Archers Campfire

Welcher Carbonspine wäre geeignet?


Offline Waldelfe

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Hallo zusammen,

als Wiedereinsteigerin (nach 20 Jahren) in den Bogensport bin ich hinsichtlich der Pfeilauswahl gerade ziemlich ratlos, da bei verschiedenen Spinerechnern etwas andere Werte herauskommen.

Daher nun meine Frage an euch erfahrene Bogenschützen nach dem für mich geeigneten Spinewert.

Mein neuer Bogen, für den ich jetzt zum Frühling hin Pfeile brauche ist der Mingo von Bearpaw 50“ mit 25#, also ein einteiliger glasbelegter Jagdrecurve. Dieser wird übers Shelf geschossen.
Auf den Fingern habe ich 21#, da ich eine Auszugslänge von nur 25“ habe.
Ich gehe von einer Pfeillänge von 26“ aus mit 100 grain Spitze.
Der Bogen hat eine Whisperstring, also Fastflight und ich habe keinen Bogenköcher.

Laut der Basisempfehlung von roscho https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=471.0
kommt dieser dynamische Carbonspine heraus: 1400

Laut Maiweg-Rechner: 1500

Laut Vorderegger-Rechner: 1370

So wie ich es verstanden habe (laut Erklärung im Vorderegger-Rechner) ist der dynamische Spine für den Kauf der Pfeilschäfte maßgeblich. Nun bin ich aber unsicher, ob ich lieber 1400er oder 1500er nehmen soll. Die Auswahl ist durch den hohen Spinewert leider auch ziemlich eingeschränkt. Wenn ich eine leichtere Spitze nehme, würde ich einen noch höheren Spinewert benötigen.

Bauen werde ich die Pfeile wahrscheinlich selber, denn ein Befiederungsgerät ist noch vorhanden - ich denke, mit 4“ Federn.

Gibt es eigentlich zu den dünnen Spaghettischäften, die ich wohl benötigen werde auch Schraubspitzen und Protectorringe? Ich konnte leider nur welche mit Einklebespitze und ohne Protektorringe finden (z.B. die Inspire).

Wie ihr seht, beschäftigt mich das gerade ziemlich, weil ich ihm Frühjahr startklar sein will und auch nicht die finanziellen Mittel habe die für mich passenden Schäfte nach der Try and Error-Methode zu ermitteln.

Es wäre lieb von euch, wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.
Ich danke euch schon mal im Voraus und freue mich auf eure Antworten

Silvia


Offline Odin

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hallo Sylvia,

für Schäfte mit ID 5,22 mm gibts diese Inserts, damit sind Schraubspitzen verwendbar:

https://www.nijora.de/inserts/nijora-insert-elsu-id-0204-inch-30-grain

vllt hilfts dir weiter

gruss Odin
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 10:55:37 Nachmittag von Odin »
....oder, ums mit "Dirty Harry" Callahan zu sagen:
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Offline ranise

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Protector Ringe z.B  für die Inspire oder anderen dünnen Schäften gibt es auch.
siehe Link in der Beschreibung  für die Inspire
https://www.arrowforge.de/epages/63122672.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63122672/Products/010196

Protectorringe:
https://www.arrowforge.de/epages/63122672.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63122672/Products/010147

Gruß Klaus
« Letzte Änderung: Januar 23, 2021, 11:06:59 Nachmittag von ranise »


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Also ich würde bei deiner gewünschten Pfeillange die 1500er nehmen, oder 1" länger die 1400er.
Unbedingt kleinere Fern, 3,5" bis 3" reichen da locker.
Als Spitzen vergiss die Inserts-Outserts wenn du 3D schießen willst, die werden bei Fehlschuss sehr schnell krumm wegen des langen Hebels.
Nimm da lieber die Top Hat Gigglio Klebespitzen die haben Protectorfunktion und der Schaft geht 1,5mm in den Bund und klebe mit Heißleim.
Dann kann eigentlich nix mehr schief gehen.
Die Easton Inspire s8nd such sehr stabil und völlig ausreichend für den Wiedereinstieg.
Die 1500er und 1400er sind aus Carbon und ab den 1200ern glaub ich sind es C2 Technologie aus Glasfaser innen und nur außen Carbon. Ab da etwas schwerer, dafür fast unkaputtbar...  :klasse:

Viel Spaß dabei...  :bow:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Waldelfe

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Vielen Dank euch für die Tips - Ich werde mir das alles mal anschauen und berichten.



