Archers Campfire

3D Parcours Genehmigung/Abnahme


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Abnahme ist so gesehen Unsinn.
Das passiert vorher im Genehmigungsverfahren.

Für mich hört sich das nach fehlende offizielle Genehmigung und stiller Duldung an.
Man will keine schlafenden Hunde wecken.


Offline Landbub

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Für mich hört sich das nach fehlende offizielle Genehmigung und stiller Duldung an.

aus behördlicher Sicht ist es egal, ob man im vorgesehenen Waldstück einen Bogenparcours, einen Hochseilgarten oder ein Energiezentrum fürs Baumumarmen macht. Förster, Waldbesitzer und Jäger sehen da Unterschiede, die genehmigung zur freizeitlichen Nutzung aber nicht.
Da gehts eher darum "gibts feste Bauwerke", "gibt genug Parkplätze" etc
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Offline rso

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...
Für mich hört sich das nach fehlende offizielle Genehmigung und stiller Duldung an.
Man will keine schlafenden Hunde wecken.

hört sich für mich genauso an, typisch für viele kleine Vereinsparcours.

Offizielle Genehmigungen unterscheiden sich je nach Bundesland total.
Und davon abgesehn ist das nicht die Sache des Vereinsmitglieds, sondern des Vorstands. Und wenn der nicht passt, muß man ihn abwählen bzw. entsprechende Beschlüsse herbeiführen oder aus dem Verein austreten, in einen anderen gehen oder einen eigenen gründen.
Alternativ kann man natürlich auch mit dem vorhandenen Murks leben.
cu

Rainer


Offline Eric

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Kann dem nur beipflichten, der Parkour benötigt keine offizielle Abnahme.

Es gibt aus meiner Erfahrung nur einige wenige Dinge die beachtet werden sollten:
auch hier im Kreis Soltau Fallingbosten (Niedersachsen) wollte ein Schützenverein einen
Parkour haben, von offizieller Seite der Kommune hieß es: Ihr braucht einen Bauantrag.
Was war geschehen? Der Schützenverein schrieb in seinem Antrag von BogenSCHIESSEN.
Ich gab den Rat den Begriff durch BogenSPORT zu ändern, und voilá: alles ward gut.

Ein weiteres Detail ist vielleicht hilfreich, auch wenn hier im Forum von Leuten mit
irgendeinem Schein geschrieben wurde, es ist vielleicht trotz alledem hilfreich, wenn jemand mit einem
Schießsportleiterschein des DFBV sich den Parkour ansieht und sein OK gibt. Es ist vielleicht nicht jedem
bekannt, das der DFBV Sondermitglied beim DSB ist und umgekehrt. Es darüber hinaus eine Empfehlung
des DSB and seine Mitgliedsvereine, sollte ein parkour gebaut werden, so solle man sich der Expertise des
DFBV bedienen. Diese Empfehlung wurde nie an die große Glocke gehängt.


Offline Landbub

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Es darüber hinaus eine Empfehlung
des DSB and seine Mitgliedsvereine, sollte ein parkour gebaut werden, so solle man sich der Expertise des
DFBV bedienen. Diese Empfehlung wurde nie an die große Glocke gehängt.

Eine Empfehlung, die kaum einer kennt, kann man sich dann auch sparen. Richtig ist allerdings, dass ich beim DSB die "Parcoursthematik" von jemanden gelernt hab, der sich primär beim DFBV engagiert. Es gibt also diese Zusammenarbeit, nur beim gemeinen Verein kommt davon nix an und selbst die Ortsverbände stellen sich da auf Nachfragen taub
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Offline Landbub

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Was war geschehen? Der Schützenverein schrieb in seinem Antrag von BogenSCHIESSEN.
Ich gab den Rat den Begriff durch BogenSPORT zu ändern, und voilá: alles ward gut.

Das ist der Behördenwahn. Hier in Bayern gilt für einen Parcours im Aussenbezirk (Ortschaftsnah ists anders) z.B., dass man unbedingt schreiben sollte: "Ziele werden Mobil in den Wald gestellt". Sie sind also nicht einbetoniert, sondern lose am Baum befestigt (Schnur / Gurt). Selbst mit den Baustahlstangen im Boden muss man bei der Kommunikation vorsichtig sein, so gilt angeblich ein 1,70m hohes Karibu dann als "Bauwerk", der kleine Fuchs dagegen nicht. Ein Dixi-Klo ist erlaubt, weil mit Kranhaken-Öse, ein Gartenhäuschen vom Hagebau aber nicht, weil eben als ganzes nicht transportabel. Das ganze dann aber auf einer Anhängerdeichsel montiert geht wieder.

