Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Daran ist überhaupt nichts sinnlos, in beiden Fällen nicht.
Wenn durch meinen Pfeil etwas oder jemand zu Schaden kommt, ist das mein Problem und nicht das des Parcoursbauers. Wenn dieser Schüsse so stellt, dass sie nicht sicher sind, darf ICH nicht schießen.
Das ist Unsinn.
Eltern haften für ihre Kinder Schilder sind einfach nur dämlich und juristisch nichts wert.
Das Gleiche gilt für die alleinige Verantwortlichkeit für den Schuss.
Woher soll der Schütze denn wissen, dass der Betreiber die Sicherheitsvorschriften missachtet?
Der Betreiber ist dafür verantwortlich so zu stellen, dass alle Sicherheitsregeln beachtet werden, und somit nach menschlichen Ermessen als sicher gelten.
Würde er nicht die Sicherheit überprüfen, dürfte er den Parcours nicht freigeben.
Das gleiche gilt für Wegführung, Befestigungen oder Halteseile ect.
Alles Andere wäre dann grob fahrlässig, vom Betreiber.
Jeder Betreiber einer Sport- und Schießstätte hat für den ordnungsgemäßen Zustand zu sorgen, dazu gehört die Sicherheit. Betreiberhaftung oder so ähnlich.
Und wenn jemand unsichtbar hinter dem Ziel rumgeistert, dann ist s sei e Fahrlässigkeit, und nicht die des Schützen.
Es sei denn, es gab keine Warnhinweise, Schilder ect. für Wanderer usw. Dann wäre wieder der Betreiber dran.
Der Schütze kann nur eine Sicht- und Hörprüfung aus der Distanz vornehmen. Das war's erst mal für ihn.
Wenn du an der Ssu vorbeischießt und im dichten Gebüsch aus Versehen ein Karnickel triffst, wirst du auch nicht wegen Wilderei verknackt.
Natürlich hat der Schütze eine Sorgfaltspflicht, aber die ist eben begrenzt, und gibt ihm nicht die alleinige Verantwortlichkeit, schon gar nicht für Dinge, die außerhalb seiner Kenntnis und seinen Möglichkeiten liegen.
Ferner nützt es gar nichts,xwenn Verband A irgendwas einführt, Verband B es aber nicht anerkennt, der freie Betreiber ohne jegliche Verbandszugehörigkeit wird's erst recht nicht.
Und was die Qualität diverser "Vereininterner Informationsweitergabe angeht, was da teilweise für ein Unsinn weitergegeben wird.
Was ich nicht verstehe.
Der Tradi ist doch so stolz auf seine Individualität, seine Vereins- und Verbandslosigkeit, seine Freiheit den Bogensport auszuüben.
Und dann sollen es plötzlich überall Verbandsregeln haben?
Soll es noch eine Standaufsicht an der Station haben?
Wo das endet sehe ich jede Woche auf dem Schießstand.
Ich bin grundsätzlich gerne für etwas mehr Schulung oder Information für Neulinge, Grundsätzliches wie Sicherheitsbestimmungen usw., aber alles im Rahmen.
Sogenannte Lizenz gibt es in D auch, nennt sich Sportpass und ist Vorraussetzung um in dem jeweiligen Verband Wettkämpfe schießen zu können, der sagt allerdings nicht das Geringste über Können und Kenntnis des Schützen aus.