Archers Campfire

Archery Boras&Armin Hirmer


Offline Crat

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Guten Morgen,

nein, keine Werbung für Personen, wenn dann unbeabsichtigt.

Trotzdem würde ich gerne eure Meinung hören, ob diese zwei Schützen eine gute Wahl als "Lehrmeister" sind? Ich habe es ganz gern mich auf wenige Personen zu konzentrieren, wenn ich neue Sachen lerne, sonst verliere ich schnell den Überblick und somit Motivation. Außerdem sagen deren Stile mir nicht nur sehr zu, sondern sie sind auch sehr Nahe an dem Stil dran, den ich vermeintlich an mir selbst erkenne.

https://www.youtube.com/watch?v=EWWcz_xscO8&ab_channel=ArcheryBoras
https://www.youtube.com/c/ArminHirmer

Ich bin für Erweiterung des Videohorizonts dankbar, allerdings werde ich höchstwahrscheinlich alles ignorieren, was explizit modernen Bogensport beschreibt. Sei es Material und/oder die Praxis des Schießens.
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 12:38:05 Nachmittag von roscho »
Mottos: 1. Ich treffe kaum, hab aber viel Munition...; 2. Kriegsbögen, definitiv Kriegsbögen und Nadelbotkin...; 3. Schuss, Positionswechsel, Schuss, Positionswechsel, Schuss, Positionswechsel etc.
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Offline Roland

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Hallo Crat,
habe mir auch schon viele Videos von Armin Hirmer angeschaut, finde ihn sehr gut, vor allem seine Videos über die Bögen mit Daumentechnik.
Sonnige Grüße aus der Steiermark
Roland                             Bögen:  30+


Offline Crat

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Hallo Crat,
habe mir auch schon viele Videos von Armin Hirmer angeschaut, finde ihn sehr gut, vor allem seine Videos über die Bögen mit Daumentechnik.

Jup, der kommt mit einer Engelsgeduld rüber. Das ist mir wichtig. Aber alleine die Fülle seiner Videos sind schon Grund genug.

Bin gerade auf der Suche nach guten Videos zur Festlegung des Nocking-Points(Nockpunkt zu deutsch?). Armin hat aber nur eines für "Horse"-Bows...

https://www.youtube.com/watch?v=GmgLhbrtIKc&ab_channel=ArminHirmer

...und er benutzt semi moderne Mittel, was ich nur anwenden würde, wenn sich wirklich nichts anderes findet. Hat jemand Tips wie man vorindustriell den Nockpunkt festgelegt hat?

Henry Bodnik macht das ja auch ganz gut und zur Not könnte ich mir so eine "Schiene" auch selber basteln. Bzw. mir fällt gerade ein...hab doch ne Schieblehre, mit der muss das doch auch gehen?

https://www.youtube.com/watch?v=YIvI8cnr6fc&ab_channel=HenryBodnik-ArcheryandAdventures
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Jack Ryan

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Guten Morgen,

als ich noch mit Daumentechnik geschossen habe, war die Videos von Armin Hirmer Standardkost. Ich finde sie sehr gut!

Mittlerweile schaue ich viel die Kanäle von Greg 3D Archery https://www.youtube.com/user/gmr12508 und 101 Archery https://www.youtube.com/channel/UCl-LVJYEHvPXzVyrduIMtIg.
In manchen Videos ist sein Freund Jeff dabei, der mMn. eine sehr gute Technik hat, woran man sich orientieren kann. Angesehen davon können die Jungs einfach auch super schießen.
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 12:36:49 Nachmittag von roscho »


Offline Roland

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Hallo Crat,
bei meinem Selfbow habe ich ohne Nockpunkt geschossen und nur nach Gefühl aufgelegt,
hat gut funktioniert. Du hast ja auch keine definierte Pfeilauflage (Handrücken) um die Pos. des Nockpunktes genau zu bestimmen.
Sonnige Grüße aus der Steiermark
Roland                             Bögen:  30+


Offline Absinth

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Bin gerade auf der Suche nach guten Videos zur Festlegung des Nocking-Points(Nockpunkt zu deutsch?). Armin hat aber nur eines für "Horse"-Bows...

https://www.youtube.com/watch?v=GmgLhbrtIKc&ab_channel=ArminHirmer

...

