@Sonuka: Ich gehe mal so ran... eine veränderte Fußstellung KANN eine veränderte Trefferlage verursachen.
Ich würde das ganze herum drehen
An der Schiesslinie - mit konstantem Stand - führt eine veränderte Fusstellung ohne Technikänderung zu einer veränderten Trefferlage.
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Sicher. Theoretisch ist das so. Nur wird jeder bemüht sein, die Schulterlinie immer gleich aufs Ziel auszurichten. Mit Veränderung des Standes die Trefferlage auf der Scheibe hin und her zu schieben, hiesse wohl, den Esel am Schwanz aufzuzäumen und das zu ignorieren, auf das es beim Treffen letztlich ankommt. Da sind wir uns vermutlich einig.
Ich mag solche Diskussionen, weil die mich immer wieder dazu bringen, bestimmte Dinge zu hinterfragen und Sachen auszuprobieren.
In diesem Fall ist es folgender Knoten in meinem Schussablauf, der mich beschäftigt:
Der förderliche Stand (an der Schiesslinie): Die Linie durch Füsse, Hüfte und Schultern liegen auf einer Ebene mit dem Ziel. Als Instinktivling brauche ich aber den offenen Blick aufs Ziel, und der ist bei dieser Ausgansstellung (Blick über die Schulter) bei mir gestört. Dafür sorgt der "Altersstarrsinn". Ich kann den Kopf nicht mehr beliebig drehen wie ein Huhn.
Meine Lösung bisher war der offene Stand. Wie du schreibst, muss man die Schulterlinie dann aktiv ausrichten. Diese Rotation erleichtert einerseits die Arbeit beim Ausziehen und erzeugt die notwendige Körperspannung, war bei mir aber eine ewige Baustelle, was die Reproduzierbarkeit angeht.
Meine Lösung, die ich gestern ausprobiert habe (verd.... warum bin ich da nicht früher draufgekommen?): Ich stelle mich hin wie ein Olympianike und drehe den Oberkörper zum Ziel. Beim Aufziehen stellt sich die Schulterlinie dann von selber ein wie von einer Feder gezogen.