Sodele…bin wider Online und möchte meinen Post #15 vom 17.07. näher erläutern.
Dazu habe ich eine kleine Grafik erstellt (man möge mir die dilettantische Darstellung des Schützen verzeihen
).
Wichtiger Hinweis:Die Flugkurven sind weder gemessen, noch gerechnet. Sie sind eine Annahme meinerseits und ggf. auch stark übertrieben dargestellt, um das Prinzip meiner Theorie zu verdeutlichen. Also bitte keine Diskussionen über die konkreten Zahlenwerte als solches.
In meiner Grafik sieht man, dass der rote leichte Pfeil anfänglich schneller fliegt. Er erreicht seinen Scheitelpunkt bei etwa 45m, verliert aber anschließend relativ schnell an Geschwindigkeit.
Der grüne schwere Pfeil fliegt anfänglich langsamer und erreicht einen höheren Scheitelpunkt deshalb schon bei etwa 32m.
Aufgrund seines Verhältnisses Masse/Luftwiderstand verliert aber der schwere Pfeil - unmittelbar dahinter - weniger Geschwindigkeit pro Meter und hat folglich eine geringere Fallhöhe pro Meter in diesem Bereich (flacherer Fallwinkel).
Die Grafik zeigt, dass ein Schütze, welcher sich bei einem Ziel in 60m Entfernung verschätzt, eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, mit einem schweren Pfeil noch im Zielbereich zu landen (fehlerlose Schusstechnik und Material vorausgesetzt).
Bei (Ver-)Schätzung auf beispielsweise 55m, geht der Pfeil hier ca.2,6 m drüber. Beim dargestellten leichten Pfeil sind das schon etwa 4m.
Genau umgekehrt verhält sich die Sache bei einer fehlerhaften Schätzung im Bereich vor dem Scheitelpunkt des leichten Pfeils und kurz dahinter (wie dargestellt 45-50m).
Hier ist der leichte Pfeil deutlich im Vorteil.
Sofern ich mit meiner Theorie nicht völlig danebenliege, wäre das doch ein interessanter Ansatz für das Pfeiltuning.
Zumindest, wenn die maximalen Entfernungen durch Regelwerke begrenzt sind und möglichst geringe Zuggewichte geschossen werden wollen.
Was haltet ihr davon?