Offline Waldelfe

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Also, Pfeile in meiner Spineklasse mit ID 5,22 habe ich bisher leider nicht gefunden, was mir recht gewesen wäre, weil die extrem dünnen Pfeile wie Spielzeug aussehen.

Mir würden die Penthalon Slim Line Timber wegen der Holzoptik gut gefallen und weil sie ein klein wenig dicker sind als die Easton Inspire. Protectorringe gibt es dafür auch. Allerdings ist die Holzoptik nur aufgedruckt und nicht so wie z.B. bei den GT Traditional Hunter (die für mich leider viel zu schwer sind) :schmoll: . Bei letzteren ist auch Nock und Insert inklusive und bei den Slim Line sind nicht mal Nocken dabei - dafür finde ich die ganz schön teuer.

Klasse ist, dass es für die Easton Inspire sogar Protectorringe gibt. Der Arrowforge-Shop ist eh gut, habe ich jetzt gesehen, weil unten immer das passende Zubehör aufgeführt ist. Manche verwenden statt der Easton Einklebespitzen die Avalon Classic TecOne, weil die besser aussehen und auch besser passen sollen.

Vielleicht ist aber wirklich die Variante von Stringwhistler mit den Top Hat Gigglio mit Protectorfunktion die beste. Diese sind zwar nicht gerade günstig aber sicher ihr Geld wert.
Passen würden diese entweder auf den Easton Inspire 1400 (dann mit 27“ Länge) oder auf den Avalon Classic 1500 (mit 26“ Länge).

Ich werde noch etwas hin und her überlegen und dann schreiben, wie ich mich entschieden habe.

Würden 4“ Federn zu sehr bremsen oder nur übertrieben groß aussehen an den dünnen Pfeilchen?

Grüße Silvia


Offline Grizzly

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Offline Woodinski

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Also, Pfeile in meiner Spineklasse mit ID 5,22 habe ich bisher leider nicht gefunden, was mir recht gewesen wäre, weil die extrem dünnen Pfeile wie Spielzeug aussehen.

Mir würden die Penthalon Slim Line Timber wegen der Holzoptik gut gefallen und weil sie ein klein wenig dicker sind als die Easton Inspire. Protectorringe gibt es dafür auch. Allerdings ist die Holzoptik nur aufgedruckt und nicht so wie z.B. bei den GT Traditional Hunter (die für mich leider viel zu schwer sind) :schmoll: . Bei letzteren ist auch Nock und Insert inklusive und bei den Slim Line sind nicht mal Nocken dabei - dafür finde ich die ganz schön teuer.

Klasse ist, dass es für die Easton Inspire sogar Protectorringe gibt. Der Arrowforge-Shop ist eh gut, habe ich jetzt gesehen, weil unten immer das passende Zubehör aufgeführt ist. Manche verwenden statt der Easton Einklebespitzen die Avalon Classic TecOne, weil die besser aussehen und auch besser passen sollen.

Vielleicht ist aber wirklich die Variante von Stringwhistler mit den Top Hat Gigglio mit Protectorfunktion die beste. Diese sind zwar nicht gerade günstig aber sicher ihr Geld wert.
Passen würden diese entweder auf den Easton Inspire 1400 (dann mit 27“ Länge) oder auf den Avalon Classic 1500 (mit 26“ Länge).