Nach all den Jahren kann ich nur dazu raten, den Dialog mit dem LRA zu suche. Es gibt sie, die Leute dort, die tatsächlich an der Sache "Spiel & Spass im Wald für die Bevölkerung" interessiert sind und nicht nur an Paragraphen. Mit der Jägerei hat man schon genug stress
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Offline Tom der Badner

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  • Ist Sie es wert? Wert für Sie zu sterben ?.... Ja
Ich habe gegockelt und im Netz das hier gefunden:

http://assets.dsb.de/public/uploads/sicherheitstechnische_regeln.pdf

Vielleicht hilfts ein bisschen.

Gruß Tom
Ich mag Menschen. Sie sind sehr unterhaltsam. Ich lach nur meistens über andere Dinge, als sie.
Jim Carrey


Offline Stringwistler

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    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Bei uns war es eben auch so, daß sich die Gemeinde ans LRA gewand hat und diese damals da sie so was nicht kannten, auch nicht zuständig wägden. Ich ließ daraufhin einige Telefonnummern von befreundeten Bogensportvereinen 7nd derer Vorstandschaft den Herren und Damen zur Verfügung und unsere Bürgermeisterin holte sich da Rat und Anregung auch wegen potentieller Gefahrenlage, erst mal bei den anderen Vereinen ein. Es war auch für uns schon wegen der Ortsrandnähe anfangs klar, daß es wegen der max. Reichweite der Bogen bei traditioneller Ausrüstung bleibt. So sind heute bei uns immer noch Compound nicht erlaubt, sonst hätten wir den Gemeinderat gegen uns gehabt. Die haben sich auch selbst informiert, wenngleich auch nicht ohne Vorurteile. In der damaligen Zeit sind in Wildgehegen und Wald im 150km Umkreis 2 x Tötungsdelikte/ Wilderei,1x mit aufgefundenen, langen Carbonpfeil und Plastikfedern geschehen. Da geht die Polizei doch gleich immer von Compoundbogen aus, obwohl das gar nicht stimmen muß.
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Doro

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Hier mein Erfahrungsbericht aus Hessen:
Da man vor 13 Jahren hier die Ämter auch noch nicht wussten, wie man damit umgehen soll, kam bei uns unter anderem die Untere Naturschutzbehörde und hat ein avifaunistisches Gutachten verlangt. Wir waren auch beim Landratsamt vorstellig. Am Ende mußten wir einen Bauantrag stellen. In dem haben wir für den ersten gestellten Parcours eingezeichnet, wo die Ziele stehen werden. Das sich das im Laufe der Jahre natürlich ändert, war von vorne herein klar.
Aber dadurch haben wir nun auch die geischerte dauerhafte Genehmigung, das auf den Flächen ein Parcours stehen darf. Eine Abnahme durch einen Schießstandsachverständigen gab es bei uns nicht, aber wir haben die Behörde informiert und eingeladen, sich das mal anzuschauen. Auch wenn sie es nicht abnehmen müssen, ist doch eine proaktive Einladung vielleicht auch für den restlichen Verein ganz gut, um so die Kontakte zu verbessern und auszubauen. Wenn die wohlgesonnen sind, macht das vieles einfacher.
Bei uns steht der Vorstand hinter dem Parcours (rettet uns zu Coronazeiten gerade aktuell den Hintern, was die Einnahmen angeht - der restliche Schießbetrieb ist stillgelegt), wir haben einen öffentlich zugänglichen Parcours. Ganz am Anfang waren sie skeptisch, das hat sich aber recht schnell gegeben.
Bei uns schließen die Gäste mit Entrichtung der Parcoursgebühr und Anerkennung der Nutzungsordnung eine Tagesmitgliedschaft ohne weitere Rechte und Pflichten ab.
Das mit den Grundstückseigentümern geklärt sein muß, das die Fläche auch als Parcours genutzt werden darf, setze ich als Gegeben mal voraus. Bei uns stellt sich das über ein Pacht dar.
Keine Zeit Stöckchen zu werfen. Halte stattdessen den Parcours in Ordnung (SV1422 Usingen).


Offline Landbub

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Habt ihr alle keine Probleme mit der Jägerei? Die redet bei uns immer mit und hat auch ganz eigene Rechte, die teilweise sogar den Eigentümer in der Verwendung des Waldes einschränken.
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Offline rso

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Habt ihr alle keine Probleme mit der Jägerei? ..

was meinst du, warum in NDS fast alle (also die 3-4 die es hier gibt) öffentlichen Parcours auf ehemaligem Militärgelände sind?

