Da ich gerade mehr Zeit habe als ich brauchen kann, geht es hier weiter. Heute zeige ich euch zwei meiner Lieblingsbögen. Ich komme eher aus der Bear Ecke und schaue dort immer wieder mal nach hübschen Stücken. Zum schießen habe ich diese beiden aber häufiger in der Hand. Es sind zwei Modelle von Damon Howatt, ein früher recht populären Bogenbauer, der vor einigen Jahren schon von Martin übernommen wurde. Und ich bin sicher, einige von euch kennen diese beiden, gell?
Der kürzere ist ein Super Diablo aus den 70ern. Ein 60' Recurve mit entspannten 43#. Etwas moderner gibts den scheinbar noch, aber 950$ für einen einteiligen Recurve sind eine Ansage, finde ich. Man findet ihn zum Glück gelegentlich noch auf den üblichen Verkaufsseiten. Die Verarbeitung ist top und bereits damals gab es schöne Holzkombinationen.
Der andere ist ein Hunter mit 62" und 50# und jünger. Den habe ich so in einem Katalog von 1996 gefunden. Der ist optisch einfacher gehalten und matt statt glänzend lackiert. In der Handhabung fühlen sich beide ziemlich gleich gut an. Beide haben Griffe, die für meine großen Hände ziemlich optimal gearbeitet sind. Für mich die wichtigste Eigenschaft um zu treffen. Wie schnell diese Bögen sind, weiß ich nicht. Hat einer von euch mal Vintagemodelle gegen neuere Bögen getestet? Ich wette diese beiden halten mit ordentlichen neuen Recurves einigermaßen mit! Beide ziehen sich auch auf 30" noch weich und, wie soll ich es schreiben, ich treffe einfach damit.
Falls ich abrüsten müsste, würden sich die beiden noch lange keine Sorgen um ihre Zukunft machen müssen.
Und nun kommen die Bilder dazu: