Der Super Magnum ist wirklich niedlich, aber oho. In der Hand kommt er einem erstmal wie ein Kinderbogen vor. Wie, der ist oben und unten so schnell schon zuende??? Und dabei sehr leicht, mit Sehne ca. 590g. Spontan hatte ich den Gedanken ihn bei Wind zu fixieren, damit der nicht wegfliegt. Aber den Bogen das erste Mal mit dem Pfeil auf der Sehne zu halten und die steigende Kraft zu spüren, ist schon sehr direkt und ganz anders als mit längeren Bögen. Der Griff passt, Schussfenster auch und die Auszugslänge, naja. Mit Pfeil nehme ich mir den 29er Auszug vor, was ich trocken auch gemacht habe. In Realität traue ich mich das dann scheinbar doch noch nicht. Da muss ich schon sehr bewusst ziehen, damit das passt. Aber wir werden uns schon noch aneinander gewöhnen. Wie schon geschrieben ist der zarte 48" lang, hat dabei aber 50# auf 28", ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Gebaut wird der seit ca. 1966 und war wohl eher eine Machbarkeitsstudie, denn ein richtiger Entwurf. Einwickelt hat den Bill Stewart, der damals bei Bear angestellt war. Wer den Thread hier kennt, kann etwas zurückblättern. Der TD mit den welligen Wurfarmen ist sein Werk. Diser ist von ca. 2010, also ein jüngerer Kamerad bei mir.
Und wie schiesst er sich? Knackig, etwas ruppig und will schon richtig in die Hand genommen werden, so zumindest mein Eindruck. Sicher eher ein Jagd- als ein Scheibenbogen und eher für den Einzelschuss im Unterholz gebaut, als den Schiessstand. Wer die Gelegenheit bekommt einen zu schießen, sollte sich trauen. Ich finde ihn sehr spannend.