Archers Campfire

Carbonpfeile auf Beschädigung prüfen


Offline Böhser Ossi

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Mich würde interessieren wie ihr eure Carbonpfeile auf Beschädigung testet bzw. ob es auch noch andere Methoden gibt außer den Pfeil zu biegen.
Wie stark biegt ihr den Pfeil beim testen?

Ab wann sollte man den Pfeil wegen sichtbaren Mängeln aussortieren?
Mein Problem ist z.B. das meine Pfeile oft so dicht beisammen liegen das die Schäfte auch mal gut spürbar zerkratzt werden, aber den Biegetest noch ohne Probleme bestehen.
Es gibt zwei Wege im Leben, die dir viele Türen öffnen: Ziehen und drücken


Online roscho

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Biegen ist meiner Meinung nach die beste Methode, nicht nur in eine Richtung sondern ruhig 2 bis 3 mal etwas wechseln, auch außen greifen (bisschen was halten die Federn schon aus)

Ich biege so auf 20 bis 30 Grad (eben Flex) - da gibts xx Videos dazu ..
Beschädigungen wie gezeigt im vorderen Viertel toleriere ich (wenn sie nicht zu tief sind), ansonsten weg damit ...

Ich schieße aber auch meist Pfeile mit „Tapete“ - wenn die beschädigt ist ist die Carbon Matrix normalerweise noch ok, und ein bisschen Klarlack gibt wieder etwas Schutz ...
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
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Offline Waldgeist

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Sichtkontrolle unter einer wirklich guten Lichtquelle zeigt auch feine Haarrisse.
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Offline BowLaw

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Leider finde ich die Bilder nicht wieder  :eeew:
Ich habe das mal ausprobiert einen Pfeil zwischen zwei Stuhllehne eines Freischwingers bis zum Bruch zu bringen (mit Augenschutz, Handschuhen usw.
Das braucht schon rrrichtig Kraft bis er bricht, also braucht man sich beim "Flexen" überhaupt nicht zurückhalten.


Offline Simpel

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Offline karlheinz

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Meiner Erfahrung nach gibt es drei Bereiche in denen Carbonpfeile an/brechen.

- vorne, nach dem Insert
- ca. mittig
- hinten, etwas vor den Federn Ri. Spitze.

Deshal biege ich Pfeile nach harten Treffern in diesen Bereichen je 3x.
Auf 0 Grad, 120 Grad und 240 Grad
Dadurch kann man mögliche Schäden i.d.R. gut erkennen.

Wer einmal erlebt hat, dass es einen Carbonpfeil nach Ablass in derei
Teile zerllegt hat, hinten und Mitte, der prüft gerne.


Offline dietmar_huber

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Ich klopfe mit den Pfeilen aufeinander an verschiedenen Stellen und vergleiche den Klang - m.E. hört man sehr gut einen Unterschied bei Beschädigungen. Bei unterschiedlichem Klang schaue ich genauer hin. Entweder ist die Spitze locker oder eben der Pfeil kaputt.

VG
Dietmar
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Offline Stringwistler

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Durch klopfen hörst du garantiert nicht jede Beschädigung, konnte ich schon feststellen.
Ich biege immer nach harten Treffern oder Abprallern an einem Baum, kräftig in unterschiedlichen Winkeln und Richtung und drehe alle Stellen den gesamten Schaft durch, auch hinten unter dem Wrap und durch halten hinter den Federn und höre dabei genau hin. Oft siehst oder merkst du nicht gleich eine Beschädigung, aber du hörst ein knirschen oder knacken... Winkel dafür ist doch wohl eher Gefühlssache. Versuch mal einen Carbonpfeil der schon an Nocke, oder Spitze kaputt ist zu brechen, dann siehst du was die aushalten. Zieh aber Handschuhe dazu an. Dünne und weicher Spine  halten natürlich viel weniger aus, wie 300er dicke Schäfte... Also pauschal kannst es e nicht sagen.  ;)
« Letzte Änderung: April 22, 2020, 09:24:04 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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testjan

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Meiner Erfahrung nach gibt es drei Bereiche in denen Carbonpfeile an/brechen.

- vorne, nach dem Insert
- ca. mittig
- hinten, etwas vor den Federn Ri. Spitze


Eine Stelle hast du vergessen: den Sitz der Nocke.

Manchmal fliegt die Nocke weg und man neigt dazu, sie einfach wieder einzustecken und weiterzuschießen. Die nötige Kraft um die Nocke aus dem Schaft zu treiben ist nicht ohne (je nach Passform, Hersteller usw.) und leider platzt mitunter das Gewebe des Schaftes.

Gelegentlich lässt sich die Nocke leichter wieder einstecken als vorher, der Schaft scheint aber ok zu sein. Erst unter sehr hellem Licht sieht man dann feinste Risse. Oder Nocke halb reinstecken und dann versuchen, etwas abzuknicken - mit Gefühl. In mehrere Richtungen. Mir sind so schon Haarrisse aufgefallen, die auch mit Lesebrille und in der prallen Sonne nicht zu sehen waren.

