"Eigentlich" sollte der Tab beim Lösen nahezu keinen Weg über die Finger zurücklegen und daher auch nicht nennenswert scheuern. Ich verwende selbst einen sehr kurzen Tab, der auf meine Fingerlänge so zugeschnitten ist, dass er im Vollauszug gerade noch die Fingerkuppen gut abdeckt. Bei gestreckten Fingern hört das Tableder etwa einen Zentimeter *vor* den Fingerkuppen auf. Zweck der Übung war, einen Tab zu schießen, der die Sehnenbahn so minimal wie möglich beeinflusst.
That being said, habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei schlampigem Lösen die Sehne manchmal von der vorderen Kante des Tableders auf die Fingerkuppe "springt", und das ist unangenehm. Es passiert allerdings nur dann, wenn ich ohnehin unsauber löse - meistens geht dem ein unsauberer Auszug voraus, bei dem ich nicht darauf achte, die Sehne wirklich in den Fingergelenkbeugen 2 und 3 liegen zu haben (ich schieße nur mit 2 Fingern der Zughand).
Prüf doch Deinen Ablassvorgang mal in dieser Richtung. Die Relativbewegung des Tableders zu den Fingerkuppen beim Lösen sollte minimal sein und kaum ausreichen, um an den Fingern zu scheuern. Da stimmt aus meiner Sicht etwas anderes nicht, das sich nicht durch den Wechsel des Materials der inneren Tablage beheben lässt.
Gruß aus dem Norden, Ralf
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf
Kinetic Forged Stylized 38#@26"
Greenhorn Super Comet (ca. 1988), 38#@26"