Beim „intuitiven“ Bogenschiessen ist es für die Höhentrefferlage wichtig den Pfeilflug bzw die Parabel im Zielcomputer einzuspeichern, da Entfernung und Abschusswinkel ja nicht bewusst über ein Referenzsystem (Gap, PoA etc) eingestellt werden sondern „unbewusst“ gewählt werden.
Das kann nur durch ein „unbewusstes“ Beobachten bzw Speichern des Pfeilflugs erfolgen (genaueres bei Kidwell: Instictive Archery Insights)
Grelle Federn bzw Leuchtnocken helfen dabei.
Das geht aber nur in einem bestimmten Entfernungsrahmen - weiter sieht das Auge den Pfeil einfach nicht.
Und da ist auch die Krux an der Sache, was auch hier immer wieder zu Diskussionen führt.
Die 30 m IB bei WA kommen nicht von ungefähr, so weit kann ich das noch sauber ein“programmieren“, über diese Entfernungen haben Zielsysteme einen klaren Vorteil.
Jetzt kommt diese schnelle Pfeile/flache Flugbahn Diskussion ins Spiel, Schätzfehler machen weniger aus ...
Zum Lernen der Parabel bringt das dem Zielcomputer Gehirn aber nichts, da diese Pfeile nicht mehr sauber wahrgenommen werden
Dann lieber sauber System
Was viele machen, mach dem Motto: bis 30m schieß ich instinktiv, drüber mit System, ist für mich nichts halbes und nichts ganzes, wenn dann eben sauber System.
Was in dieser Diskussion nicht vergessen werden sollte: das „instinktive“ Bogenschiessen - zumindest das was bei uns so definiert wird, hat seinen Ursprung in der amerikanischen Bogenjagd auf Entfernungen bis 25 max 30m (oder yards). Referenzsysteme wie Pfeilspitze etc sind sowohl durch Lichtbedingen als auch durch Bewegung des Wildes und Schussposition schwer einzustellen.
Im sportlichen 3D Schiessen haben Zielsysteme klare Vorteile und sind aus meiner Sicht auch das Mittel der Wahl um um die vorderen Plätze mit zu schießen.