Hi Pati,
Ich hatte (habe) etwas Ähnliches.
Wenn Du deinen Arzt ärgern willst, such mal nach „Labrumläsion Schulter“ und „Volleyballer-Schulter“
.
Am Labrum hängt auch die kurze Bizepssehne und zieht daran.
Bei mir hatte das, nach einer mehrjährigen Odyssee, der Dr.Jehmlich in Markgröningen (da gehen die Profis hin… >1 Jahr Wartezeit) diagnostiziert.
Die Verletzung ist wohl schon sehr alt (früher Torwart, div. Stürze mit Fahrrad und Motorrad, Kampfsport usw.).
Durch eine ungewohnte Beanspruchung der Schulter wird das Gelenk überlastet.
Die entzündliche Flüssigkeit tritt dann durch den nicht reparierten Riss im Labrum aus dem Gelenk aus und macht sich an den umliegenden Nervenbahnen zu schaffen.
Daraus entstehen meine Beschwerden (Schmerzen in Ruhe, Bewegungsschmerz, Taubheit, Kraftlosigkeit…). Alles zusammen oder auch einzeln.
Ich höre nun mehr auf meinen Körper und lass den neuen Deckenanstrich auch mal 2 Wochen im Farbeimer nachreifen.
Meine Beschwerden sind seltener und weniger intensiv, aber immer noch langwierig.
Dass kann bei dir natürlich alles ganz andere Ursachen und Beschwerden haben.
Ich kann dir aber 2 Dinge dringend ans Herz legen:1. Bleib hartnäckig und dränge auf Untersuchung durch einen Spezialisten.
Ich hatte mehr als 2 Stunden Anreise und es war das ein echtes Aha- Erlebnis.
(Wenn 80% der Patienten im Warteraum über 70 sind, bist du falsch).
2. Nicht gleich unters Messer legen lassen.
Versuche zuerst, mit deiner Diagnose einen kompetenten Physiotherapeuten (w,m,d…
) zu finden.
Profi- Sportärzte behandeln i.d.R. Leute, für die ein Leben nach 35 noch außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegt.
Die müssen/wollen schnellstmöglich wieder belastbar sein und bekommen nach der OP auch 8 Wochen lang 10 Stunden Wassergymnastik pro Tag.
So eine Zuwendung wird Dir die Kasse und auch dein Arbeitgeber nicht gönnen.
Ich habe mich damals erfolgreich gegen eine OP gewehrt.
Meine Physiotherapeutin hatte dabei einen erheblichen Anteil und wir haben das gemeinsam hinbekommen.
Da bin ich sehr froh und dankbar für. Sicher braucht man etwas Glück und Ausdauer mit den Ärzten und Therapeuten.
Man sieht aber: Es geht auch mit der AOK.