht die Menge) des vorhandenen Materials bei uns doch eher gering bzw. älterer natur. (wobei "älter ja nciht schlechter sein muss, gibt es halt nur nicht mehr zu kaufen)
Gruß
Sören


Online Landbub

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Dann habt ihr ja vermutlich auch Coaches. Da gibts dann verschiedene Ansätze. Manche lassen Leute dann wochenlang ohne Visier auf den nackten Dämpfer schiessen, bis der Kinnanker sitzt. Das  kann schon etwas demotivierend sein.
Bei mir bekommen die Leute dann schon nach dem 3. oder 4. Training das Visier dran. Das Sehnenbild wird gleich zu anfang mit dem Phasenmodell erklärt...

Was ich sagen will: je nach Trainier kann das einige Wochen dauern, bis Du den "Aha-Moment" bekommst. Nicht wenige machen das so lange gar nicht mit uns sagen wie Verano nach ein paar Stunden schon "sorry, iss nix für mich". Da sind v.A. instinktiv-schützen anfällig. weil die halt anfangs sehen, dass sie ohne Zielen besser treffen.
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testjan

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Was ich sagen will: je nach Trainier kann das einige Wochen dauern, bis Du den "Aha-Moment" bekommst. Nicht wenige machen das so lange gar nicht mit uns sagen wie Verano nach ein paar Stunden schon "sorry, iss nix für mich". Da sind v.A. instinktiv-schützen anfällig. weil die halt anfangs sehen, dass sie ohne Zielen besser treffen.
:agree:  :agree:

War bei mir genau so. Eigentlich wusste ich vorher, dass ein Visierbogen zwar das Potential besitzt, präziser zu sein aber natürlich trotzdem nicht von allein trifft. Wer denkt, olympisch zu schießen um (sofort) besser zu treffen, kann m.E. gleich wieder heimgehen. Eine astreine Technik, die einfach ihre Zeit braucht, bis sie sitzt, ist hier noch viel wichtiger als bei visierlosen Bögen.


Offline sfs-archery

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Eine Frage hätte ich noch.
Aktuell habe ich ein Bogen bei dem ich ca. 32 Pfund auf den Fingern habe (bei 31 Zoll Auszug) wenn ich im Mundwinkel anker.

Kann ich diese "Zielpfundstärke" so einfach als "Zielpfundstärke auf den Oly-Recurve mit ankern unter dem Kinn übernehmen?

"Zielpfundstärke" deshalb weil ich mir bewusst bin das ich am Anfang zur Technikerlernung erst mit weniger starten werde. Aber ich dann bis auf diese Stärke mit der Zeit hochgehe

Wären so ca. 25 bis 27 Pfund für den Start OK wenn ich aktuell mit ca. unterwegs bin?

Ich werde die Info nutzen um bei dem Testen (letztendliche Auswahl der Wurfärme) nicht gleich zu hoch oder zu tief anfangen zu wollen.

lg sören


Online Landbub

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Es wird etwas weniger sein. 2# so etwa. Weil Du beim Kinnanker etwas weniger ausziehst.

Mit wieviel Du anfängst ist sehr individuell. Manche nehmen 22#, um sich voll auf die Technik konzentrieren zu können, andere brauchen ein wenig Druck auf den Fingern zum lösen. Mit 25 bis 28# liegst sicher nicht daneben, da Du ja schon schiessen kannst.
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testjan

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Würde ich auch empfehlen. Du wirst viel länger ankern als vorher, das darf man nicht unterschätzen. Höher kann man immer gehen und für die nahen und mittleren Distanzen brauchst du nicht viel Zuggewicht.


Offline puschel

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Hi,

das mit dem deutlich weniger Pfund kann ich bestätigen. Ich habe beim Langbogen 50# auf den Fingern und habe mich damit immer wohl gefühlt.
Beim Blankbogen/Recurve habe ich 40# auf den Fingern und habe 1 Jahr gearbeitet, um das sauber halten zu können.
Ein wesentlicher Punkt ist bei der Überlegung, das eine geringere Pfundzahl auch deinen Ablaß schult ;) Mit der richtigen Pfeilkombination dazu kommst du auch mit 25# ganz gut auf 50m
Mehr Pfund vereinfachen in der Tat etwas das Lösen, aber der Rest an Muskulatur muss stimmen - ich kann dir derzeit nicht sagen, ob das eine oder das andere schneller aufzubauen/zu trainieren ist ;)
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Offline HOFFINHO

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Ich kann zum Thema Wurfarmstärke - Zuggewicht auch was beitragen.
Als ich begonnen habe wurden mir 26lbs wurfarme von einem langjährigen schützen empfohlen.
Ich kann nur sagen das ist absolut genug! Mehr würde ich dir auch nicht empfehlen. Du hast ja dann erheblich mehr auf den Fingern. 24 wäre auch noch denkbar.
Damit kannst du, mit deinem Auszug locker auf 70m kommen und es schießt sich auch angenehm.
Weniger würde ich nicht nennen. Da fehlt dann einfach was.
Ich bin jetzt bei 32lbs Wurfarmen mit 33lbs auf den fingern. Das geht jetzt nach 3 Monaten training, aber der Sprung ist Wahnsinn... Hatte ich nicht gedacht!
Habe auch schon mit 40lbs auf den fingern gegossen. Geht aber nicht.
Lass dich mal nicht täuschen. An Wochenende kannst du das sicher ausprobieren in Mannheim.


Offline sfs-archery

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Hallo,
möchte mich noch mal bei allen bedanken. Mit den Infos zusammen mit meinem Trainer habe ich nun einen Plan und weis wie ich das umsetzen kann.
Umgesetzt wird er dann im Sommer/Herbst nach der EBHC wenn ich wieder etwas mehr Zeit zum Experimentieren habe.

