Archers Campfire

Können Holzpfeile altern?


Offline gehdeh

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Hallo Wissende,

schieße seit ca 9 Monaten einen Bickerstaffe Hunter mit 30lbs bei 28", der mir wesentlich mehr Freude bringt als meine vorherigen modernen Bögen.
Natürlich benutze ich passende Holzpfeile, schieße aber nicht so häufig. Im Sommer ca 150 - 200 die Woche, im Winter weniger.
Das Trefferbild auf 18 - 25 Meter gefällt mir immer besser, solange ich konzentriert bin...
Allerdings habe ich von den 12 gekauften Pfeilen nur 6 benutzt, die anderen aufgehoben.
Aus Jux und Tollerei bin ich letztes Wochenende auf die unbenutzten 6 Pfeile gewechselt.
Und siehe da - die fliegen ganz anders, vor allem deutlich kürzer und niedriger ...
Woran kann das liegen?

Danke für Euere klärenden Antworten
 Grüße!
Gert


Offline JanL (†)

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  • Hauptsach' Schbass gehabt!
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Stehend oder liegend gelagert? Wie lange nicht benutzt?
Im kühlen trockenen/feuchten Keller?
Im Wohnzimmer über der Heizung oder im feucht-warmen Badezimmer?
Gemeinsam mit den anderen Pfeilen unter den selben Bedingungen gelagert?
Oder vielleicht separat auf dem Balkon?
Viele Faktoren spielen da ein Rolle.
Mephisto 58"  50#
Great Plainsman 66"  45#
Mamba 58"  50#
Fred Bear Patriot 64"  50#
Osage PB 63"  52#
PSE X Force Dream Season  68,5#


Offline Waldgeist

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Einfache Antwort: Ja, denn Holz altert.
Zu den Rahmenbedingungen auf die es ankommt  hat sich JanL schon (in Frageform) geäussert.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Cayuga

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Alles korrekt, was meine Vorredner sagten (schrieben). Als Ergänzung: ich habe das Gefühl, dass Holzpfeile auch durch das Schießen altern. Irgendwann sind die irgendwie durch. Keine Ahnung, ob das Holz müde wird, dadurch das es so oft gebogen wird (beim Abschuss und beim Einschlag im Ziel). Einfach mal eine Vermutung zu meiner Beobachtung.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline cweg

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Alles korrekt, was meine Vorredner sagten (schrieben). Als Ergänzung: ich habe das Gefühl, dass Holzpfeile auch durch das Schießen altern. Irgendwann sind die irgendwie durch. Keine Ahnung, ob das Holz müde wird, dadurch das es so oft gebogen wird (beim Abschuss und beim Einschlag im Ziel). Einfach mal eine Vermutung zu meiner Beobachtung.

Da liegst du goldrichtig, besonders gut kann man das sehen, wenn man eine Zeit auf Stramitscheiben schießt. Die Pfeile sind nach Auge kerzengerade, fliegen aber völlig wabbelig.


Offline Grizzly

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Bei vollem Training, 2 Mal die Woche 2h und 2 mal Parcours sind bei mir 50 Pfeile im Jahr fertig. Die kann man dann einfach biegen, wie man will, die bleiben dann in der Form.

Pfeil = Verbrauchsmaterial.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Waldgeist

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Auf lange Sicht sind die Pfeile der kostspielige Teil beim Bogensport.
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Offline ßimon thumb

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Das ist bei Carbon- und Alupfeilen nicht anders. Es dauert bloß länger.


Offline Jolinar

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Holz ist ein Material, das von den äußeren Bedingungen beeinflusst wird.
Wie also schon zuvor andere festgehalten haben, ist die Lagerung wohl sehr entscheidend.

Historischer Fun-Fact: Früher wurde weitaus mehr organisches Material zur Herstellung von Pfeilen verwendet. Ihr kennt sicherlich die englischen Kriegspfeile aus dem 16. Jahrhundert (Mary Rose) mit der typischen grünen Farbe im Befiederungsbereich. Dieses Gemisch (Harz, Talg, Wachs, Kupfersulfat) verfärbt sich mit der Zeit bräunlich bis schwarz. Ich frage mich, ob das für die Leute früher ein Zeichen war, dass die Pfeile "abgelaufen" sein könnten.


Gardener

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Ich nehme an das diese Beschichtung auf der einen Seite zur Herstellung einer belastbaren Klebefläche dienen sollte und zum Anderen ist Kupfer als auch Schwefel gut geeignet einer fungiziden Belastung entgegen zuwirken.


Offline gehdeh

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Danke für die vielen Antworten!
Die Pfeile wurden stehend zusammen  mit den anderen gelagert. Trockener Raum, konstante Temperatur.
Dann habe ich mich also doch nicht getäuscht ... Die Dinger fliegen einfach anders!
In der Praxis für mich bedeutet das, dass ich immer ein 12er Bündel "durchschiesse" und nach ca 6-9 Monaten ein neues Bündel kaufe.

Grüße!
Gert




Offline Waldgeist

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Alternative: Du gehst regelmäßig auf den Parcours und verwendest die Holzpfeile.
Auf diese Art und Weise hast Du immer frische Pfeile im Ensatz ...                                 :unschuldig:
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Offline Cayuga

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Das ist dann auch artgerecht Haltung.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
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Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Und die neuen gehen wohl auch deshalb etwas tiefer, weil die Federn noch neu sind...  :welcome:
Da bremsen..
leiten die nämlich noch deutlich besser.  :yes:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Ulrich

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Vor 2 Monaten habe ich ein Visier an den Bogen geschraubt. Das hat nicht nur meine Schiesskünste auf den Prüfstand gebracht, sondern auch die Holzpfeile (einheimische Fichte).
Fazit: Dünne Pfeile (5/16) fallen schneller durch als die dicken (11/32) und die getaperten.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums