Ja klar kann ich zu nem Händler gehen, dann hätte ich mir aber die Frage gleich sparen können. Ich will ja verstehen wo der Fehler liegt.
Das ist sehr vernünftig. Ein Compound ist nämlich sehr einfach einzustellen. Es gibt zwar viele Stellschrauben (i.w.S.d.W.), aber es ist meist sehr klar, wo man ansetzen muss und Themen, wo man beim Recurve Jahre an Erfahrung braucht (Abstimmung Pfeil / Spine / Button / Tiller) sind bei Compound weitgehend irrelevant.
Wichtig ist aber, es geht kaum alleine! Denn Themen wie Auszugslänge oder Peephöhe muss einer beobachten und 0,5" hin oder her sind entscheidend. Es geht mit selber filmen ein wenig, aber da ist ein erfahrener Compounder kaum zu ersetzen.
Ich meinte dass die ganze Sehne nach oben wandert. Also Nockpunkt, Loop und Pfeil... alles verschiebt sich nach oben. Die Sehne wird im gespannten Zustand unten länger als oben... also ich ziehe sie nicht gleichmäßig aus. Ich hoffe man versteht was ich meine.
WAs Du das hast nennt sich "Nock Travel". Wenn Du da mal googlest, wirst Du viele Gründe finden, die v.a. von Deiner Cam-Bestückung abhängen. Dual oder Binary? Oder gar nen Solo-Cam?
Da würde ein Foto helfen.
Zwei Ansätze, um Dich nicht nur auf Google zu verweisen:
Suche nach Timing Marks auf den Cams. Das sind Striche / Kerben / Punkte auf den Cams, die im Ruhezustand genau auf Höhe der Kabel sein müssen.
Dann, falls es 2 Draw Lenghts Stopper gibt: Die schlagen entweder an einem Wurfarm oder an einem Kabel an. Wenns deren 2 gibt, also oben und unten, so müssen diese zum exakt gleichen Zeitpunkt anschlagen. Sonst ab in die Presse in das entsprechende Kabel etwas on der Länge verändern.
Dass die Wurfarmschrauben beide identisch weit rausgedreht sein müssen, ist eh klar, oder? Im Zweifel mit dem Messchieber den Spalt messen oder eben komplett reindrehen und dann oben und unten die gleiche Anzahl an Umdrehungen wieder raus.
Generell zur Einstellung: Der Pfeil muss senkrecht zur Sehne auf Höhe des Berger-Holes sein, nicht parallel zum String Stop. Bei Fallaways ists unkritisch, bei Federblechauflagen kann man das nur im ausgezogenen Zustand beurteilen, da im entspannten Zustand die schwere und weit vorne liegende Spitze das Blech runter drückt. Da hilft eine Presse mit Drawboard. Oder eben wieder ein Coach.