Das alles gilt natürlich nur für „nackte“ Pfeile, nicht für  mit Blechring armierte.


Offline Landbub

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Dünne und weicher Spine  halten natürlich viel weniger aus, wie 300er dicke Schäfte

Das ist ein Irrtum. Leichte Pfeile halten wenige aus als schwere, das hat mit dem Spine nur sekundär zu tun. Klar, meist heisst härter gleich schwerer, aber z.B. sind die 600 VAPs wesentlich stabilir als die 300 FatBoys. Damit ein 9,3mm Schaft noch leicht ist, muss der wohl sehr dünnwandig sein und wegen der Steife auch wohl eher spröde.


Ansonsten möchte ich zu all dem Gesagten (Pfeile aufeinanderklopfen bitte nicht - genausowenig wie mit einem Pfeil in der Hand einen anderen ziehen) möchte ich noch die Nocke ansprechen. Man kann Risse ganz gut erkennen und das kommt oft vor, bei Pinnocken öfter als bei Stecknocken. Man merkt es auch beim einnocken, oft gehts dann etwas leichter als üblich. Eine angebrochene Nocke ist der häufigste Grund für einen Leerschuss.
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Offline karlheinz

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Eine Stelle hast du vergessen: den Sitz der Nocke. ......
...... Gelegentlich lässt sich die Nocke leichter wieder einstecken als vorher, der Schaft scheint aber ok zu sein. sehen waren.

stimmt, danke für die Ergänzung.  :yes:

Das ist z.B. ein Grund, warum ich keine Folien mehr habe. Da war z.B. die Folie unbeschädigt,
das Carbonende aber eingerissen.
Erfahrungen diesbezüglich mit Protectorring hinten habe ich keine.


Offline Stringwistler

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Dünne und weicher Spine  halten natürlich viel weniger aus, wie 300er dicke Schäfte

Das ist ein Irrtum. Leichte Pfeile halten wenige aus als schwere, das hat mit dem Spine nur sekundär zu tun. Klar, meist heisst härter gleich schwerer, aber z.B. sind die 600 VAPs wesentlich stabilir als die 300 FatBoys. Damit ein 9,3mm Schaft noch leicht ist, muss der wohl sehr dünnwandig sein und wegen der Steife auch wohl eher spröde.

Du weißt doch genau wie ich das meine.... und Fatboys sind natürlich nicht damit gemeint. Wir reden doch hier wohl auch am ehesten über den 3D- Bereich, oder? Beim Scheibenschießen wirst ja wohl kaum harte Steintreffer zusammen bringen, oder? :Achtung:
Ansonsten möchte ich zu all dem Gesagten (Pfeile aufeinanderklopfen bitte nicht - genausowenig wie mit einem Pfeil in der Hand einen anderen ziehen) möchte ich noch die Nocke ansprechen. Man kann Risse ganz gut erkennen und das kommt oft vor, bei Pinnocken öfter als bei Stecknocken. Man merkt es auch beim einnocken, oft gehts dann etwas leichter als üblich. Eine angebrochene Nocke ist der häufigste Grund für einen Leerschuss.
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Offline Stringwistler

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Erfahrungen diesbezüglich mit Protectorring hinten habe ich keine.

Dann solltest das mal testen. Das ist der Hauptgrund, wieso ich vorne und hinten nur noch Protectorringe schieße.
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Offline Böhser Ossi

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Bei mir ist halt das Problem in der Einschätzung von oberflächlichen Beschädigungen. Habe sehr viele Pfeile mit gröberen 'Kratzern' auf der Oberfläche. Jedoch machen die den Biegetest anstandslos mit.

Aber z.B. gestern mit neuen Pfeilen Rohschaftstest gemacht so auf ungefähr 15 m  :bow:
Da bei mir die Pfeile ja doch ganz gern mal aneinander geraten nach dem Schießen auf Sicht überprüft und zwei kleine Einkerbungen in einen Schaft gefunden.
Biegetest war vollkommen okay, jedoch als ich etwas mit dem Nagel über die Beschädigung ging lösten sich zwei, drei kleine Splitter, also Schrott oder nicht?
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Offline Landbub

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lösten sich zwei, drei kleine Splitter, also Schrott oder nicht?

kann man so pauschal nicht sagen. Wenns der Biegetest nicht bricht, dann hält das schon. Ist eher eine Gefahr beim Ziehen. Wie so oft ist es dann ohne Gummi gefährlich, dass man sich was einfängt. Und Carbonsplitter in der Haut machen hässliche Dinge.

Oft sind Pfeile vorne leicht beschädigt. Solange das ganz vorne ist, also vor der Auflage im Vollauszug bzw. sogar da, wo drunter das Insert ist, werden die weiter verwendet. Was soll da gross passieren?
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