Bezüglich deiner allgemeinen Herangehensweise benötigst du weder ein Video noch irgend ein weiteres Hilfsmittel, um den (besser deinen) Nockpunkt am jeweiligen Bogen festzulegen...

Nimm deinen Bogen mit seinen möglichst gleich guten Pfeilen und schieße den Nockpunkt auf unterschiedliche Entfernungen aus. Markiere dir dabei die jeweilige Nockstelle und schieße - verändere die Nockpunkthöhe so, dass die Pfeile unterwegs nicht reiten und sie gerade in der Scheibe stecken. Zur Scheibe rate ich diese in die Höhe zu hängen in welcher du ausziehst. Ach ja, günstig ist, wenn die Scheibe dafür aus einem homogenen Material besteht. Günstig für den dann festgelegten Nockpunkt ist, wenn du den Bogen dann auch immer an der gleichen Stelle "packst", wenn dem nicht so ist, dann nocke so Pie mal Daumen ein bzw. nach Gefühl...:bow:



« Letzte Änderung: Januar 22, 2021, 10:11:59 Vormittag von Absinth »


Offline Crat

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Hallo Crat,
bei meinem Selfbow habe ich ohne Nockpunkt geschossen und nur nach Gefühl aufgelegt,
hat gut funktioniert. Du hast ja auch keine definierte Pfeilauflage (Handrücken) um die Pos. des Nockpunktes genau zu bestimmen.

Bei dem neuen Bogen schon. So ein Nockpunkt wäre rein für Analysezwecke praktisch. Ich würde auch eher so etwas wie eine "Nockzone" anstreben.
Mottos: 1. Ich treffe kaum, hab aber viel Munition...; 2. Kriegsbögen, definitiv Kriegsbögen und Nadelbotkin...; 3. Schuss, Positionswechsel, Schuss, Positionswechsel, Schuss, Positionswechsel etc.
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Offline roscho

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Hallo Crat

Zitat
...und er benutzt semi moderne Mittel, was ich nur anwenden würde, wenn sich wirklich nichts anderes findet. Hat jemand Tips wie man vorindustriell den Nockpunkt festgelegt hat?

Archäologische Funde dazu gibt es nicht, aber ich denke gar nicht ;) - zumindest ist nichts davon bekannt

Hirmer ist eine gute Informationsquelle, es kommt aber auch etwas darauf an ob du dich auf einen Stil festlegen willst

Bzgl Nockpunkt schau mal hier: http://www.chinese-archery.de/ausruestung-she-bei/reflexbogen-fan-qu-gong/exkurs-nockpunkt-festlegen

zu den Koreanern gibt es das: http://www.koreanbow.com/Manual.pdf

Ralph ist eine SEHR gute Quelle was chinesisches schiessen im Mandschu Stil angeht, ich persönlich habe nur koreanisch und chinesisch nach Gao Ying geschossen (Justin Ma - the way of archery)

Vom Mischen von Stilen würde ich einem Beginner eigentlich abraten - warum das Rad neu erfinden wenn es schon eins gibts (und ich sag das aus eigener Erfahrung) ;)

aber: weiterhin viel Spass auf deinem Weg !

Nachtrag: grad gefunden - eine kleine Stilübersicht (über asiatische Stile)

https://www.co-creation.net/labo/archerie_doc/asian_archery_manual.pdf

« Letzte Änderung: Januar 22, 2021, 10:23:17 Vormittag von roscho »
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Crat

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Hallo Crat

Zitat
...und er benutzt semi moderne Mittel, was ich nur anwenden würde, wenn sich wirklich nichts anderes findet. Hat jemand Tips wie man vorindustriell den Nockpunkt festgelegt hat?

Archäologische Funde dazu gibt es nicht, aber ich denke gar nicht ;) - zumindest ist nichts davon bekannt

Hirmer ist eine gute Informationsquelle, es kommt aber auch etwas darauf an ob du dich auf einen Stil festlegen willst

Bzgl Nockpunkt schau mal hier: http://www.chinese-archery.de/ausruestung-she-bei/reflexbogen-fan-qu-gong/exkurs-nockpunkt-festlegen

zu den Koreanern gibt es das: http://www.koreanbow.com/Manual.pdf

Ralph ist eine SEHR gute Quelle was chinesisches schiessen im Mandschu Stil angeht, ich persönlich habe nur koreanisch und chinesisch nach Gao Ying geschossen (Justin Ma - the way of archery)

Vom Mischen von Stilen würde ich einem Beginner eigentlich abraten - warum das Rad neu erfinden wenn es schon eins gibts (und ich sag das aus eigener Erfahrung) ;)

aber: weiterhin viel Spass auf deinem Weg !

