Ich habe am Wochenende übrigens meinen neuen Bogen (wie nenn ich das Teil denn jetzt eigentlich...?) draußen zum ersten mal Testen können.
Besonders gefreut hat mich dabei, dass bereits am Samstag morgen meine bei Guido bestellte Sehne im Briefkasten lag. Eine 16 Strang BCY 452 Xcel, in zu den Wurfarmen passenden Farben in feinster Stringwistler Qualität. Bei der Strangzahl habe ich auf Guido gehört und nicht aufs letze fps sondern auch etwas auf Kontrollierbarkeit gesetzt.
Bei den ersten Schüssen war ich sofort happy mit dem Schussgefühl. Sehr unauffällig beschreibt es ganz gut. Er hat deutlich mehr Bumms als mein Bisheriger, 6 Pfund mehr merkt man schon. Allerdings konnte ich mit dem alten auch seehr lange ruhig halten. Und ich ziele tendentiell auch sehr lange. Das geht nun nicht mehr ganz so gut, da muss ich jetzt fleißig trainieren, oder etwas schneller schießen. Ob der Auszug jetzt weich ist? Hmmm.... zumindest verglichen mit den 40# W&W RCX100 meines Blankbogen Kollegen kann ich meinen etwas angenehmer ankern, das schon. Ansonsten fehlen mir einfach (noch) Vergleichserfahrungen.
Handschock oder unangenehme Vibrationen gibt's keine. Interressant wäre jetzt in der Tat noch der Vergleich mit einem richtig schweren Mittelstück.
Das Abschussgeräusch gefällt mir auch sehr gut. Draußen wirkt der Bogen sofort wesentlich leiser als im Keller. Vermutlich lasse ich mich immer vom nahezu zeitgleichen Einschlaggeräusch des Pfeiles auf dem Dämpfer ins Boxhorn jagen... Der Sound lässt sich am besten mit "trocken" bezeichnen, ein druckvolles bopp, nicht laut und ohne jedes Scheppern oder Nachschwingen.
Mit im Gepäck hatte ich am Samstag meinen Satz Nijora Onowa Flys, 700er Spine mit 80gn Spitzen 30" lang, einen Nijora Tokala, 600er Spine, 105gn Spitze 15gn insert, 30" lang und einen Rohschaft Lithosphere 600er Spine, 80gn Spitze 32" lang. Alles aus dem Fundus ;-)
Die 700er Nijoras flogen tatsächlich nicht mal so schlecht.Vielleicht bissl zickig für meinen Geschmack, vermutlich wegen des geringen FOCs von 10% und den flachen 3" Speed Federn. Mit denen hatte ich trotzdem am Samstag meinen Spass am Parcour. Aber zuerst gings natürlich auf die Einschießbahn. Trefferlage war gleich recht ordentlich (für meine Verhältnisse jedenfalls...) Der 600er Lithosphere landete immer rechts neben der Gruppe (ca. 40cm auf 18m). Den könnte ich noch bis zu 2,5" kürzen, sollte also noch passend härter zu machen sein. Der Tokala, schön groß mit 4"Shield befiedert und mit 15,3% FOC flog einwandfrei, und völlig ruhig.
Auf der Suche nach einem geeigneten Schaft für meinen Neuen bin ich nun beim GT Warrior gelandet. Gute Erfahrungen von Vereinskollegen, relativ günstiger Preis, passendes Gewicht für meine ggp Vorstellung (7-8gpp). Außerdem wollte ich von Slimline auf 6,2mm Innendurchmessser wechseln, zum einfachen Tunen mit verschieden schweren Schraubspitzen, der Option zum Wechsel auf Blunts o.ä. , und damit ich auch mal Leuchtnocken verwenden kann.
Heute war ich dann bei meinem H.d.V., und habe mal einen 600er Warrior mit 80gn Spitze und 15gn Insert als Rohschaft getestet. Hat bis 18m gut gepasst. Also Material für nen 6er Satz mitgenommen, incl. ein paar verschieden schwerer Spitzen. Bin schon gespannt wie sie draußen fliegen.
Demnächst muss ich auch noch mal durchs Chrony schießen, dann wird sich zeigen wie effektiv die neue Schleuder am Papier ist..
Ich bin abe auch so schon ganz happy mit meinem neuen Spielzeug, und freu mich schon auf die nächste Parcoursrunde am kommenden Samstag
LG Ralf