@Ulrich: ich bin da bei Frank, ich ich denke das kein gutes Lösen "statisch" sein kann, sobald in irgendeiner Form die Rückenmuskulatur beteiligt ist stimmt Franks Satz:
Und ein wirklich richtiges dead Release gibts meiner Meinung nach nicht. Um eine Kraft zu halten ist eine gegenläufige Kraft erforderlich. Wenn die eine nachlässt (Lösen und Sehne entspannt sich) müsste dazu absolut zeitgleich die Rückenmuskulatur bzw. Armmuskulatur sich entspannen.
Wie weit die Hand nach hinten geht ist dabei völlig irrelevant, mm genügen, das hängt eben von Faktoren des Körperbaus ab.
Ich bin darauf nicht eingegangen und möchte das jetzt nachholen. Wenn ich von einem Statischen Lösen rede, würde das zumindest eine Konvention bedingen, was darunter zu verstehen ist.
Die scheint es aber nicht zu geben. Statt dessen von einem "Gestoppten" oder "Unterbrochenen" Dynamischen Lösen zu reden, wäre auch nicht richtig, weil da nichts unterbrochen oder gestoppt wird. Dann ist das, was ich meine, wohl eine Variante eines Dynamischen Lösens. Das führt aber unweigerlich zu der tiefschürfenden Erkenntnis, dass Bogenschiessen ein dynamischer Prozess ist. Also lassen wir das besser.
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Dass ich weiter darauf rumreite, hängt damit zusammen, dass ich damit gute Erfahrungen mache. Der verflixte dritte Pfeil steckt jetzt auch dort, wo er sollte. Aber ich brauche sozusagen ein Reset- Programm, um sich einschleichende Schludrigkeiten korrigieren zu können (ist mir gestern Abend passiert), und das bedingt eine Analyse.
Vorerst liegt die Aufmerksamkeit auf dem Rotieren des Ellbogens, bis zum bekannten Ausdrücken der Zitrone im Ellbogengelenk. Nach der Lehrmeinung geht die Aufmerksamkeit jetzt der weiteren Kontraktion der Rückenmuskeln (Transfer), als Folge davon geht die Hand beim Lösen nach hinten. Statt dessen drücke ich weiter auf die Zitrone, die Hand bleibt an Ort und Stelle. In beiden Fällen ist die Endposition nicht Absicht, sondern Ergebnis.