Nachtrag: grad gefunden - eine kleine Stilübersicht (über asiatische Stile)

https://www.co-creation.net/labo/archerie_doc/asian_archery_manual.pdf

Danke Roscho! Die Stilübersicht, geil! :klasse:

Ich fokussiere mich erst mal auf Hirmer  und Boras. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht ab und zu Schnipsel von anderen Leuten mitnimmt.

Mit der Historie ist so ein Ding. Ich sollte evtl. die Info nachschieben, dass ich in einem Museum arbeite und dort regelmäßig Kontakt zu einem, ebenfalls bogeninteressiertem Restaurator habe. Demnach kann ich deine Aussage weder bestätigen, noch widerlegen, da man es schlicht und ergreifend nicht weiß. Man kann es nur vermuten, und ich "vermute" mal, dass in historischen Zeiten auch schon ein Drang zur Verbesserung der Leistung und gleichzeitig des Komforts geherrscht hat. Insbesondere in der Kriegsführung.

So ist z.B. nachvollziehbar, warum in Europa Langbögen und nur wenig Mehrkomponenten-Bögen vorgeherrscht haben. Hier gab's genug Holz. Ebenso sieht es bei Spitzenmaterial aus. Eisen, Knochen, Feuerstein en Masse. In den Steppen und Wüstengebieten jetzt eher nicht so, da musst man dann nehmen was vorhanden war, bzw. was der technische Entwicklungsstand zuließ(Bronze, Mehrkomponenten etc.).

Wenn mich nicht alles täuscht habe ich irgendwo einen Bericht über Englische Langbogenschützen gelesen, der behauptet, dass die Schützen dort schon Nockpunkte benutzt haben, da die Englische Armee bestrebt war alles zu vereinheitlichen(über Ausbildung, zu Material, bis zu Schützenstilen). Also quasi schon das vorwegnahmen, was in Napoleonischen Zeiten Standard wurde. Aber wie gesagt, belegen kann ich es nicht, da im Internet nichts auffindbar ist. Historie ohne klare Dokumentation nachzuvollziehen ist sehr schwierig. Da kann man sich nur an der eigenen Erfahrung orientieren und ausprobieren.
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 12:37:47 Nachmittag von roscho »
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Offline roscho

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@Crat: Museum ? Interessant ;)

Was die Historie angeht - da im (vorder)asiatischen Raum Bogenschiessen als edle Kunst betrachtet wurde gibt es aus diesen Bereichen sogar schriftliche Aufzeichnungen dazu, siehe dazu auch

http://www.archerytoronto.ca/pdfs/Archery-Books-on-PDF-An-Analysis-of-Persian-Archery.pdf

Bei uns wurde der Bogen als "Kriegswaffe" eigentlich nur von den Engländern (100 jähriger Krieg) verbreitet eingesetzt, und da der Bogen keine Ritterwaffe war gibts da praktisch nichts schriftliches dazu.

Auch bei den Römern war der Bogen nicht im Einsatz, die sagitarri waren immer "angekaufte" Hilfstruppen, ausser bildliche Darstellungen ist die Quellenlage "mau"

Aber - bleib dran - halt uns am Feuer auf dem Laufenden und DANKE für die interessante Diskussion !
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Eine historisch halbwegs belegte Herangehensweise an einen Selfbow finde ich sehr interessant, kann aber je nach angepeilter Region und Epoche eine Herausforderung sein. Da gibt es manchmal einfach wenige Funde, Abbildungen oder Aufzeichnungen.

Trotzdem gibt das dem Thema Bogenschießen noch eine Facette, mit der man sich beschäftigen kann.

Kleine Anmerkung:
Der Herr auf Malta heißt Hirmer und nicht Himmler  ;)


Offline Crat

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Kleine Anmerkung:
Der Herr auf Malta heißt Hirmer und nicht Himmler  ;)

Ups. Können die Admins den Thread dahingehend editieren? Weil, ich kann's nicht mehr.
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 12:05:43 Nachmittag von Ari »
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Offline roscho

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Namensänderungen gemacht ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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