Hier scheitert man normalerweise zuerst an den Jägern, falls nicht an denen, dann an der unteren Naturschutzbehörde. (Oder andersrum)  ;)
cu

Rainer


Offline Ahornbüffel

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Viele viele, wirklich VIELE gute Infos, danke sehr!
Ich muss mich da erstmal durcharbeiten und mit meinen Bogen-Kollegen besprechen, wie wir das Thema beim Vorstand platzieren.
Klar, eigentlich müsste es gerade DER Vorstand klären was zu tun ist, aber das passiert ja leider nicht. Und was ich im Leben gelernt habe ist, wenn man etwas will, dann schlägt man am besten das WIE gleich mit vor ;-)

Danke @all!
"...sag mal, wie zielst du eigentlich?"   -   "...gar nicht..."


Offline stöckchenschubser

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Zitat
Habt ihr alle keine Probleme mit der Jägerei? Die redet bei uns immer mit und hat auch ganz eigene Rechte, die teilweise sogar den Eigentümer in der Verwendung des Waldes einschränken[\quote]


Dabei haben die Jäger, juristische betrachtet, wenig bis gar nichts zu sagen.
Schon gar nicht dem Waldbesitzer, der bekommt eher Vorgaben vom Forst, ansonsten ist er der Herr über sein Eigen.

Wenn, dann geht das in der Regel mit Druck auf unschöne Art.

« Letzte Änderung: Februar 03, 2021, 08:08:37 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline HarryS

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Klar, eigentlich müsste es gerade DER Vorstand klären was zu tun ist, aber das passiert ja leider nicht. Und was ich im Leben gelernt habe ist, wenn man etwas will, dann schlägt man am besten das WIE gleich mit vor ;-)

Hallo
DER Vorstand macht das ganze auch nur ehrenamtlich. Entweder weil diejenigen sonst nixt zu tun haben, meist aber eher weil sich kein anderer findet der den Job macht und sie einfach zu gutmütig sind. Das ein Vorstand der der Kugelfraktion angehört und sich nicht für Bogenschießen interessiert sich kein Bein ausreißen wird um einen Parcours an den Start zu bekommen dürfte nicht sehr verwundern.
Was ich sagen will: Ein Verein lebt von den Mitgliedern die mitgestalten. Der Vorstand sollte diesen Ideen nicht im Weg stehen, aber es ist definitiv nicht der "Job" des Vorstands dies oder jenes zu tun.
Wenn ihr Bogenschützen einen Parcours wollt, dann müsst ihr euch auch darum kümmern alle Informationen etc. an den Start zu bekommen. Der Vorstand kann euch dabei unterstützen und sollte nicht im Weg stehen, aber machen müssen es diejenigen die es wollen.

Sorry, aber ich kann diese Anspruchshaltung nicht ab. Da macht jemand den Job des Vorstands, der durchaus mit einigem Aufwand verbunden ist, und dann wird ihm das damit gedankt, dass man sich beschwert, weil er sich nicht noch mehr Arbeit ans Bein bindet.

Gruß Harald
Blankbogen EXE Competitor 32# otf


Offline Doro

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Habt ihr alle keine Probleme mit der Jägerei? Die redet bei uns immer mit und hat auch ganz eigene Rechte, die teilweise sogar den Eigentümer in der Verwendung des Waldes einschränken.

Nein, da zum einen das Gelände relativ klein ist und auch noch durch eine Kreisstraße geteilt ist und außen rum auch noch ein Campingplatz und ein Badesee ist.
Mit anderen Worten: Die Fläche lohnt sich sowieso nicht zur Jagd.

Ich denke, mein weiteres Vorgehen in der Sache wäre wie folgt. Erstmal mit dem Vorstand sprechen, und das Angebot machen, sich um das Thema "Wie bekommen wir den bestehenden Parcours offiziell genehmigt" zu kümmern. Dabei gleich sagen, das man schonmal grundsätzlich ein paar Infos eingeholt hat (wenn dem denn so ist) und den Vorstand um Unterstützung bitten. Den bei manchen Behördengängen macht es sich schon besser, wenn offiziell vom Vorstand angefragt wird als von irgendeinem Mitglied. Und sei es nur, das das Mitglied schreiben kann "wie mit unserem Vereinsvorstand besprochen, wende ich mich heute an Sie um,...."

Gruß,
Doro
Keine Zeit Stöckchen zu werfen. Halte stattdessen den Parcours in Ordnung (SV1422 Usingen).