Archers Campfire

Hoyt Velos Wurfarme… Ich bitte um eure Erfahrungen.


Offline Absinth

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3608
  • Einer trage des anderen Last...
Hat bereits jemand von euch Erfahrungen / Eindrücke usw. zu den o.g. Wurfarmen sammeln können oder, kennt jemand jemandem und hat somit aus erster Quelle Erfahrungen usw. erzählt bekommen und mag diese hier gerne kundtun?

Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, wenn bekannt, auf welch einem Mittelteil die Wurfarme benutzt werden... Kurzum, einfach alles zum Thema hier hinein.

Ich freue mich auf eure Beiträge und ich bin mir sicher, dass mir diese bei meiner noch ausstehenden Entscheidung behilflich sein werden.



Seeker

  • Gast
Hallo zusammen,

Ich pushen die Anfrage mal wieder nach oben, hätte auch Interesse an den feinen Velos.
Evtl gab es ja letztes Jahr noch nicht so viele Besitzer im Forum und das hat sich über Weihnachten geändert?  ;)

Lg
Klaus


Offline Patience

  • Neuling
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Hallo,

ich habe sie seit gut 3 Wochen im Einsatz an einem 19" Sator, gesamt 64" mit etwa 47# auf den Fingern.
Leider habe ich zum Vergleich nur einen Beier Varos 40# @ 28" anzubieten. Da der Varos sich mit seinem Bambus-Armen schon recht angenehm zieht, ist es schwer zu sagen, wie viel weicher die Velos nun sind. Alles in allem sehr gleichmäßig. Was die Geschindigkeit betrifft: das aus dem Gefühl heraus zu beurteilen, geht meist daneben. Ich habe ich mir deshalb einen billigen Chrono bestellt, weil ich endlich wissen will, was wirklich Sache ist. Mein Gefühl sagt: sehr schnell, und mit den leichten Pfeilen richtig schnell.
Hoyt gibt übrigens ein Mindespfeilgewicht von 5gpp an, was auch ein Grund dafür war, keinen Bogen eines der Verdächtigen zu kaufen. Die sind zwar sehr hübsch, aber fordern meist relativ schwere Pfeile. Selbst mit meinen einfachen Nijora Speed 500 und 320 gn bis ich bei 6,8 gpp und damit unter den meist geforderten Gewichten.
Ich schiesse auch GT Velocity mit 255gn, da bin ich bei 5,4gpp.
Schwer zu beurteilen ist der Komfort im Hinsicht auf die Lautstärke. Der Varos ist selbst mit den leichten Pfeilen nie wirklich laut, trotz Endlossehne. Das kann man vom Hoyt-Aufbau nicht sagen. Auch nicht bei den Speed mit 320gn. ILF und Meltall-Handstück ist wohl nie wirklich leise. Handschock spüre ich aber im Gegensatz zum Beier keinen.
Ein bisschen liebäugele ich mit einem schweren Mittelstück von Falkenholz. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Lautstärke mehr dämpft.
Im ersten Blid Nijora Tokala 500 mit 340gn. Mit denen habe ich mir heute einen Robin geholt, was wiederum bewiesen hat, dass im Zweifel Protektorringe nichts nützen. Der Pfeil steckte 10 cm im Schaft; den Ring hat es einfach zerrissen.
Im zweiten Bild die Nijora Speed 500 320gn, i´m letzten die GT Velocity 600 mit 255gn.
Das alles aus ca. 18m. Mehr gibt mein Garten nicht her.
Ach ja: Man sieht, ich übe noch.
Insgesamt macht der Bogen Spaß, auch wenn ich zu gerne mal den Falkenholz ILF probieren würde, denn auch wenn Falkenholz zu teuer ist, auch sie geben kein Pfeilgewicht vor, was mir sehr wichtig ist.
Mir gehts eh nur um Spaß. Auf die Idee, an Turnieren teilzunehmen, käme ich erst gar nicht. Auch in einem Bogensportverein bin ich nicht. Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber ich bin halt überhaupt kein Vereinsmensch.
Ich hoffe, ich habe ein bisschen geholfen. Wie gesagt, mehr Vergleiche habe ich nicht.

LG Peter


Offline Red ll

  • Oh ein Pfeil
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Ich bin ein bekennender Hoyt Velos Fan und kann diese nur im Vergleich zu meinen Vorgängern den Hoyt Quattro Foam 40# und den Wurfarmen der Bögen die ich bei uns im heimischen Verein schießen konnte vergleichen. Ein nicht so wirkungsvoller, da es keine Konstante gab. Die Quattros sind schon hervorragende Wurfarme in jeder Hinsicht, im subjektiven Vergleich, tatsächlich  auch messbar( Chrono und Abgriffunterschiede, veränderte Point on, natürlich auch 4# Zuggewichts Differenz) gewinnt der Bogen an Geschmeidigkeit, Schnelligkeit und Komfort. Weniger in der Weichheit, die Quattros sind etwas Träger, komfortabler zu schießen, als im Zusammenspiel, der Bogenkomponenten, die sich dann optimieren.
In meinem jetzigen Setup mit den jetzigen Zuggewicht auf den Fingern( sieht unten), lieber Jörg, kann ich dir nur sagen, spielen sie das ganze Potential aus, das laut Preis auch drin sein muss. Wirklich überragend.
Leicht und weich im Auszug( bei meinem Winkelzug/ Angular Draw), flexibel und gleichmäßig im Umsetzen der verschiedenen Abgriffe, blitzschnell und bissig und völlig unempfindlich. Ich spanne meinen Bogen nie ab und er ist immer völlig da, unverändert, was auch das nachmessen beweist( wäre nach den paar Monaten aufgespannt auch ein Witz).
Das sind natürlich keine Daten zum anpacken, eher die völlige Begeisterung eines wirklich dankbaren Bogenschützens, aber die Daten bekommst du zuhauf. Warum sonst biete ich nun die Adapter wieder an? Natürlich ist es nur persönliche Präferenz innerhalb dieses Preis Segmentes, indem alle Spitzenfirmen ihre Spitzenathleten/ Schützen bedienen. Das sind wir ja mal nun nicht. Denke daran, das die Weltbesten Velos schießen! Bestimmt ist dabei hilfreich, das sie diese bermutlich für „ Umme“ bekommen, dennoch sprechen die Ergebnisse eine beredte Sprache, wobei Demmer bestimmt mit einem Samick Polaris alles in Grund und Boden schießt. Wie sagt man so schön - uneingeschränkte Kaufempfehlung, vllt nur zu überlegen ob in Long mit ein wenig mehr Wumms oder Medium. Ich bin mit Medium auf 27 sehr, sehr, sehr, sehr, sehr  zufrieden, um nicht zu sagen uneingeschränkt glücklich, zumindest in dieser Hinsicht😊

Blankbogen: Gillo GT 27,5 Formula, Hoyt Velos Medium, Bogenlänge 70,5“, 44,7-48,7#@28-30“, Beiter Button, Zniper Rest, ACE 370