Auf die absolute Strangzahl kommt es uns nicht so an.
Viel wichtiger für mich ist eine nicht aufgepolsterte, möglichst flexible Mittenwicklung. Meine Frau hatte eine gekaufte Sehne, wo die MW fast über die komplette Länge aufgepolstert war. Sie kam damit überhaupt nicht klar, Gruppieren ging gar nicht. Wir haben dann alles überprüft, Bogen, Standhöhe, NP und Rohschaft, war alles ok nur die Pfeile flogen nicht, alte Sehne wieder drauf, alles bestens. Ich habe mir dann die Sehne angeschaut und bemerkt, dass die MW so etwas von steif war, ist mir noch nicht untergekommen. Eine neue, einfache MW draufgemacht, etwas zu dünn, aber mit zwei NP-Begrenzern geht es.
Unsere Sehnen
Dünne Fäden = höhere Strangzahl (ab 18 Stränge aufwärts)
Dicke Fäden = niedrige Strangzahl (bis max. 14 Stränge)
Letztendlich haben die Sehnen dann alle einen nahezu identischen Durchmesser mit dünnem MW-Garn, ohne Verstärkung.
Ich halte mittlerweile manuelle Tests von Sehnengarnen, wo die Strangzahl gleich ist, für nicht zielführend.