Ich werde noch etwas hin und her überlegen und dann schreiben, wie ich mich entschieden habe.

Würden 4“ Federn zu sehr bremsen oder nur übertrieben groß aussehen an den dünnen Pfeilchen?

Grüße Silvia

Wenn Du bei Arrowforge bestellst, dann immer bei den vorgeschlagenen Zubehörteilen zu den Schäften die Maße abgleichen. Denn meist muß man passenden Durchmesser etc. doch noch per Dropdown-Menü einstellen. Ggf. die erste Bestellung telefonisch tätigen. Die Leute dort beraten kompetent und sich echt nett am Telefon.

Ansonsten kann ich noch den bogenladen-Leipzig.de empfehlen. Die hatten mich sogar mal telefonisch informiert, dass ich zu den Schäften, die ich online bestellt habe, Spitzen mit falschem Durchmesser dazubestellt habe. Das nenn ich mal Service.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline roscho

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Zitat
Würden 4“ Federn zu sehr bremsen oder nur übertrieben groß aussehen an den dünnen Pfeilchen?

Grüße Silvia

Bei den 1000er Schäften meiner Frau verwende ich  3  Zoll Federn (und kleiner) - genügt vollkommen
Wenn du was besonderes willst schau mal da:


https://www.arrow-design-cth.de/Pfeilbau/Naturfedern-gestanzt--RW/Naturfeder-gestanzt-3-00-.html


Ansonsten: sowohl arrowforge als auch bogenladen-leipzig sind auch klare Empfehlungen von mir.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Waldelfe

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Danke euch beiden  :)
Heute habe ich bei Arrowforge angerufen und es wurden mir 1800er Skylon Radius-Schäfte mit 60 grain Skylon Bulge Break-Up Einklebespitzen 4.2 + TopHat Protektorring (5 grain) empfohlen (bei Pfeillänge 25“). Den beigefügten Pin-Insert für die Nocke soll ich nicht verwenden, sondern stattdessen G-Nocks, um jedes überflüssige Gewicht zu vermeiden.

Ich habe mir ausgerechnet, dass Schaft, Spitze und Protektorring zusammen nur 10,5 Gramm wiegen. Federn und Nocke habe ich nicht mitgerechnet, weil ich das Gewicht nicht kenne.

Da reicht wohl weniger als ein Windstoß, damit der Pfeil ganz woanders ankommt als wo er hin soll. Ich habe hier nun schon öfter gelesen, dass „Geschwindigkeit nicht alles ist“ und hätte schon gerne Pfeile, die jetzt nicht sauschwer sind aber auch nicht vom leisesten Windhauch weggepustet werden.

Aber gut, bei meinem geringen Zuggewicht und kurzem Auszug ist es wohl müßig, einen schwereren Pfeil zu finden, der trotzdem noch anständig fliegt und nicht sofort abtaucht.Ein Zoll Pfeillänge hin oder her und ein paar Grain Spitze mehr oder weniger machen da gewichtsmäßig wahrscheinlich nicht viel aus.
Ach so ja, bei 26“ Pfeillänge wurden mir 1600er Pfeile mit 75 Grain Spitze + Protektorring empfohlen. Gesamtgewicht wäre dann bei ca. 12 Gramm, was bestätigt, dass der Unterschied nicht so gewaltig ist. Ich weiß nicht, ob sich 2 Gramm in der Praxis groß auf den Pfeilflug auswirken?

Ich denke, ich werde einfach mal verschiedene Pfeilschäfte (2 -3 Sorten á 3 Pfeile oder so) und verschiedene Spitzen bestellen und dann im Frühjahr, so bald es geht, einfach mal testen, was gut funktioniert.  :bow:
Grüße, Silvia




Offline roscho

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Der Mingo ist ein klasse Bogen der auch richtig gut wirft,
Hatte meine Frau auch (mit etwas mehr #) - der Bogen nicht die Frau ;)
Da brauchst du keine Angst haben das die Pfeile runterfallen.

