Ich kann das aus früheren Holzpfeiljahren mit Kieferschäften nur bestätigen, Spine muß sein, aber Gewicht ist mindestens genau so wichtig.
Drum versteh ich nicht, wie jemand 1 duz. gespinte Schäfte die nicht ausgewogen sind, kaufen kann.
Entweder ich kauf mir halt Premium Qualität, gespindet und gewogen +-5-6gn,
oder ich kauf mir mind. 50 (besser 100) gespinde Schäfte und stell mir die in halbwegs gleiche Gewichtsgruppen zusammen.
Beispiel:
ein Schaft in der Spinegruppen 40-45lb. hat 28g.
ein anderer in der gleichen Gruppe hat 33g...
was für die Händler ein normaler abweichender Wert ist....
dann wird der 5g schwerere Pfeil mit den gleichen Komponenten immer deutlich mehr rechts (Rechtshänder) stecken, weil der dynamische Spine durch das höhere Gewicht immer weicher macht... von tiefer mal gar nicht zu reden.
Und selbst die besten Holzpfeile falsch aus einem 3D-Tier oder hartem Holzwolleballen gezogen und der Spine kann sich schon um 1-2 Spinegruppen verändert haben, zumindest Einseitig, wenn er dadurch etwas krumm geworden ist.
Ein 30" Pfeil ist davon deutlich mehr betroffen wie ein 27" Holzpfeil.
Holzpfeile schießt man ja heute meist nur noch auf LB und PB....
LB sind heute die meisten fast bis über Mitte geschnitten, oder kurz davor (1-3/8" vor Mitte).
PB aber nicht... da schießt du immer extrem um den Bogen herum und das Paradoxon ist dadurch deutlich mehr ausgeprägt und der Schaft muß dadurch bei gleichem Zuggewicht wie gegen dem Langbogen, um einige Spinegruppen weicher sein.
Nicht nur durch die etwas stärkere Leistung eines glasbelegten Langbogens.
Dadurch muß natürlich auch so ein PB deutlich sauberer geschossen werden, weil sich jeder noch so kleine Ablassfehler dadurch im Vergleich zum Langbogen, summiert.
Durch das starke Paradoxon des Holzschaftes beim PB sind natürlich auch die Rückstellkräfte viel stärker und das her-und und hinschwingen wird dadurch viel schneller ausgeführt, als bei Alu- oder Carbonschäften. Bei getaperte Holzschäfte geschieht das noch schneller.