Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem.
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Kann ich freilich...
sagen wir halt mal eine 20 Strang FF+ auf einem 36lb. Bogen...
Guido, und welche Sehne flämischer Spleiß setzt Du dagegen?
Gruß
Na die gleiche.... Wenn vergleichen, dann doch am ehesten die gleichen Materialien und die gleichen Strangzahlen.
Guido,
schon klar. Ich habe nur zurückgefragt, um evtl. Mißverständnisse im Verlauf der weiteren Diskussion zu vermeiden.
Deine Aussage zu dem Wappern einer flämisch gespleißten Bogensehne auf einem 70" olymp. REC zeigt doch sehr genau, dass ein Bogenschütze durchaus unterscheiden muß - wenn er denn die freie Auswahl hat - , welche Sehnenart er auf seinem Bogentyp einsetzt.
Bei der Verwendungsvorgabe einer flämisch gespleißten Sehne sollte er diesen Vorgabe beachten.
Aber hier bietet es sich an, nochmals über die Arbeitsweise einer Bogensehne zu sprechen bzw. anzumerken, welche zwei Aufgaben eine Bogensehne überhaupt hat.
Zum Ersten soll sie dem Pfeil die nötige Ernergie (Geschwindigkeit) verschaffen. Viele Bogenschützen optimieren ihre Sehnen nach dem Motto: wenig Strang und damit wenig Gewicht ergibt eine hohe Energieabgabe auf den Pfeil und damit einen Geschwindigkeitszuwachs.
Zum Zweiten soll (eigentich muß sie) die Wurfarme und damit den Bogen nach dem Lösen des Pfeiles dämpfen und beruhigen. Das heißt: Wenn ich meine Sehne auf einen absoluten Geschwindigkeitsgewinn bzw. -zuwachs ausrichte, handel ich mir nicht zu unterschätzende Nachteile bei der sogenannten "Dämpfungsarbeit" der Sehne ein.
In dem von Guido angeführten Beispiel wappert die flämisch gespleißte Sehne viel zu stark und zeitlich viel zu lange.
Gruß