Ich mache mir allerdings aktuell noch etwas Sorgen bzgl. der "persönlichen Technik"
Bei meinem TRB-Bogen habe ich eine andere Art zu ankern als nun später mit dem olympischen Recurve. Bin mir da nicht ganz sicher ob ich mir da nicht irgendwie gegenseitig die "Technik" versaue oder den Fortschritt darin hemme.

Gibt es da eurerseits Erfahrungen wie man damit klar kommt zwei unterschiedliche Stilarten zu schießen? Der olymp. Recurve wird bei mir nur "nebenbei" laufen. TRB-Klasse wird primäre Klasse für Wettkämpfe etc. bleiben.


Offline cweg

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Offline sfs-archery

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Schießt du TRB instinktiv?

Ich halt den Bogen in Zielrichtung, lasse die Sehne los und hoffe dann das der Pfeil nicht zu weit vom Ziel entfernt einschlägt.

Die Frage könnte man daher mit ja beantworten.
Bin allerdings gerade dabei auf weitere Entfernungen (>30m) auf System ("Point of aim") umzustellen
« Letzte Änderung: Februar 12, 2020, 08:43:47 Vormittag von sfs-archery »


Offline cweg

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Ok, dann wird es schwierig. Je mehr Zielsystem ich in meinen Schussablauf gebracht habe, desto schwieriger wurde es mit dem instinktiven Schießen. Parallel würde ich sowas nicht machen. ich hab schon mehr fach versucht verschieden Zielarten parallel zu schießen, da ich gerne ausprobiere, aber selbst bei Gap und Stringwalking wurde es hakelig, zumal mein Anker beim Gap deutlcih höher war.

Was du machen kannst, ist einfach mal ein viertel Jahr komplett olympisch zu schießen und dann wieder zurück wechseln.


Offline puschel

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Hi,

verschiedene Dinge parallel zu machen ist schwierig, meiner Ansicht nach insbesondere, wenn sich die verschiedenen Ansätze ähneln.
Ich schieße Blankbogen mit Stringwalking und Langbogen mit einem POA-System. Der Anker und der Schußablauf ist bei beiden gleich und da habe ich beim Langbogen durch die relative Zickigkeit des Recurves eher noch dazugelernt. Ich halte es da aber wie cweg - ich schieße eine Weile nur Blank (insbesondere im Winter in der Halle) und dann gibt's eine Zeit für den Langbogen - dazwischen habe ich ein paar Tage Pause und brauche auch ein paar Tage bis der Langbogen sich wieder "richtig" anfühlt.
Wenn du deinen persönlichen Ablauf gefunden hast und wenn der fest verankert ist, dann ist es vmtl. ziemlich egal, ob du dann das Ziel anschaust und instinktiv schießt oder ob du über Visier, Pfeilspitze, GAP oder was auch immer zielst. Dein Ablauf gibt dir das Feedback, ob der Schuß gut war - ohne das ist es auch egal ob und wie du zielst, weil du das Ergebnis nicht deuten kannst. Du weißt einfach nicht ob es jetzt Zufall war, dass du getroffen hast oder ob es eine Verkettung von Fehlern oder ein guter Schuß war ;) Und bei dem Teil des Bogenschießens sind alle Stilarten und Zielarten gleich :)
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Ulrich

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>>Ich mache mir allerdings aktuell noch etwas Sorgen bzgl. der "persönlichen Technik"
Bei meinem TRB-Bogen habe ich eine andere Art zu ankern als nun später mit dem olympischen Recurve. Bin mir da nicht ganz sicher ob ich mir da nicht irgendwie gegenseitig die "Technik" versaue oder den Fortschritt darin hemme.<<

Bei der Wurzeljagd im Wald unter veränderlichen Bedingungen und Lichtverhältnisse, unbekannten Distanzen und motiviert durch Ueberreste eines "tierischen" Jagdtriebes ist eine intuitive Methode von Vorteil und ermöglicht magische Treffer. Beim Scheibenschiessen hingegen fehlt dazu jede Notwendigkeit und die Motivation geht flöten. Wie schon Howard Hill gesagt haben soll: "Instinktiv" und Scheibenschiessen vertragen sich nicht. In diesem Sinn würde ich die unterschiedlichen Techniken auseinanderhalten und allenfalls auch parallel betreiben. Anders nicht.


Offline Gekko

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Hallo,

ich schieße mit Allem auf Alles  ;D

Prinzipiell habe ich für jede Bogenart einen anderen Anker und auch eine eigene Lösehilfe.

BHR - Split Finger Tab (Zeigefinger im Mundwinkel)
Reiterbogen - Daumenring (Zeigefingerknöchel unterm Ohr)
Olympic - Ankertab (Ankerplatte umterm Kinn)
Compound - Release (Daumenknöchel unterm Ohr)

Die Umstellung funktioniert für mich ganz gut, auch bei schnellem Wechsel,
vielleicht auch wegen der unterschiedlichen Lösehilfen und Ankerpunkte.

Der günstigste Olympic Recurve der alles kann was notwendig ist, ist der Jackalope Zirkon.

Zur klärung der Frage wie gut ein Bogen sein muss empfehle ich das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SLtTyh-5Xj8

Zuggewicht auf den Fingern würde ich niedriger wählen als du es gewohnt bist weil du beim Zielen und mit Klicker als Auszugskontrolle länger halten wirst.
Anker unterm Kinn hat aber sicher weniger Auszugslänge, also jedenfalls mal mit Vereinsbogen Auszuglänge im Kinnanker vermessen.

LG
Wolfgang

Man kann nie genug Pfeilchenbeschleuniger haben...