Wir haben damals 1300er Pfeile in 28“ Länge mit den 65gn Spitzen geschossen, die gingen super !
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Waldelfe

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Der Mingo ist ein klasse Bogen der auch richtig gut wirft,
Hatte meine Frau auch (mit etwas mehr #) - der Bogen nicht die Frau ;)
Da brauchst du keine Angst haben das die Pfeile runterfallen.

Wir haben damals 1300er Pfeile in 28“ Länge mit den 65gn Spitzen geschossen, die gingen super !


Deswegen hatte ich ihn mir auch gewünscht, weil er auch bei kurzem Auszug noch gut wirft und gefallen hat er mir sowieso schon länger  :)

Mit "abtauchen" meinte ich, dass ich aufpassen muss keine zu schweren Spitzen zu nehmen, weil das auf Kosten der Reichweite geht aber auch keine zu leichten, weil der Pfeil sonst leichter abgelenkt werden kann.
Mindestpfeilgewicht ist ja bei Bearpaw kein Thema.
Grüße, Silvia


Offline roscho

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Kommt natürlich etwas auf die Entfernungen an auf die man schießt, auf 30 bis 40 m ist bei uns nichts „abgetaucht“.
Wir haben uns bewusst für etwas schwerere und robustere Pfeile entschieden, da die einfach stabiler fliegen und auch länger halten.

Aktuell sind wir beim Kiowa (30@28) sind so 25# adF und haben 1000er CX Predator 2 mit Tophat Giglio Spitzen in 28“ Länge
Die fliegen 1a und halten auch besser als meine ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Waldelfe

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Kommt natürlich etwas auf die Entfernungen an auf die man schießt, auf 30 bis 40 m ist bei uns nichts „abgetaucht“.
Wir haben uns bewusst für etwas schwerere und robustere Pfeile entschieden, da die einfach stabiler fliegen und auch länger halten.

Aktuell sind wir beim Kiowa (30@28) sind so 25# adF und haben 1000er CX Predator 2 mit Tophat Giglio Spitzen in 28“ Länge
Die fliegen 1a und halten auch besser als meine ;)

Der Predator 2 war mir auch schon aufgefallen, weil es ein sehr guter, robuster Pfeil sein soll und auch nicht ganz so dünn ist.
Er würde mir auch optisch gut gefallen. Es gibt ihn aber eben nur bis 1000.

30 bis 40 Meter stabiler Pfeilflug würde mir vollkommen reichen und robuste Pfeile, die länger halten fände ich natürlich auch toll.
Das wird bei mir aber so wohl nicht gehen. Vielleicht probiere ich es einfach mal aus.

Grüße, Silvia



Offline helmut10

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Meine Frau hat auch den BP "Mingo".
Allerdings nur mit 20 lbs/28".
Bei einem Auszug von 23,5" ergibt das etwa 15,5 lbs  "auf den Fingern"

Die Pfeile, mit denen meine Frau schießt, habe ich selbst gebaut  und hab dazu den "Maiweg"-Rechner bemüht.

- Peilschäfte "CrossX Ambition", 1800er Spine  in 27" Länge
- Klebespitzen mit 65 gn
- die dem Pfeilschäften beiliegenden "Pin Nocks" habe ich verwendet
- 3-fach Befiederung mit 3" Shield

Ein Pfeil wiegt 192 gn (12,45 Gramm)

Auf Protektorringe habe ich bewusst verzichtet ..... es ging bislang selbst bei Treffern auf Stein noch kein Pfeilschaft kaputt.

Ich verwendet selbst auch  Pfeile mit einem Innendurchmesser von 4,2 mm  (allerdings mit Protektorring) und bin von den Klebespitzen "überzeugt", da ich das Gewicht durch absägen (abschleifen) genau anpassen kann.

Gruß
Helmut